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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Ich wollte gerade segnen, in dem Moment dachte ich, hm, Moment einmal – „ich habe eine Frage“, hab ich gesagt. „Erklärt mir, wodurch ist der Unsegen entstanden?“ Der Mann schweigt, und die Frau sagt: „Ja, ähm, also, er hat eine Schwäche. Jedes Mal wenn es etwas neues gibt im Computerwesen, dann muss er sofort hinrennen und das kaufen. Und dadurch sind wir immer in den Miesen. Weil immer das neueste Zeug muss er sich kaufen. Die neuesten technischen Sachen, die auf den Markt kaufen, er muss sich das sofort kaufen. Und dadurch fehlt das Geld“. Ich sag: „Okay, ich bete gerne für eure Finanzen, aber vorher möchte ich, dass der Mann hier vor mir seiner Frau verspricht, in finanziellen Dingen sich ihr unterzuordnen, und er wird nie wieder etwas kaufen wozu sie nicht Ja sagt“. Und er guckt mich an, und du konntest sehen in seinem Gesicht: Unter die Frau unterordnen!? Was ist das für eine Irrlehre.
Und ich habe seine Frage, die er nicht gestellt hat, beantwortet. Ich sage: Nicht deine Frau hat das Problem, du hast das Problem. Und das ist die Lösung wie das Problem behoben wird – du wirst nicht mehr Dinge kaufen ohne ihre Zustimmung. Und wenn du dazu Ja sagst, dann bin bereit zu beten.
Sonst ist es nur ein Spiel: Ein Geistlicher segnet irgendwen – hoffentlich passiert irgendwas. Aber wir kommen nicht in die Ordnungen Gottes. Und es kann nicht funktonieren. So, das ist ein praktisches Beispiel, aber es findet in so vielen Bereichen statt. Und wir müssen frei sein von Menschenfurcht. Und frei sein, Fragen zu stellen.
Einmal hatte ich mit einem Paar telefoniert, die demnächst heiraten wollten. Ich hab den Mann eigentlich angerufen und wollte irgendwas besprechen. Und in dem Moment, wo ich mit ihm spreche, höre ich im Hintergrund die Frau reden. Und auf einmal kommt mir die Idee: Sag mal, leben die schon zusammen? Und mir kommt nicht nur die Idee, sondern ich frage ihn auch: „Sag einmal, wie ist denn das eigentlich bei euch? In 14 Tagen oder weiß ich nicht wann, soll ja die Hochzeit sein – lebt ihr schon zusammen unter einem Dach wie Mann und Frau?“ Und dann druckst er rum – und … Ja. Ich sage: „Da haben wir aber ein Problem. Was ist dann meine Rolle am Tag der Hochzeit? Soll ich dann sagen: Und hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau – und ich weiß, ihr seid schon seit Wochen Mann und Frau? Das ist nur ein Spiel, das mache ich nicht mit“. Und ich habe ihm gesagt, wenn da nicht Buße kommt und sie auseinanderziehen, und sei es nur für die letzten drei Wochen und aufhören mit der Sünde, bin ich nicht bereit da mitzuspielen, mach ich nicht.
Und weißt du, das gute ist: Wenn die Gemeinde erstmal mitkriegt, hier ist ein neuer Wind, ein neuer Zug, und hier ist eine klare Richtung, und hier gibts Dinge, die gehen jetzt nicht mehr – und Sünde, chronische, fortgesetzte, mutwillige Sünde wird konfrontiert in der Gemeinde – ich rede nicht von: Da ist ein williger, brennender Jünger, und der fällt einmal, und es tut ihm total leid und er steht wieder auf und sagt, Herr, vergib mir, und er bekommt Vergebung und er bekommt Befreiung vom schlechten Gewissen, und er geht weiter – ich rede nicht von solchen Fällen. Ich rede von Menschen, die an Sünde festhalten. Die sagen: Das ist mir egal, was da vorne verkündigt wird, das ist mein Leben, das geht hier niemanden etwas an – von solchen Sachen rede ich. Wenn die Gemeinde mitbekommt, fortgesetzte, mutwillige Sünde wird konfrontiert, weißt du, was passiert? Die Furcht des Herrn kommt über die Gemeinde, die Furcht des Herrn kommt über die Gemeinde. Und Leute merken, Gott meint es wirklich ernst, und mit Ihm spielen und täuschen und tarnen ist vorbei. Und ich ändere besser meine Gesinnung und ich ändere besser meinen Lebensstil, sonst werde ich nicht alt in dieser Gemeinde. Spiele spielen kann ich woanders, aber hier funktioniert es irgendwie nicht mehr. Ich weiß auch nicht, die Leiterschaft, die hat solche Weisheit, und die guckt mich an und stellt Fragen – Hilfe.
Möchten wir das haben? Möchten wir, dass die Furcht des Herrn mitten in die Gemeinde kommt? Möchten wir, dass wirklich Heiligkeit gelebt wird? Oder wollen wir Sonntagmorgen ein schönes Theater haben? Hallelujah. Hallelujah.