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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 9 – Bekenntnis des Wortes Gottes (70:00 bis 75:00)

Und das ist nicht die biblische Perspektive! Die biblische ist, dass wir einen riesigen Jesus haben, dass wir einen Teufel haben, der besiegt ist und der unter unseren Füßen ist. Das ist, was die Bibel sagt. Und es ist eine Sache, das zu lesen im Wort – und es ist eine andere Sache, durch die Nahrung, die wir aufnehmen durch das Wort Gottes und den Dienst des Heiligen Geistes, dahin zu kommen, dass wir anfangen, innerlich uns so zu sehen wie solche, die Macht haben über den Feind.

Du wirst erst dann Macht ausüben und ihm die Schranken weisen können und ihn überwinden können wenn du innerlich durch das Wort Gottes und durch den Heiligen Geist ein Bewusstsein von Sieg hast. Vorher wird es nicht gelingen, du kannst nicht siegreich sein wenn du ein Versager-Bewusstsein hast.

Als ich ein junger Christ war, ich hörte zum ersten Mal etwas vom „geistlichen Kampf“. Ich hörte etwas von Epheser 6 – wir sollen die Waffenrüstung nehmen und wir sollen das Wort nehmen als Schwert des Geistes.

Eph 6,17
Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!

Ich hatte ein Bild in mir, und ich war wenig motiviert in die Praxis einzusteigen. Ich hatte ein Bild mir, dass ich so wie in Lilliput-Land so ein Winzling bin. Und ich hatte ein machtvolles Schwert in der Hand, und das war so ungefähr wie eine Stecknadel. Vor mir war ein Riesenberg, und das war die Stiefelspitze eines Riesen.

Und ich mit meiner kleinen Nähnadel, tapfer wie ich war, versuchte da irgendwie da gegen zu stechen. Gegen ein dickes Leder mit einer dünnen, dünnen kleinen Nähnadel. Und dann schaut dieser Riese von oben runter: „Na Kleiner, klappt es denn?“

Das war mein Verständnis: Ich habe die Waffen Gottes, und ich soll jetzt gegen einen Teufel kämpfen.

Es macht keinen Sinn und du wirst keine Motivation haben zu kämpfen wenn du dich als Versager siehst, wenn du einen riesengroßen Teufel hast und wenn du denkst, du bist nicht richtig ausgerüstet und wenn du denkst irgendwie, du musst da noch etwas tun mit dem Teufel – etwas wesentliches.

Wir brauchen bevor wir hinausziehen, bevor wir uns die Umstände anschauen, bevor wir uns mit den Problemen beschäftigen, wir brauchen ein inneres neues Bild! Dass wir uns sehen wie Gott uns sieht, dass wir uns sehen mit der Waffenrüstung, dass wir sehen, wir haben Waffen gegen die der Teufel machtlos ist. Wir haben den Namen Jesu, wir haben das Schwert des Geistes, wir haben wunderbare Waffen, die uns schützen, gegen die er nichts machen kann. Wir sind gekleidet in Gottes Gerechtigkeit. Wir haben den Panzer des Glaubens. Wir haben den Helm des Heils.

Und wenn wir gegen den Teufel gehen und unser Visier ist runter – sein Problem ist: Er weiß nicht, kommt da Jesus oder kommt da nur ein kleiner Christ? Weil wir das Visier runter haben. Und weil das alles Waffen Gottes sind. Er sieht nur die Waffen, er weiß ja nicht, wer da drin ist. Aber nur wenn du das innerlich so in deinem Herzen siehst und so erlebst und dich darüber freuen kannst, dann macht Antreten gegen den Feind Spaß. Siegen macht Spaß. Ihn unter unsere Füße zu treten wie die Bibel sagt: Ihn wie Kot auf die Gassen zu werfen und zu zertreten.

Mi 7,10
Wenn meine Feindin das sieht, wird Schamröte sie bedecken, sie, die zu mir sagt: »Wo ist der HERR, dein Gott?« Meine Augen werden es mit ansehen; nun wird sie zertreten werden wie Kot auf den Gassen.

Röm 16,20
Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze. Die Gnade unseres Herrn Jesus sei mit euch!

All diese Ausdrücke – das ist nicht irgendwie ein zäher Kampf: „Oh, wer weiß, wer gewinnt?“

Sondern es ist glorreicher Triumph! Und wirklich Sieg. Aber – Sieg kommt nicht durch Anstrengung zustande, Sieg kommt zustande durch ein Siegesbewusstsein. Was eine andere Ausdrucksweise ist von Glauben.

Du kannst nicht Gott glauben und dich als hilflosen Wicht sehen. Das geht nicht. Gott wirklich zu glauben, heißt, du weißt, wer du bist. Du weißt, was du hast. Du weißt, dass du ausgerüstet bist. Du weißt, dass du überwinden kannst. Du weißt, wenn du kommst mit den Waffen – der Teufel ist denen hilflos ausgeliefert und er hat wirklich Angst vor dir!

Solange du nicht dieses neue Bild hast, wer du bist in Christus und wie Gott dich ausgerüstet hat – du kannst nicht siegreich sein gegen den Teufel. Und auch die Umstände, die er baut um dich fertigzumachen – du kannst nicht. Du kannst alles machen, was du bei anderen Christen siehst: „Jaja, man muss da irgendwie so ein bisschen geistliches Karate machen oder so, ja? Und dann muss man da so ein paar Worte sprechen: Im Namen Jesu, im Namen Jesu“ …

Nanu, warum funktioniert das nicht? – „Im Namen Jesu! Im Namen Jesu!“

Das wird es alles nicht bringen! Der Teufel ist nicht beeindruckt von Worten, die wir sprechen, sondern nur von Worten wenn die Substanz in unserem Herzen ist!

Und wenn du nicht das wirklich glaubst – und du merkst, ob du das glaubst, indem du dich darüber *freust* – Freude im Herzen ist der Beweis, dass du es wirklich glaubst. Freude und dass dieses Wort dich aufbaut in der Mitte von Problemen – das ist der Beweis, dass du es wirklich glaubst.

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Hartwig Henkel – “Der Glaube, den die Apostel lehrten” Teil 2 (40:00 bis 45:00)

 

So, Gottes Wort ist eine Waffe im Kampf gegen die Mächte der Finsternis.

Jer 23,29
Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?

Hallelujah. Das Wort Gottes ist mächtig. Und da sind Felsen des Unglaubens und der Härte und der Gleichgültigkeit in deinem Herzen! Aber verzweifel nicht darüber und sag: „Achja, ich bin soweit weg vom Herrn, ich bin immer so entmutigt, und ich erlebe nichts, alle anderen erleben die Gegenwart Gottes, aber bei mir passiert nichts. Es ist einfach schlimm mit mir.“

Das klingt demütig, aber es ist total dumm. Und es bringt dich keinen Centimenter weiter, es ändert nichts. Statt zu sagen „Ah, ja, ich weiß, ich sollte mich freuen über das Wort Gottes, aber das spricht mich alles nicht an und ich weiß auch nicht, es ist alles so tot in mir“ – nimm den Hammer! Hau drauf! Zerschmetter diese Felsen! Du hast einen Hammer bekommen, jetzt musst du ihn benutzen. Du kannst den Hammer da hin hängen, an die Wand hängen, gold anpinseln und sagen: „Boah, ich hab einen Hammer, wunderbar, schön, schön, ich hab einen Hammer!“ Aber es ändert nichts – du musst den Hammer nehmen und hauen!

Die Felsen des Unglaubens, die Felsen der Gleichgültigkeit, die Felsen der Passivität, der Lässigkeit, der Faulheit musst du zerschlagen und sagen: „Ich kämpfe darum ein brennendes Herz zu haben! Weil das ist meine Berufung!“

Gott macht seine Diener zu einer Feuerflamme.

Ps 104,4 // Heb 1,7
der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu Feuerflammen.

Bist du sein Diener? Dann muss da Feuer sein! Und Feuer ist: Eifer, Entschiedenheit und Nicht-Aufgeben und nicht müde werden – das ist das Feuer. Es ist Entschiedenheit und Klarheit und wir kämpfen und wir werden nicht müde. Warum werden wir nicht müde. Weil er in uns arbeitet. Weil er unsere Kraft ist, weil er unser Eifer ist, weil er unsere Hoffnung ist. Das tun wir nicht in der Kraft unserer dynamischen Persönlichkeit, sondern das bekommen wir von ihm.

Gott schläft nicht, Gott wird nicht müde, Gott geht nicht die Puste aus, Gott ist nicht irgendwie so und sagt: „Mensch, also nach so vielen Jahren, jetzt lasst mich mal ein paar Tausend Jahre in Ruhe, ich muss erstmal selber sortieren und komm hier auch nicht mehr klar mit der Menschheit.“

Gott hat immer einen Plan und Gott ist immer ermutigt und Gott ist voller Kraft und Saft.

Ps 121,4
Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.

Und so wir wenn wir mit ihm verbunden sind. Und wir werden nicht in ein Loch von Entmutigung fallen und darin Tage, Wochen oder Monate oder gar Jahre bleiben. Wir werden das nicht tun, weil er in uns ist: Der in uns ist stärker als der, der in der Welt ist.

1 Joh 4,4
Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.

Und wir können aufstehen gegen den, der uns entmutigen will. Und wir können ihm eins drüberhauen. Und wir können ihn durch die Waffen, die uns gegeben sind in die Flucht schlagen. Das ist, was die Bibel sagt. Wir haben Autorität, den Feind in die Flucht zu schlagen.

Jak 4,7
So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

Er schlendert nicht gemütlich von dannen und sagt: „Naja, ich sehe schon, heute wird das nichts mit uns, ich komme morgen wieder“. Nein, er flieht von uns. Ich habe mal in einem Lexikon, was so Worte erklärt mit anderen Worten – Synonyme – das Wort „fliehen“ nachgeschlagen. Sehr interessante Definition, was „fliehen“ bedeutet:

In Erwartung von etwas Schrecklichem sich eilends fortbewegen.

Das ist die amtliche Definition von „fliehen“. Schön, oder? In Erwartung von etwas Schrecklichem. Das heißt, wir können in dem Teufel Erwartungen erzeugen. Und zwar Erwartungen von etwas Schrecklichem.

Wenn wir Glauben haben an die Macht der Waffen, die uns gegeben sind. Und wir Glauben haben, dass er Angst hat vor dem Blut Jesu, Angst hat vor dem Namen Jesu, Angst hat vor dem Worte Gottes. Dann können wir hinter ihm her rennen und wir können ihn in die Flucht schlagen. Das ist, was die Bibel sagt: Wir bringen den Teufel zum Rennen.

Jemand kommt zum Pastor und sagt: „Pastor, die ganze Woche habe ich den Teufel zum Rennen gebracht“ – „Prima, mein Sohn“ – „Ja, aber ich bin gerannt und er hinter mir her“.

Das ist verkehrt. Das ist die falsche Reihenfolge. Wir widerstehen dem Teufel, und ER flieht. Das heißt, wir rennen und wir treiben ihn vor uns her. Wir haben Autorität.

Und ich sage es noch einmal: Nicht jeder Gedanke, der dir kommt, nicht jedes Gefühl, das du fühlst, nicht jede Atmosphäre, die du wahrnimmst, kommt von Gott. Es gibt eine Menge Zeugs, was dir aufgeladen wird. Und wenn du passiv bist, und wenn du nicht gelernt hast zu kämpfen mit dem Schwert des Geistes, dann werden eine Menge Dinge dir vorgegaukelt, die haben überhaupt keinen Bestand. Und sie sind nicht von Gott. Und du lebst in einer Traumwelt. Aber Jesus ist die Wahrheit und wir kommen durch ihn in die Wahrheit. Und er will, dass wir durch sein Wort stark werden.

Eph 6
10 Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke!
11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen (die Kunstgriffe) des Teufels bestehen könnt!

Das ist, was die Bibel uns aufträgt.