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Hartwig Henkel – Häufig gestellte Fragen, Teil 3: Wie können wir Gott lieben?

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Video aus dieser Serie „Häufig gestellte Fragen“. Es geht mir heute um das Thema: „Wie können wir Gott lieben?“

Oder ich will’s ein bisschen praktischer formulieren: „Wie können wir lernen Gott zu lieben?“

Zunächst einmal, diese Herausforderung müssen wir hören und akzeptieren. Jesus hat es gelehrt, das ist das höchste und wichtigste und aller vordringlichste in unserem Leben, das erste und das größte Gebot: Den Herrn, deinen Gott zu lieben von ganzem Herzen, mit deiner Seele, mit all deiner Kraft, mit deinem Verstand.

Mt 22,37
Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«.

Das ist das erste und das Allerwichtigste. Und jemand hat mal gesagt, und wie wahr ist dieser Satz: Die Hauptsache ist, dass die Hauptsache die Hauptsache ist.

Und dann müssen wir auf unser Leben schauen und müssen wirklich sehen, das erste muss das erste sein. Unser Leben kann nicht gelingen wenn es uns um andere Dinge geht und wenn da irgendwo auch noch Jesus vorkommt in unserem Leben. Nein, Gott ist so gewaltig und Gottes ist so umfassend, Er muss den ersten Platz haben, Er muss geliebt werden so wie Er selber sagt, dass Er geliebt werden will. Er ist ja Gott und Er darf beschreiben und erklären wie er geliebt werden will.

Und Gott zu lieben ist eben nicht christliche Aktivitäten und Programme und beeindruckende Dinge, die wir da alle so veranstalten können, sondern Gott zu lieben bedeutet, Ihn um Seiner selbst willen zu lieben.

Schauen wir mal, was Jesus zu sagen hat über eine absolut vorbildliche und beeindruckende Gemeinde, wie wir sagen würden, in Offenbarung 2 die Gemeinde von Ephesus. Und Er rühmt sie dort, Er lobt sie:

Offb 2,2a
Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und dass du die Bösen nicht ertragen kannst

Er rühmt sie dafür, dass sie die Bösen nicht ertragen können. Die Bösen sind nicht die ab und zu mal fallen, sondern die Bösen sind die, die den Anspruch Gottes und seine Ordnungen und seinen Anspruch zu regieren, ablehnen und sagen: Nein, nein, das kann man auch ganz anders machen, ich kann auch Gott auf meine Art und Weise dienen und ich kann dies und jenes mir erlauben in meinem Leben auch wenn die Bibel sagt, das ist verboten, das spielt keine Rolle.

Das sind die Bösen. Und diese Gemeinde konnte die Bösen nicht ertragen. Wunderbar! So viel Gemeinden heute haben gar kein Problem damit, die Bösen zu ertragen, die ganz klar sagen: Die Bibel? Wort Gottes? Für mich niemals!

Aber sie sind in der Gemeinde, sind Gemeindemitglied, kriegen sogar vielleicht doch einen Posten im Vorstand, aber diese Gemeinde konnte die nicht ertragen und Jesus lobt sie dafür.

Und schau mal, ihr Umgang mit der falschen Leiterschaft:

Off 2,2b
du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt

In Klammern: Und natürlich dementsprechend behandelt, das heißt, abgewiesen.

Off 2,3
und du hast Schweres ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden.

Fantastisch! Was für eine Liste von positiven Eigenschaften, wo finden wir heute eine Gemeinde, auf die das zutreffen könnte?

Und doch im nächsten Vers beginnt es mit einem „aber“.

Off 2,4-5
Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke nun, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich rasch über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegstoßen, wenn du nicht Buße tust!

So, wir sehen hier christliche Aktivitäten, Dienst und sich einzusetzen für Gott – das ist nicht alles! Es braucht etwas anderes, es braucht die erste Liebe.

Und was ist die erste Liebe? Die erste Liebe ist nicht wie viele denken, oh, diese schöne Zeit, an die wir gerne zurückdenken gleich nach der Bekehrung, wo alles noch so frisch war und wo wir verliebt waren in Jesus. Das nicht die erste Liebe. Die erste Liebe ist ein Lebensstil, wo Er in allem den ersten Platz hat.

In allen Dingen unseres Lebens den ersten Platz hat, wo wir alles nach Ihm ausrichten und Ihn fragen: Wie siehst du das? Wie siehst du jenes? Wie siehst du meine Beziehungen? Wie siehst du meine Finanzen? wie siehst du meine Sexualität? Wie siehst du mein Leben auf der Arbeit? …

Die erste Liebe ist: Jesus hat den ersten Platz, und wir richten uns freiwillig, gerne, aus Liebe zu Ihm danach aus, es alles so zu gestalten, wie Er es nun einmal haben will.

Also, diese Liebe, auf die ist Er aus, und die will Er sehen bei uns, und die will Er haben. Nicht, weil Er selbstsüchtig ist weil Er ein krankes Ego hat und der braucht geliebt zu werden, sondern aus Liebe weiß er, es geht uns am besten wenn wir Ihn lieben. Wir sind am erfülltesten, am ausgeglichensten, am entspanntesten, am friedevollsten, am friedfertigsten wenn Er diesen ersten Platz hat und wenn Er uns ausfüllt.

So, wir sollen also Gott lieben von ganzem Herzen. Und das müssen wir lernen. Und lasst uns das ganz klar vor Augen führen: Wir können nicht lieben, was wir nicht kennen. Wir können nicht eine Person lieben, die wir nicht kennen.

Ja, es gibt diese Schwärmerei bei Teenagern: Die haben ihre Hollywood-Idole oder Rockstars oder was – und die lieben die und da ist das große Poster und die sind auf Facebook immer hinterher und die wissen alles, meinen sie, über Details des Lebens und was der heute gegessen hat und wie viel Pfund der schon wieder abgenommen hat und dies und jenes und so weiter. Und das sind ihre Stars, ihre Heros und die lieben die.

Aber das ist alles unecht, das ist keine Liebe. Wenn sie über den Ku’damm laufen würden hier in Berlin, und da läuft ihr Hollywood-Star oder ihr großer Schlagersänger an ihnen vorbei, der wird nicht einmal “Guten Tag“ sagen, der kennt dich gar nicht. Weil es keine echte Liebe ist, kein Geben und Nehmen, keine Beziehung, es ist nur ein Anhimmeln aus der Ferne mit vielen, vielen krankhaften Erscheinungen.

So, wir sollen Gott lieben, und dazu müssen wir Ihn kennen. Das ist unsere Aufgabe. Wenn unsere Liebe wachsen soll, dann muß unsere Erkenntnis Gottes wachsen. Und um das geht so.

Und nun sag du nicht: Ich bin Christ, ich weiß, mein Retter heißt Jesus, ich kenne ihn.

Nein, so einfach ist das nicht. Paulus, am Ende seines extrem fruchtbaren Dienstes, er sagt: Ich möchte ihn erkennen.

Phil 3,10a
um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung

Wenn Paulus das sagt am Ende seines Lebens – Ihn zu erkennen – wo sind dann wir? Wo stehen wir? Müssen wir nicht auch sagen: Ich muss Gott kennen.

Und ein Blick in die christliche Landschaft zeigt uns all die Missstände, die wir da haben. Ob das Machtmißbrauch ist oder Leute bauen ihr eigenes Königreich oder sie sind nicht ehrlich in den Beziehungen untereinander, Verleumdung, Rufmord, Parteiungen und all diese Dinge. Die kommen doch alle aus einer Quelle: Wir kennen Gott nicht wirklich.

Weil Ihn zu kennen, heißt, in Sein Wesen umgestaltet zu werden. Wir können Ihn nicht kennenlernen in irgendeiner Theorie und unser Charakter, unser Herz, unsere Haltung bleibt unverändert. Das geht überhaupt nicht.

Ihn kennenzulernen heißt verändert zu werden – in einem fortwährenden Prozess der Veränderung zu sein.

Und Gott weiß, dass es da beginnen muss. Und deswegen betet Jesus so dringlich: Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, dass sie bei mir sind, enge Gemeinschaft haben, nah dran sind, nicht von Ferne nachfolgen. Warum? Damit sie meine Herrlichkeit sehen.

Joh 17,24
Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast

Jesus hat eine Herrlichkeit und die sollen wir sehen, und das ist unsere einzige Chance verändert zu werden. Paulus sagt: Wir schauen die Herrlichkeit Gottes an durch den Heiligen Geist und wir werden so verwandelt in dasselbe Bild.

2Kor 3,18
Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.

Wie werden wir verändert? Durch Anschauen, durch Sehen, durch Wahrnehmen Seiner Herrlichkeit.

Was ist Seine Herrlichkeit? Das ist sein wunderbares Wesen: Seine Liebe zur Wahrheit, Seine Hingabe an den Vater, Seine Bereitschaft, auch Schweres auf sich zu nehmen und auch dann noch gehorsam zu sein wenn es ihn viel kostet oder sogar wenn es ihn alles kostet.

Und das soll leuchten, das müssen wir sehen. Wir müssen dieses Herz von Jesus sehen in der Schrift durch den Heiligen Geist. Das ist es, was wir brauchen, um Gott kennenzulernen: den Heiligen Geist und das Wort. Den Geist und das Wort.

Ich weiß, dass dieser Begriff „Geist und Wort“ sehr in Verruf Ruf geraten ist, weil da eine christliche Sekte das total schlecht gemacht hat und Schande auf den Namen des Herrn gebracht hat, aber es bleibt dabei: der Heilige Geist und das Wort Gottes – das ist, was wir brauchen in unserem Leben, um Gott wirklich kennenzulernen.

So, der Heilige Geist bringt Licht auf die Schriften. Er öffnet uns das Verständnis, die Schriften zu Verstehen.

Es reicht nicht aus ein Wort wie „Demut“ zu lesen und zu wissen, ja D-E-M-U-T wird es geschrieben, sondern die Demut Christi zu sehen und dann zu sagen: Wow! Und wer bin ich, dass ich mich rühme? Wer bin ich, dass ich irgendwie denke, mit den paar Krümeln, die ich habe, könnte ich mich groß machen und aufplustern und hinstellen und den Leuten sagen: Bewundert mich!

Das ist doch alles so schwachsinnig! Wenn wir Jesus sehen in Seiner Schönheit, in Seiner Herrlichkeit, in Seiner Demut – der nicht darauf bestanden hat, anerkannt zu werden als der, der er war. Und der nicht irgendwie Menschen gemaßregelt hat wenn sie ihn nicht verstanden haben.

Wir brauchen diese Demut Christi, wir brauchen die Barmherzigkeit Christi, wir brauchen die Geduld, diese Liebe zur Wahrheit. Wir brauchen das Wesen Christi. Und das muss leuchten, und das muss uns kostbar sein. Wenn die Demut Christi uns nichts bedeutet, wenn wir nicht Jesus anbeten wegen der Schönheit seiner Demut, wird doch niemals in uns Verlangen entstehen: Diese Demut will ich haben.

Das wird niemals etwas Bedeutsames sein: Gott hat mir verheißen, daß die Eigenschaften Christi in mir hervorkommen dürfen.

Das wird niemals stattfinden. So, es beginnt mit Sehen. Es geht weiter mit Bewunderung, mit Dankbarkeit, mit Wertschätzung. Und so entzündet sich unser Herz, und so lernen wir Gott zu sehen und zu lieben und zu sagen: Wow, da ist niemand, der dieses Wesen hat, der diese Mischung hat, Löwe und Lamm, diese Reinheit, diese Sanftmut und trotzdem diese Stärke und diese Entschiedenheit.

Nirgendwo gibt es so etwas wie diesen wunderbaren Jesus, und wir sollen ihn erkennen, wir sollen ihn betrachten.

Heb 12 sagt: Wir sollen ihn betrachten.

Heb 12,3
Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet!

Wie konnten denn diese Empfänger des Hebräerbriefes Jahrzehnte nach der Auferstehung und der Himmelfahrt Christi – wie konnten die denn Christus betrachten?

Die ersten Jünger waren mit Jesus: Wir haben seine Herrlichkeit gesehen.

Joh 1,14
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Ja, aber die nächste Generation der Gläubigen – wie können die denn Jesus betrachten?

Durch das Wort! Die Evangelien sind Portraits von Jesus – und auch an manchen anderen Stellen – in der Offenbarung und an anderen Stellen der Bibel gibt es Portraits, Gemälde von Jesus. Und wir wollen dort hineingehen und den Heiligen Geist bitten: Öffne mir die Augen, dass ich die Wunder sehe in deinem Gesetz.

Ps 119,18
Öffne mir die Augen, damit ich sehe die Wunder in deinem Gesetz!

Und dann öffnet der Heilige Geist uns die Augen und wir sehen die Schönheit Jesu.

Wie es im Alten Testament heißt – Jesaja 33,17 – deine Augen werden den König sehen in seiner Schönheit. Und dann hat das Auswirkungen. Und du wirst ein weithin offenes, weites Land sehen.

Jes 33,17
Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land.

Das heißt Freiheit. Jesus sehen heißt verändert zu werden, heißt in die Freiheit zu kommen.

So, das brauchen wir. Aber dazu ist notwendig, wie das auch der Jesaja-Text sagt im Umfeld: die Augen abwenden, Böses zu sehen.

Jes 33,15b
wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen

Wir können nicht das Böse dieser Welt, das Böse der Sünde anschauen und hoffen fasziniert zu sein von Demut, von Reinheit, von Hingabe, von Treue, von Dienerschaft. Wir können nicht diese Dinge konsumieren, das Freizeitbeschäftigung nennen, den Dreck dieser Welt auf unsere Seele sich ergießen zu lassen – und dann zu hoffen zu wachsen in der Erkenntnis Gottes.

So, wir wenden unsere Augen ab, Böses nicht anzuschauen.

Wie es in 2 Kor,6 heißt: Böses nicht anrühren.

2 Kor 6,17
Darum »geht weg von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen.

Dann wird Gott kommen und dann wird Er Wohnung bei uns machen und wir werden Ihn mehr und mehr erleben und Offenbarung über Sein Wesen bekommen.

Und dann noch etwas anderes, was wichtig ist, um zu lernen, Gott zu lieben: Gehorsam.

Wir können unsere Liebe zu Gott nicht trennen von Gehorsam. Wer das tut, ist in einer religiösen, unechten Schwärmerei. Jesus sagt, wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.

Joh 14,21a
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt

Und 1 Johannes 5,3 – da wird die Liebe zu Gott definiert. Da wird beschrieben, was ist die Liebe zu Gott:

1 Joh 5,3
Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

Auf den zweiten Teil will ich jetzt hier nicht eingehen. Mir ist jetzt hier in diesem Zusammenhang der erste Teil wichtig:

Das ist die Liebe zu Gott, dass wir Seine Gebote halten. So sieht Liebe aus. Wenn wir sagen, mich interessiert nicht, was da in der Bibel steht über sexuelle Reinheit, über Gott ehren mit Finanzen, über wahrhaftige Beziehungen und all die anderen kostbaren Dinge – mich interessiert das alles nicht. Ich will nur Jesus, ich will nur Jesus lieben.

Das ist nicht echt, das ist Schwärmerei. Ihn zu lieben heißt, mit ihm übereinzustimmen, zu lieben, was er liebt, zu hassen, was er hasst.

Und schauen wir in das Wort Gottes, was er hasst. Er hasst Stolz, er hasst trügerische Lippen, er hasst verkehrte, zerstörerische Lehre. Das hasst Jesus.

Wie kann das sein, dass wir so viele Leute haben, die lieben zerstörerische, falsche Lehre, die das Evangelium pervertieren? Und sie denken, sie lieben Gott.

Wir können nicht die Lüge lieben und Jesus lieben. Er ist die Wahrheit.

Joh 14,6a
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben

So, also, nach dem Maß der Erziehung des Heiligen Geistes müssen wir Schritt halten, und der Heilige Geist erzieht uns, und wenn wir dann Schritt halten, zeigt er uns mehr. Als Neubekehrter, vielleicht eins der ersten Dinge, die der Heilige Geist dir zeigt: Jetzt ist fertig mit Teer ablagern in deiner kostbar gemachten Lunge. Rauchen aufhören, Quit Smoking, sagt der Heilige Geist.

Und wenn du ihm glaubst und wenn du ihm vertraust und Gnade nimmst, dann wirst du innerhalb von ganz kurzer Zeit aufhören zu rauchen. Das kann nicht sein, da stimmt etwas nicht. Wir haben jemanden kennengelernt, der sagte: Meine Frau versucht seit siebzehn Jahren mit dem Rauchen aufzuhören. Als Christ! Das kann nicht sein. Das ist nicht siegreiches Leben, das ist nicht Freiheit im Geist, das ist irgendwas anderes. Ich weiß nicht genau was, aber ich habe gesagt: Ich würde die Methode ändern und die Bibel-Methode mal versuchen.

Und darum geht es, dass wir Gottes Anspruch ernst nehmen und dann uns Gnade holen, um diesem Anspruch zu genügen. Das können wir nicht aus uns selber heraus – das betone ich immer wieder wenn ich über Heiligung rede, aber hier ist jetzt der Punkt: Liebe zu Gott drückt sich aus in „Halten der Gebote“. All das, was Gott gesagt hat, Ihn anzubeten, Ihn zu ehren, gute Worte zu sprechen, die unreinen Dinge wegzulassen, ehrlich zu sein, aufrichtig zu sein – vor Ihm und auch vor Menschen. Das ist Gott so kostbar und das schätzt er so sehr.

Und wenn wir uns danach ausstrecken, dann werden wir mehr und mehr Seine Schönheit sehen. Das ist wie das Aufsteigen auf einen Berg und der Blick wird immer weiter, und das ist die Wahrheit Gottes: Sende dein Licht und deine Wahrhheit, dass sie mich leiten zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen.

Ps 43,3
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen

So, durch die Wahrheit des Wortes Gottes, was der Heilige Geist in uns lebendig macht, lernen wir Gott zu erkennen, lernen wir Gott zu lieben, lernen wir Ihm immer mehr zu vertrauen. Und wir wissen, dieses hier brauchen wir nicht mehr, auf jenes haben wir uns gestützt, das ist jetzt nicht mehr richtig und notwendig für uns, es ist nicht Gott verherrlichend, es ist nicht Christus gemäß. Und wir tun es aus unserem Leben heraus, freiwillig, nicht aus Zwang, sondern weil er unser Gott ist, und weil wir ihn lieben von ganzem Herzen – immer mehr. Und die erste Liebe bei uns Platz gewinnt durch Werke. Die ersten Werke, Gott zu suchen am Morgen, ihn anzubeten, im Wort zu sein, mit dem Wort zu ihm zu kommen, mit ihm übereinzustimmen, unser Herz ihm zu geben, Tag für Tag.

Und so nährt der Heilige Geist diese Liebe zu Christus in unserm Herzen.

Okay, soviel zu diesem: „Wie können wir lernen Gott zu lieben?“

Danke fürs Zuschauen und dann irgendwann bis zum nächsten Mal, okay, alles Gute. Tschüss.

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