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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 3 (00:00 bis 05:00)

 

Ich möchte die Botschaft mit Jüngerschaft vertiefen. Ich hatte gesagt, wir haben Lernziele. Wir haben bestimmte Ziele wie einen Schulplan. Da gibt es Ziele – zum ersten Schuljahr, der soll Schreiben lernen. Im zweiten Schuljahr, der soll das, der soll das. Wir haben Lernziele für unsere Jünger. Wir wollen ihnen bestimmte Dinge beibringen. Du musst wissen, wo du hinwillst mit dieser Person, weil wenn du nicht weißt, wo du mit der Person hinwillst, wirst du höchstwahrscheinlich nicht ankommen. Das ist wie wenn du dich ins Auto setzt und fährst los und weißt nicht, wo du hinwillst – mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du nicht ankommen – oder zufällig irgendwo ankommen wo du nicht hinwolltest.

So, wir haben Ziele. Und ich sagte schon: Verantwortung für sein Leben, für sein Verhalten, für seine Taten, für seinen Charakter. Ein anderes wichtiges Lernziel: Wir wollen ihm Leidensbereitschaft beibringen. Ganz, ganz, ganz wichtig. Weil das Evangelium sagt: Alle, die gottselig leben wollen, müssen Verfolgung leiden.

2 Tim 3,12
Und alle, die gottesfürchtig (fromm, gottselig) leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.

Es gibt kein wirkliches Christsein ohne Verfolgung! So, wenn Menschen nicht auf Verfolgung vorbereitet sind, wenn sie nicht wissen, wie sie mit Leiden umgehen sollen, dann kommt das Leiden, und dann rennen die einfach weg und sagen: „Hej, das war aber nicht abgemacht, ich dachte immer, Gott ist Liebe und der bettet mich auf Rosen und alles ist gut und jetzt auf einmal hab ich solchen heftigen Widerstand oder verliere sogar meinen Job oder irgendetwas“. Das ist ein wichtiges Thema, dass wir sagen, wir wollen den Menschen beibringen, das Evangelium ist so kostbar und es ist in einem solchen Widerspruch zum Geist der Welt, dass es auf jeden Fall Reaktionen, Gegenreaktionen hervorrufen wird und man wird leiden müssen. Wenn wir an Jesus glauben und mit ihm leben wollen, wir müssen leiden. Und Dinge wie verkannt werden, verachtet werden, verspottet werden oder ausgegrenzt werden – das sind ja nur ganz milde Formen des Leidens und der Verfolgung. Und da zucken wir schon. Aber was ist erst wenn es um dein Geld geht – wenn um des Glaubens willen dein Haus gepfändet wird, dein Bankkonto gesperrt wird oder du um dein Leben fürchten musst oder du unter falschen Anschuldigungen ins Gefängnis gesteckt wirst?

Für viele, viele Menschen auf dieser Welt ist das Realität. Und da gibt es keine Gerechtigkeit, da gibt es eine korrupte Regierung, korruptes Justizwesen, und Gläubige werden unter falschen Beschuldigungen ins Gefängnis gesteckt und kommen ins Arbeitslager und was weiß ich, was mit denen alles passiert und viele verlieren ihr Leben. Und die Zahl der Länder, in denen Menschen bezahlen müssen für ihren Glauben, steigt Jahr für Jahr. Wir denken, Christenverfolgung war früher oder in der kommunistischen Welt – das ist nicht so. Sondern die Zahl der Länder, in denen Menschen für ihren Glauben bezahlen müssen, nimmt Jahr für Jahr zu.

Und was gibt uns diese Naivität zu denken, ja, wir sind hier in einem Rechtsstaat, wir haben eine demokratische Grundordnung, und wir müssen hier nichts befürchten. Was gibt uns diese Naivität? Und Paulus sagt: „Alle, die gottselig leben wollen, müssen Verfolgung leiden“.

Und wie ich schon an anderer Stelle sagte, wir erleben jetzt das ungeheure, dass der Staat sich einmischt in Glaubensfragen. Und kein Mensch protestiert dagegen. Niemand sagt: Hallo, stopp, das verletzt die Verfassung. Wir haben hier Trennung zwischen Kirche und Staat, und der Staat kann seine Meinung über irgendwelche Formen des Glaubens für sich behalten. Und das muss er und darf er gar nicht kommunizieren, das gehört überhaupt nicht in seine Befugnis hinein.

Und die Zeichen, dass da an einer Meinungsdiktatur gearbeitet wird, sind über-über-deutlich. Und wir werden angefochten werden, angegriffen werden. Allein in dem ganzen Bereich der Gender-Erziehung. Nimm diese ganze Thematik mit der Homosexuellen-Geschichte. Wir werden angefeindet, der Tag wird kommen, wo wir nicht mehr sagen dürfen, was die Bibel sagt. Man darf noch auf die Bibel als ein historisches Dokument hinweisen, aber man wird dann nicht mehr sagen können: „Und das gilt heute für jeden Menschen auf diesem Planeten, weil es vor Gott kein Ansehen der Person gibt“. Das wird verboten werden!

Und der Tag ist nicht mehr ferne, wo die wahren Gläubigen wieder in den Untergrund gehen müssen. Wo ihnen alle Rechte entzogen werden, das wird kommen. Das wird kommen.

So, wir wollen Jünger haben, die stehen, und die diese Gesinnung haben: Jetzt erst recht. Und ich weiche nicht, weil mein großer Held, mein Jesus, ist nicht gewichen und hat nicht die Wahrheit preisgegeben um sein Leben zu retten. Und diese Kraft, die ihn gehalten hat und befähigt hat durchzugehen, diese Kraft wohnt jetzt in mir, und diese Kraft wird dasselbe wieder hervorbringen. Und ich werde stehen für die Wahrheit.

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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 1 (90:00 bis Ende)

 

Und das macht die Sache klar und übersichtlich und einfach und überschaubar. Ich weiß, die Sektenpfarrer fangen immer an: „Wenn es stimmige, schlüssige Antworten gibt, ist ein großer Verdacht, dass es sich um eine Sekte handelt“. Aber Jesus hat stimmige, schlüssige Antworten gegeben: „Ich bin die Wahrheit, das Leben, der Weg.“

Joh 14,6a
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben

Das war stimmig, das war schlüssig, das war eindeutlich. „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“.

Lk 11,23
Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!

Das war ganz klar. Jeder konnte sich positionieren, jeder wusste, woran er ist. Das ist eins dieser Zweifel-Argumente der Sektenpfarrer-Leute: „Wenn es schlüssige, stimmige Antworten gibt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Sekte“. Gott gibt stimmige, schlüssige Antworten und Beurteilungen zu allen möglichen Fragen des Lebens inklusive unserer Sexualmoral. Weil Gott ist Gott, Er darf das. Und Er muss sich dafür nicht entschuldigen und muss sich nicht rechtfertigen vor Staatsanwälten oder vor Sektenpfarrern. Weil Gott ist Gott und kein Mensch. Und Er weiß wie wir zu leben haben.

Wenn eine Gemeinde das in die Fundamente bekommt, ist es von Anfang an eine Gemeinde, die in Konflikt ist mit dem Geist dieser Welt. Das muss uns klar sein. Aber das ist sowieso die Aufgabe – Jesus sagt: „Ich werde meine Gemeinde bauen und die Pforten des Totenreiches, des Hades, werden nicht standhalten können“.

Mt 16,18
Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades (des Totenreiches) Pforten werden sie nicht überwältigen.

Sie werden nicht ausrichten. So, auch wenn ihr in einem Bundesland (Bremerhaven im Bundesland Bremen) seid, das vielleicht die stärksten Merkmale von antichristlicher Gesinnung hat zur Zeit – als ich gekommen bin von Bremen fuhr ich ja weiter und dann kam Bremerhaven und da stand „Bremen“. Zum ersten Mal gehört, Bremerhaven gehört zu Bremen – ich wußte das gar nicht, ja? So, herzlich Willkommen in diesem Bundesland, was so geprägt ist von einem antichristlichen Geist wie vielleicht im Moment kein anderes Bundesland. Und Gott hat etwas vor. Und Gott steuert auf einen Konflikt zu. Die Pforten des Totenreiches werden gegen die Gemeinde gehen, aber sie werden es nicht schaffen. Gegründet auf Gottes Wort ist die Gemeinde immer überwindend, immer überwindend. Vielleicht mit vielen Verlusten, mit vielen Märtyrern, aber das ist auch in Gottes Augen ein Sieg. Ein Märtyrer, jemand, der um der Wahrheit Willen Nachteile in Kauf nimmt, so dass er Leben lässt, ist für Gott ein Sieg. Weil es wird klar: Liebe zur Wahrheit ist stärker als der Selbsterhaltungstrieb. Und diesen Segen hat Jesus erworben auf Golgatha. Eine Liebe zur Wahrheit, die stärker ist als unser Selbsterhaltungstrieb.

Und ich hoffe, dass es inzwischen sich rumgesprochen hat und dass wir verstanden haben, wir steuern auf eine massive Christenverfolgung zu. Und die Fundamente werden gelegt in den Medien und im Rechtswesen. Wie kann das überhaupt sein, dass eine Politik, wo wir doch in einem Land leben, wo strikte Trennung zwischen Politik und Glaube ist, wie kann ein politisches Organ wie der Senat sich zu Glaubensfragen äußern? Wie ist das überhaupt möglich? Wie kommen die überhaupt auf diese Idee? Warum hat niemand gesagt, ihr verstößt gegen die Verfassung? Wie ist das überhaupt möglich, dass sie es wagen zu Glaubensfragen Stellung zu nehmen – das ist überhaupt nicht ihre Aufgabe. Jemand muss sie in die Schranken weisen.

Aber wir sind schon mächtig vorangeschritten auf dem Weg in die Meinungsdiktatur – mächtig vorangeschritten. Und die nächsten Jahre werden die Sache nicht einfacher machen. Und das einzige was hilft und was eine Alternative ist, ist eine Hingabe an das Wort Gottes, eine radikale Hingabe an das Wort Gottes. Und zu sagen: Jesus zu folgen heißt seinem Wort zu gehorchen – Schluss, aus, fertig. Mehr gibt es nicht zu sagen.

Das wird eine überwindende Gemeinde. Das wird eine Gemeinde sein, die ihm Ehre macht, die ihm gefällt.

Vater, wir danken Dir, dass Jesus dieses große Wort gegeben hat, ich werde meine Gemeinde bauen und die Pforten des Totenreiches werden nicht überwinden. Und Herr, hilf uns, klar zu sehen, was die Merkmale dieser Gemeinde sind, und gib uns Willigkeit da hineingenommen zu werden. Und zeig uns, was für ein Privileg das ist, dass wir in dieser wichtigen Stunde sind der Kirchengeschichte und dürfen einen gewaltigen Schritt nach vorne gehen, eine neue Form der Gemeinde, die es so im großen und ganzen in unserem Land überhaupt noch gar nicht gibt. Etwas neues, etwas klares, etwas geordneteres, etwas mehr schriftgemäßes, was Dir gefällt, danke für das Privileg, danke für die Einladung, danke, dass Du uns da hineinnimmst. Und wir wollen uns freuen über Deine Einladung und sie von Herzen annehmen und sagen, Du bist Gott, wir sind nicht Gott, und Du veränderst uns und Du hilfst uns. Hallelujah. Amen.