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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (50:00 bis 55:00)

Aber wenn ich dann sage: In der Jüngerschaft werden wir sagen, welche Bücher er liest und welche nicht.

„Ja, das find ich jetzt aber krass. Das riecht ja schon ganz schön nach Sekte!“

So reagieren dann Leute, weil sie ihre Unabhängigkeit verteidigen wollen, weil sie immer noch sagen im Herzen: Ich mache, was ich will und du hast mir gar nichts zu sagen.

Das ist Rebellion. Unbelehrbarkeit. „Ich mache am Schluss das, was ich für richtig halte“.

Nein, ein Jünger ist ein Belehrbarer. Und wir sagen: Pass auf, hier ist gute Literatur, die ist geprüft. Dein geistlicher Geschmack ist noch nicht entwickelt, du kannst Gefallen finden an Dingen, die schrecklich sind und die Gott für völlig zerstörerisch hält, aber wir haben ein bisschen mehr Erfahrung und wir sortieren für dich vor. Und hier ist unsere Liste von Büchern. Und das wirst du durcharbeiten in den nächsten Jahren. Und wenn du dann einmal groß bist, dann kannst du selber entscheiden, welche Bücher du liest.

Wie verantwortungsvolle Eltern auch sagen, welche Programme im Fernsehen die Kinder schauen und welche nicht.

Ist das ein Missbrauch unserer elterlichen Autorität? Ist das Unterjochung, Versklavung?

Nein, das ist unsere Liebe zu den Kindern, sie zu schützen vor Dingen, die Gift sind. Und Eltern, die ihre Kinder ins Internet und vor den Fernseher lassen ohne Aufsicht und ohne Raster, was geht und was nicht geht, sind extrem lieblose und verantwortungslose Eltern.

Da hätte ich jetzt mal gerne ein „Amen“ drauf. – Amen – Okay, gut, dann verstehen wir uns.

Wir sind noch immer bei 2 Tim 3 – wir sind ja noch nicht an der Wurzel des Problems angekommen.

Paulus geht von außen nach innen. Er beschreibt ihren Lebensstil. Das, was man von außen sehen kann. Und nachdem er gesagt hat, sie haben die „Form der Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen“, sagt er schon mal vorab: Von diesen wende dich weg.

2 Tim 3,5
die eine Form der Gottseligkeit2 haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!

Wir werden unserem Jünger sagen, mit wem er Gemeinschaft hat und mit wem nicht. Und er wird keine Gemeinschaft haben, so lange er bei uns in Jüngerschaft ist, mit Leuten, die Spötter sind und die das Wort Gottes mit Füßen treten und die sagen: Hej, ihr seid doch blöd und das muss man doch nicht wörtlich nehmen und das ist doch nicht gedacht fürs Leben, das ist nur, damit der Prediger was zu predigen hat, aber das kann man doch nicht wirklich umsetzen.

Spötter!

Und was sagt das Wort Gottes wenn wir bei den Spöttern sitzen? Es wird uns nicht gut gehen.

Ps 1,1
Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt

Und deswegen werden wir sagen: Pass auf, ja, dein Kumpel, der sich auch bekehrt hat, der hat Riesenprobleme, aber du bist nicht der, der ihm helfen kann, weil du ganz ähnliche Probleme hast, und wir arbeiten an deinen Problemen. Und wenn er in Jüngerschaft gehen möchte, dann darf er das gerne tun, aber denk nicht, du hilfst ihm raus.

Schlechte Gemeinschaft verdirbt gute Sitten.

1 Kor 15,33
Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.

So, wir werden genau darauf schauen: Mit wem hat der Gemeinschaft? Und für viele Leute ist das alles so krass, was ich hier erzähle. Aber es ist nur deswegen krass, weil das Wort dir nicht vertraut ist. Weil du noch so geprägt bist von Unabhängigkeit und „ich mache, was ich will“ und die Gemeinde ist doch kein KZ und kein Gefängnis.

Nein, die Gemeinde ist ein Ort, wo du heile wirst. Und du wirst heile, indem man dir beibringt, in den Bahnen des Wortes Gottes zu leben. Weil die Wahrheit frei macht, weil die Wahrheit segnet. Nirgendwo ist mehr Segen zu finden als in der Ordnung Gottes.

Und ich betone es immer wieder: Die Entscheidung für Jüngerschaft kommt freiwillig, weil wir Jüngerschaft gepredigt haben, den Segen der Jüngerschaft und Leute irgendwann aufwachen und sagen: Das wäre die Chance aus meinem Schlamassel rauszukommen – hier bin ich – ich möchte ein Jünger sein.

Mit denen arbeiten wir! Wir zwingen niemandem Jüngerschaft auf, das funktioniert nicht.

Und dann sagen wir: Pass auf, wenn du meinst, jetzt wird es zu krass – und wenn du meinst, wir greifen auf eine Art und Weise in dein Leben ein, die dir nicht gefällt, du hast die Freiheit, an jeder Stelle des Prozesses auszuchecken. Du bist frei. Aber so lange du dabei bist, bestimmen wir die Spielregeln.

Das habe ich von Jesus gelernt. Und viele Leiter zucken zusammen und sehen sich schon auf der Titelseite der Bildzeitung: „Sektenführer manipuliert seine Gläubigen“ – und erpresst ihnen das Geld und raubt ihnen jede persönliche Freiheit.

Menschenfurcht und Menschengefälligkeit hindert uns, unsere geistliche Autorität wahrzunehmen. Und deswegen sind wir die allerersten, die freigesetzt werden müssen, dass wir nicht von solchen Dingen eingeschüchtert werden. Einschüchterung ist eine massive Waffe des Teufels. Und wenn du noch nicht gelernt hast, diese Waffe zu brechen, dann wirst du nicht in der Freiheit dienen können.

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WahreJünger

Hartwig Henkel – “Wahre Jünger“ (05:00 bis 10:00)

 

Das Kreuz ist das einzige Mittel, das Gott uns gegeben hat, um von diesem, erbärmlichen, pseudo-christlichen Leben der Unabhängigkeit, wo wir in der Gesinnung und der Mentalität dieser Welt versuchen jetzt christlich zu leben. Und immer noch: „Ich mache, was ich will!“

Das Kreuz ist das einzige Mittel, das Gott uns gegeben hat, durch das wir befreit werden können von diesem schrecklichen Zeug. Und nur ein Jünger lernt, sein Kreuz zu nehmen. Ein Gläubiger weiß nichts vom Kreuz, aber ein Jünger lernt sein Kreuz zu nehmen. Jesus sagt: Du nimmst dein Kreuz täglich und du verleugnest dich selbst und du folgst ihm nach.

Luk 9,23
Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!

Man kann nicht Jesus im biblischen Sinne nachfolgen ohne sein Kreuz zu nehmen, das ist völlig unmöglich. Darum sagt:

Gal 5,24
Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.

Die Christus Jesus angehören, die wirklich ihm gehören, die haben ihr Kreuz genommen, die haben ihr Fleisch gekreuzigt mitsamt den Lüsten und Begierden.

Und was sind diese Lüste? Das sind nicht unbedingt so die Dinge, die wir denken – ja, so Unreinheit und Pornographie oder ins Bordell gehen oder irgendwie solche Dinge – es sind diese Dinge: „Ich will ich selber sein – ich will bestimmen – ich will regieren – ich will einfach das tun wozu ich Lust habe!“

Das ist die Ur-Sünde der Unabhängigkeit. Bibel nennt das Stolz. Und durch das Kreuz werden wir davon befreit. Hallelujah. Danke für das Kreuz. Und jeder, der wirklich glaubt, was die Bibel sagt über seine Natur, dass er von neuem geboren ist, aber gleichzeitig noch dieses schreckliche Ding in sich hat, was die Bibel „Fleisch“ nennt – dieses Fleisch, das sich nicht beugen will, dass sich nichts sagen lassen will, dass sich nicht beraten lassen will, dass sich nicht führen lassen will, dass Herrschen will, dass Dominieren will, dass Unterdrücken will, dass einfach lauter hässliche Dinge tun möchte und Gott nicht ehren möchte – dieses Fleisch tragen wir uns rum. Wenn wir das wirklich glauben, dann sagen wir: „Hilfe! Ich bin gefährlich! Gefährlich für mich und gefährlich für andere! Ich brauche Hilfe, ich brauche Anleitung!“

Und dann verstehen wir, Jüngerschaft ist ein Schutz, den Gott dir gibt. Das ist ein Schutz für dich vor dir selbst und ein Schutz vor allen möglichen Dingen, die da hineinkommen wollen in dein Leben. Und nicht nur du wirst geschützt, auch die um dich herum werden geschützt. Wir sind gefährlich, wir sind extrem gefährlich. Das Fleisch ist in Feinschaft gegen Gott – sagt das Wort Gottes.

Röm 8,7a
weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist

Das ekelhafteste am Fleisch ist, es kann sich religiös gebährden, es kann so tun als würde es ein Gott wohlgefälliges Leben tun – es kann sich mit ganz vielen Dingen schmücken und dahinter ist immer noch diese ekelhafte Unabhängigkeit: „Ich lasse mir nichts sagen“. Das ist das gefährlichste am Fleisch – das religiöse Fleisch ist das Schlimmste.

Und dank sei Gott für das Kreuz. Und das Kreuz kommt in dein Leben mit Jüngerschaft. Und ohne Jüngerschaft kommt kein Kreuz in dein Leben.

Lk 14,27
Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

Und der eigentliche Grund warum wir heutzutage in der christlichen Landschaft so ein Durcheinander haben ist, weil wir ein Evangelium haben ohne Kreuz. Weil viele, viele Menschen in der Gemeinde sitzen, die sagen: „Jesus, Jesus“, aber sie haben nie sich gebeugt, sie haben nie Buße getan, sie haben niemals gesagt: „Ich brauche das Kreuz – ich will erlöst werden von diesem Hang der Unabhängigkeit und der Unwahrhaftigkeit“. Sie haben niemals die Kraft des Kreuzes in ihrem Leben gesucht und erlebt.

Und das sind Menschen, die mit großer Leichtigkeit immer sagen: „Der Herr hat mir gesagt“ und „Der Herr hat mir das gesagt“ und „Der Herr hat mir das gesagt“. Und weißt du, alle paar Wochen hat der Herr was neues gesagt. Und einmal sollen sie das machen, und sie haben ihre Berufung gefunden, und sie sollen diese und jene Dinge tun – ein paar Monate später auf einmal was total anderes. Ja, hat Gott alles vergessen, was er gesagt hat? Und nie hörst du „Ich war geleitet von meiner Seele, ich tue Buße, und jetzt werde ich keine Sachen mehr anfangen ohne dass ich Menschen habe, die sagen: Ja, wir haben gebetet und wir sehen, das ist wirklich von Gott – go for it und wir sind mit dir“. Sie machen das immer alles alleine, und sie haben überhaupt keine Bedenken, irgendwelche Entschlüsse zu treffen – egal, was für Projekte das sind, egal, was für Berufungen das angeblich sind – da ist überhaupt keine Gesinnung da: „Vielleicht bin ich getäuscht von Wünschen in meinem Herzen, von denen ich noch gar keine Ahnung hab, vielleicht werde ich getrieben von Ehrgeiz, vielleicht will ich groß sein, geehrt werden, angesehen werden, geachtet werden, geliebt werden oder irgendetwas“.

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GemeindePlan3

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 3 (00:00 bis 05:00)

 

Ich möchte die Botschaft mit Jüngerschaft vertiefen. Ich hatte gesagt, wir haben Lernziele. Wir haben bestimmte Ziele wie einen Schulplan. Da gibt es Ziele – zum ersten Schuljahr, der soll Schreiben lernen. Im zweiten Schuljahr, der soll das, der soll das. Wir haben Lernziele für unsere Jünger. Wir wollen ihnen bestimmte Dinge beibringen. Du musst wissen, wo du hinwillst mit dieser Person, weil wenn du nicht weißt, wo du mit der Person hinwillst, wirst du höchstwahrscheinlich nicht ankommen. Das ist wie wenn du dich ins Auto setzt und fährst los und weißt nicht, wo du hinwillst – mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du nicht ankommen – oder zufällig irgendwo ankommen wo du nicht hinwolltest.

So, wir haben Ziele. Und ich sagte schon: Verantwortung für sein Leben, für sein Verhalten, für seine Taten, für seinen Charakter. Ein anderes wichtiges Lernziel: Wir wollen ihm Leidensbereitschaft beibringen. Ganz, ganz, ganz wichtig. Weil das Evangelium sagt: Alle, die gottselig leben wollen, müssen Verfolgung leiden.

2 Tim 3,12
Und alle, die gottesfürchtig (fromm, gottselig) leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.

Es gibt kein wirkliches Christsein ohne Verfolgung! So, wenn Menschen nicht auf Verfolgung vorbereitet sind, wenn sie nicht wissen, wie sie mit Leiden umgehen sollen, dann kommt das Leiden, und dann rennen die einfach weg und sagen: „Hej, das war aber nicht abgemacht, ich dachte immer, Gott ist Liebe und der bettet mich auf Rosen und alles ist gut und jetzt auf einmal hab ich solchen heftigen Widerstand oder verliere sogar meinen Job oder irgendetwas“. Das ist ein wichtiges Thema, dass wir sagen, wir wollen den Menschen beibringen, das Evangelium ist so kostbar und es ist in einem solchen Widerspruch zum Geist der Welt, dass es auf jeden Fall Reaktionen, Gegenreaktionen hervorrufen wird und man wird leiden müssen. Wenn wir an Jesus glauben und mit ihm leben wollen, wir müssen leiden. Und Dinge wie verkannt werden, verachtet werden, verspottet werden oder ausgegrenzt werden – das sind ja nur ganz milde Formen des Leidens und der Verfolgung. Und da zucken wir schon. Aber was ist erst wenn es um dein Geld geht – wenn um des Glaubens willen dein Haus gepfändet wird, dein Bankkonto gesperrt wird oder du um dein Leben fürchten musst oder du unter falschen Anschuldigungen ins Gefängnis gesteckt wirst?

Für viele, viele Menschen auf dieser Welt ist das Realität. Und da gibt es keine Gerechtigkeit, da gibt es eine korrupte Regierung, korruptes Justizwesen, und Gläubige werden unter falschen Beschuldigungen ins Gefängnis gesteckt und kommen ins Arbeitslager und was weiß ich, was mit denen alles passiert und viele verlieren ihr Leben. Und die Zahl der Länder, in denen Menschen bezahlen müssen für ihren Glauben, steigt Jahr für Jahr. Wir denken, Christenverfolgung war früher oder in der kommunistischen Welt – das ist nicht so. Sondern die Zahl der Länder, in denen Menschen für ihren Glauben bezahlen müssen, nimmt Jahr für Jahr zu.

Und was gibt uns diese Naivität zu denken, ja, wir sind hier in einem Rechtsstaat, wir haben eine demokratische Grundordnung, und wir müssen hier nichts befürchten. Was gibt uns diese Naivität? Und Paulus sagt: „Alle, die gottselig leben wollen, müssen Verfolgung leiden“.

Und wie ich schon an anderer Stelle sagte, wir erleben jetzt das ungeheure, dass der Staat sich einmischt in Glaubensfragen. Und kein Mensch protestiert dagegen. Niemand sagt: Hallo, stopp, das verletzt die Verfassung. Wir haben hier Trennung zwischen Kirche und Staat, und der Staat kann seine Meinung über irgendwelche Formen des Glaubens für sich behalten. Und das muss er und darf er gar nicht kommunizieren, das gehört überhaupt nicht in seine Befugnis hinein.

Und die Zeichen, dass da an einer Meinungsdiktatur gearbeitet wird, sind über-über-deutlich. Und wir werden angefochten werden, angegriffen werden. Allein in dem ganzen Bereich der Gender-Erziehung. Nimm diese ganze Thematik mit der Homosexuellen-Geschichte. Wir werden angefeindet, der Tag wird kommen, wo wir nicht mehr sagen dürfen, was die Bibel sagt. Man darf noch auf die Bibel als ein historisches Dokument hinweisen, aber man wird dann nicht mehr sagen können: „Und das gilt heute für jeden Menschen auf diesem Planeten, weil es vor Gott kein Ansehen der Person gibt“. Das wird verboten werden!

Und der Tag ist nicht mehr ferne, wo die wahren Gläubigen wieder in den Untergrund gehen müssen. Wo ihnen alle Rechte entzogen werden, das wird kommen. Das wird kommen.

So, wir wollen Jünger haben, die stehen, und die diese Gesinnung haben: Jetzt erst recht. Und ich weiche nicht, weil mein großer Held, mein Jesus, ist nicht gewichen und hat nicht die Wahrheit preisgegeben um sein Leben zu retten. Und diese Kraft, die ihn gehalten hat und befähigt hat durchzugehen, diese Kraft wohnt jetzt in mir, und diese Kraft wird dasselbe wieder hervorbringen. Und ich werde stehen für die Wahrheit.

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GemeindePlan2

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 2 (40:00 bis 45:00)

 

Wir werden Kämpfer für Wahrheit und für Gerechtigkeit. Weil wir seine Nachahmer sind, und weil Sein Eifer in uns wohnt. Das wirkt der Heilige Geist, und das nennt man die Furcht des Herrn.

Das hat nichts – das wisst ihr ja schon – nichts mit Angst zu tun. Wie soll Gott gebieten, wo wir Ihn doch lieben sollen und seine Liebesnähe und Gemeinschaft genießen sollen, wie soll Er uns sagen: „Habt Angst vor mir“? Das macht doch keinen Sinn – wenn man Angst hat – vor dem, wovor man Angst hat, läuft man weg. Aber Er sagt: Kommt her zu mir alle.

Mt 11,28
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

So, Furcht des Herrn ist Ehrfurcht, ist Respekt, ist eine Gesinnung: Ich will nicht ein Leben führen, durch das er beleidigt wird, durch das er gekränkt wird, durch das Sein Name entweiht wird – sondern ganz im Gegenteil: Ich will Ihn erfreuen. Ich will tun allezeit, was Ihm gefällt, sagt Jesus.

Joh 8,29b
denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.

Und diese Gesinnung will der Heilige Geist in unser Herz legen. Und das macht wahre Gemeinde aus. Wo das nicht da ist, ist ein Imitat da, aber nicht wirklich Gemeinde. Die Gesinnung eine keusche Jungfrau zu sein für Ihn. Hallelujah. Das war der Herzschlag der Apostel. Und das wird auch das Kennzeichen der Gemeinde sein, die der Herr bauen wird.

Okay, Komma, neues Thema. „Selah“ – Pause, denken, auf sich wirken lassen.

Jetzt möchte ich weitergehen, und jetzt schauen wir uns einen Aspekt von neutestamentlicher Gemeinde an, der gerade dabei ist wiederhergestellt zu werden. Gerade beginnt es. Und man hört es jetzt von verschiedenen Ecken und es kommt immer mehr. Und das ist die ganze Geschichte mit Jüngerschaft.

Eine neutestamentliche Gemeinde besteht aus Jüngern. Und die Bibel macht ganz klar, dass da ein Unterschied ist zwischen Gläubigen und zwischen Jüngern. Gehen wir mal zu Apostelgeschichte 14.

Apg 14,21a
Und als sie jener Stadt das Evangelium verkündigt und viele zu Jüngern gemacht hatten

Sie haben zwei Dinge getan: Sie haben das Evangelium verkündigt, Menschen haben darauf reagiert, sind Gläubige geworden, und dann haben sie in Schritt 2 diese Gläubigen zu Jüngern gemacht. Gläubige wurden zu Jüngern gemacht.

Und das wird ein wesentliches Kennzeichen sein oder ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zur bisherigen traditionellen pfingstlich-charismatischen Gemeinde, wo eine große Unverbindlichkeit sozusagen Teil des Programms war. Jetzt entdeckt das Volk Gottes diese Wahrheit Jüngerschaft wieder neu. Und das wird unsere ganze Vorstellung von Gemeinde radikal verändern, radikal verändern. Weil wir begreifen, eine Gemeinde besteht aus Jüngern. Und Jünger werden gemacht. Die kommen nicht plötzlich irgendwie hervor, und wir wissen auch nicht, wo die alle herkommen, sondern Jünger werden gemacht.