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Hartwig Henkel – Häufig gestellte Fragen, Teil 1: Wie kann ich die Liebe Gottes erleben?

Herzlich willkommen zu einer neuen Serie, die ich hiermit beginnen will. Es geht um „Häufig gestellte Fragen“, die wir erleben in den Seminaren, wenn ich “Fragestunde“ mache, die ich erlebe in Gesprächen, die per Mail reinkommen, Fragen, die Christen haben in Bezug auf ihr praktisches Christenleben.

Und heute möchte ich beginnen mit dem ersten Teil, und es geht um die Frage: „Wie kann ich die Liebe Gottes erleben?“.

Das ist so eine wichtige Frage, und es ist so eine große Not, dass so viele Christen wenig oder oft überhaupt nicht die Liebe Gottes erleben. Sie fühlen sich wegen ihrer Sünde, wegen ihres Versagens, sie fühlen sich verachtet, von Gott abgelehnt, verdammt, angeklagt, an die Seite gestellt und übergangen, sind einsam und wissen irgendwie nichts mit diesen wunderbaren Dingen anzufangen, von denen die Bibel redet.

So viele Aussagen gibt es in der Bibel, die davon reden, dass Menschen tiefe, persönliche, positive Erfahrungen machen können und sollen mit Gott.

Lasst mich nur ein paar kurz nennen hier. Paulus sagt zu den Philosophen in Athen, dass der Grund, warum wir geschaffen sind, ist, dass wir Gott suchen sollen, dass wir ihn tastend fühlen sollen.

Apg 17,27
dass sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns.

Man soll also Gott erleben. Das ist der Wille Gottes und es gibt so viele Schriftstellen, die davon berichten. Nehmen wir nur ein Beispiel.

Psalm 36,10
Du tränkst sie mit dem Strom der Wonne.

Gott tränkt uns, Gott erfüllt uns, Gott segnet uns. Die Sättigung unserer Seele ist ein Thema, das mehrere Male in den Psalmen vorkommt. Jesus sagt: „Ich rede diese Dinge damit meine Freude in euch sei“.

Joh 15,11
Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch ist und eure Freude völlig wird.

Oder er sagt: „Ich gebe euch meinen Frieden – nicht wie die Welt gibt, aber ich gebe euch meinen Frieden.“

Joh 14,27
Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!

So, Gott möchte, dass wir Ihn erleben. Er möchte, dass wir Ihn spüren. Er möchte, dass wir von Ihm wirklich berührt werden können. Deswegen ist dieser Wunsch oder dieser Segenswunsch oder dieses Gebet auch da:

2 Thess 3,5
Der Herr lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zum standhaften Ausharren des Christus.

Gott möge unsere Herzen lenken hin zur Liebe Gottes. Warum? Damit wir sie erleben, damit wir sie genießen, damit wir davon gestärkt und aufgebaut und ermutigt werden und stark sind den verführerischen Angeboten dieser Welt zu widerstehen.

Nun ist es wichtig, dass wir verstehen, alle Segnungen, auch die Erfahrung der Liebe Gottes, kommen nur auf einem einzigen Weg zu uns: durch Glauben.

Gottes ist ein Gott des Glaubens. Und wenn wir mit Ihm leben wollen, dann müssen wir im Glauben leben, und das bedeutet: Auf der Ebene des Geistes und nicht auf der Ebene der Seele. Auf der Ebene der Wahrheit und nicht auf der Ebene unserer Gefühle.

Das ist für immer die Grundregel unseres Glaubens. Es geht um Tatsachen, die wir erkennen sollen. Es geht um Glauben, und dann kommt die Erfahrung.

Tatsache – Glaube – Erfahrung.

Und wenn wir versuchen etwas zu erfahren, was wir nicht glauben und wenn wir etwas nicht glauben, weil wir es nicht als Tatsache sehen, dann können wir diese Erfahrung der Gegenwart Gottes und Seiner Liebe und Seines Wohlwollens gar nicht machen. So, das ist die Reihenfolge, um die es geht: Tatsachen, Glaube, Erfahrung.

Und nicht alles, was wir fühlen, ist wirklich wahr. Wir fühlen eine Menge Dinge und wir haben Wahrnehmungen und Eindrücke, die einfach nicht stimmen. Und das, was wahr ist, bestimmen nicht unsere Gefühle, sondern die Wahrheit. Und die Wahrheit, das ist das Wort Gottes. Gottes Wort ist die Wahrheit.

So hat es Jesus uns gelehrt, so hat er es selber gesehen und so hat er die Apostel gelehrt und so sollen wir das auch übernehmen. Was Gott sagt, ist wahr, ob wir das fühlen oder nicht, ob wir das so empfinden oder nicht. Gott findet Sünde absolut schrecklich und wenn wir sagen: Ja, was ist schon dabei? – was zählt, ist das, was Gott sagt. Und wenn Gott sagt, wir sind geliebt und er gibt den größten Liebesbeweis, den man sich nur vorstellen kann. Er hat Christus für uns gegeben als wir noch Sünder waren.

Röm 5,8
Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Was für einen größeren Beweis könnten wir noch verlangen?

So, Gott gibt uns Beweise, Gott gibt uns Tatsachen. Und der Glaube ist eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

Heb 11,1
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

Das ist die Definition von biblischem Glauben: Es eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

Aber jetzt ist die Frage: Ja, wie kommt diese Überzeugung von Tatsachen zustande? Das ist die entscheidende Frage: Wie wird mein Herz überzeugt von Tatsachen, die ich nicht fühle und die ich auch nicht sehe?

Das Wort Gottes sagt das ganz, ganz deutlich: Gott selber macht Sein Wort lebendig in uns. Der neue Bund besteht darin, dass Er Sein Gesetz – das bedeutet, Seinen Willen, Seine Ordnungen, Seine Absichten, Seine Maßstäbe – schreibt, hineinlegt in unser Herz.

Jer 31,33
Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein

Das ist das Wesen des neuen Bundes. Und diese Erfahrung brauchen wir wenn wir Gott erleben wollen, wenn wir Ihn tastend fühlen wollen, wenn wir Ihn spüren wollen, dann brauchen wir das, dass wir in die Gegenwart Gottes kommen und dass wir Gott Raum geben auf unser Herz zu schreiben.

Aber die Bibel redet nicht nur davon, dass Gott auf unser Herz schreibt. Sie gibt auch uns das Gebot, dass auch wir auf unser Herz schreiben können.

Spr 7,3
Schreibe meine Gebote auf die Tafel deines Herzens.

Wie können wir auf unser Herz schreiben?

Ps 45,2
Meine Zunge ist der Griffel eines gewandten Schreibers

Wir schreiben auf unser Herz, indem wir sprechen. Aber wir sprechen mit Glauben und mit Zuversicht. Das ist auch was Paulus lehrt im Neuen Testament.

Röm 10,8
Das Wort ist dir nahe in deinem Munde und in deinem Herzen.

Zunächst ist es im Mund, aber wir bekennen das Wort Gottes und wir halten fest am Bekenntnis – wie das der Hebräerbrief sagt – unerschütterlich.

Hebr 10,23
Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat

Das heißt, wir sind nicht irritiert von widersprechenden Eindrücken und Gefühlen. Wir halten unerschütterlich fest das Bekenntnis der Wahrheit, das Bekenntnis des Wortes Gottes.

Das Wort ist uns nahe in unserem Munde und in unserem Herzen. Es muss zunächst einmal in unserem Mund sein und darum diese Aufforderung an vielen, vielen Stellen der Bibel, dass wir das Wort Gottes sprechen sollen und darüber nachdenken sollen – immer wieder.

Jesus hat versprochen, dass er den Vater offenbaren will. Er hat den Vater offenbart und er wird fortfahren, den Vater zu offenbaren.

Joh 17,26
Und ich habe ihnen deinen Namen verkündet und werde ihn verkünden, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.

Er wird damit fortfahren, den Vater zu offenbaren. Warum? Damit die Liebe Gottes in uns ist.

So, wie kommt die Liebe Gottes in unser Herz? Indem wir Offenbarung bekommen über Gott als unseren Vater.

Und Jesus hat davon geredet. Und er hat sehr, sehr anschaulich das uns gezeigt in seinem Wort wie die Liebe des Vaters aussieht. Vielleicht die klassische Schriftstelle ist das Gleichnis – wir nennen es das Gleichnis vom verlorenen Sohn in Lukas 15. Aber ich glaube, es ist mehr ein Gleichnis, das den Vater und das Vaterherz offenbart. Uund die zentrale Aussage ist dort: Als der Sohn zerbrochen und reumütig zurückkommt und sieht, was er alles falsch gemacht hat und er kommt zurück zu seinem Vater – von Ferne sieht ihn schon der Vater. Das heißt, der hat auf ihn gewartet. Und dann läuft er ihm entgegen, und er nimmt ihn in den Arm, und er küsst ihn. Was für ein fantastisches Bild. Das heißt, die Sünde, die noch nicht wirklich ausgeräumt war, aber da war diese Reumütigkeit, diese Bußfertigkeit im Herzen des Sohnes. Die Sünde war dann nicht mehr das Hindernis der Gemeinschaft, und der Vater nahm ihn in den Arm und küsst ihn, fiel ihm um den Hals.

Das ist das Erbarmen Gottes, und deswegen, wenn wir bereit sind, uns erziehen zu lassen von Gott, sollte niemals die Sünde uns wegziehen von Gott, sondern mit der Sünde und einem reumütigen Herzen werfen wir uns in die Arme des Vaters und wir wissen, Er ist zu uns so wie Jesus das beschrieben hat.

Was wir tun mit solchen Schriftstellen: Wir beten das Wort Gottes. Das heißt, wir nehmen solche Aussagen, wir kommen damit vor Gott, wir beten Gott an als den Gott der Wahrheit. Wir sagen: Vater, Du bist so wie Jesus mir Dich gezeigt hat. So bist Du, so bist Du auch zu mir. Und ich habe ein Recht, das zu erleben und ich will das zu erleben, und ich werde das erleben. Und ich will jetzt schon dankbar sein, weil das mein Teil ist, weil mir das gehört. Ich danke Dir, ich werde Deine Liebe erleben. Und ich bete Dich an, und Du bist so zu mir wie das Dein Wort beschreibt – und nicht wie meine Gefühle das sagen, auch nicht wie andere Leute das sagen – Du bist so zu mir wie es Dein Wort mir beschreibt.

So beten wir das Wort Gottes. Und das tun wir in Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Wir laden den Heiligen Geist ein. Er ist es, der das Wort lebendig macht, und wir bitten ihn, uns die Augen aufzutun, uns Verständnis zu geben, das geschriebene Wort wirklich zu verstehen. Und wir glauben, dass die Erfahrung der Liebe Gottes durch den Heiligen Geist kommt. Er ist unser Helfer, er ist unser Tröster, er ist unser Beistand. Und wir wenden uns an ihn und wir sagen: Komm, Heiliger Geist und schenk mir diese Offenbarung über das Herz des Vaters.

Die Liebe des Vaters ist ausgegossen in mein Herz durch den Heiligen Geist.

Röm 5,5b
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.

Und dann können wir auch, Judas 20 sagt es uns, im Heiligen Geist beten.

Judas 20
Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist

Und wir bauen uns auf in unserem Glauben, und wir bewahren uns in der Liebe Gottes, indem wir im Heiligen Geist beten. Beten im Heiligen Geist, Beten in dieser übernatürlichen Sprache, die der Heilige Geist uns schenkt, ist ein wichtiger Schlüssel zur Erfahrung der Liebe Gottes.

Und ganz zum Schluss möchte ich noch auf ein Buch hinweisen, das sehr, sehr praktisch und sehr, sehr detailliert, Schritt für Schritt diesen Prozess erklärt, wie das Wort Gottes in uns real wird, wie das Wort Gottes lebendig wird und wie wir die Gegenwart und die Liebe Gottes ganz, ganz praktisch erleben können. Es ist das Buch von John Piper und es heißt auf Deutsch „Wenn die Freude nicht mehr da ist“. Im Englischen heißt es: “When I don’t desire God”.

Was mache ich, wenn ich kein Verlangen habe nach Gott? Die Antwort des Buches ist: Dann such dieses Verlangen wieder neu und erlaube Gott, dieses Verlangen in dir wieder neu zu wecken.

Und das schöne an diesem Buch ist, dass es das auch als kostenlosen Download der PDF-Datei gibt. Es ist erhältlich beim CLV Verlag, ich sag’s nochmal:

John Piper – „Wenn die Freude nicht mehr da ist“ (CLV Verlag)

So findest du das im Internet ganz ganz einfach und du kannst das Buch runterladen und dann studieren und dort wird das im Detail erklärt, wie das Wort Gottes eine Realität unserem Herzen wird und wie wir lernen können uns an Gott freuen, in Seiner Liebe, in Seinem Trost, in Seiner Gegenwart. Und das ist ja, worum es geht, das ist, worum es Gott geht, das ist, worum es mir geht, darum mach ich dieses Video. Ich möchte, dass Gläubige wirklich ganz, ganz praktisch Gott erleben und genießen und durch Ihn geheilt werden, durch Ihn stark gemacht werden und ein wunderbares Zeugnis werden für die Realität der Erlösung, die Jesus für uns erworben hat auf Golgatha.

So, seid gesegnet, ihr lieben Zuschauer und alles Gute und bis zum nächsten Mal, dann wenn es weitergeht in dieser Serie „Häufige Fragen, die Christen haben in Bezug auf ihr praktisches Alltagsleben“. Gottes Segen und danke fürs Zuschauen. Tschüß.

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WahreJünger

Hartwig Henkel – “Wahre Jünger“ (60:00 bis Ende)

 

In Demut klar zu sein, kühn zu sein und herausfordernd zu sein, Fragen zu stellen und zu sagen: „Wie denkst du über diese Sache? Was denkst du, was Gott darüber denkt? Was wirst du damit tun?“

Ich war ein junger Christ und habe mir so mein Reservat gebaut und da war so eine Sphäre in meinem Leben, wo ich dachte, „ja, ich weiß, was das Wort Gottes sagt, aber das gilt für die Schwachen – die Reifen, die Starken, die Mündigen, die wissen, wie man damit umgeht. Für die ist das nicht gemeint und für die kann das ganz anders aussehen, und die können sich Freiheiten erlauben, die zwar das Wort verbietet, aber das ist ja für die Schwachen“.

Solch einen Schwachsinn habe ich mir mal erzählt. Wir können sehr raffiniert sein. Nicht nur Theologen sind dazu imstande, wir alle sind dazu in der Lage, uns schöne Rechtfertigungen zu basteln für unser Reservat, für unser Eigenleben.

Und da war ein Mann Gottes, den ich sehr mochte, und der kam ein paar Mal mehrere Jahre hintereinander zu Besuch, ein sehr angenehmer, liebenswerter Mensch, immer voller Freude, sehr ermutigend, immer positiv und es war einfach ein Genuss mit ihm zu sein. Und ich hab mich schon gefreut, ich fuhr zum Flughafen, sollte ihn abholen. Und ich holte ihn ab, und er kam auf mich zu, und er machte so ein ernster Gesicht. Ich denke, hm, was ist mit dem los? Hat der Probleme? Ist der nicht gut drauf? Ist er vielleicht nicht im Geist?!

Und statt so wie sonst: „Ohh, Brother, good to see you, I love you“ – da macht er ein ganz ernstes Gesicht und als er dicht genug dran war, nimmt er seinen Finger und sticht so auf meine Brust und sagt: „Bruder, was ist mit dieser Sache in deinem Leben?“

Ich dachte, au weia, Volltreffer. Und ich sehnte mich von ganzem Herzen, flehentlich, ich sehnte mich nach was ich aus meiner Kindheit kannte von den Ritterfilmen – Falltüren! Wo so die Tür wegklappt nach unten, und man verschwindet einfach unten im Keller. So, Könige haben solche Tricks drauf, wenn sie den feindlichen König zum Mahl geladen haben, dann bitte ich hierüber, hier, und dann stand der genau an der richtigen Stelle und dann drückt der das Knöpchen, die Tür geht auf und dschumm, der rauscht in den Keller, wo schon die anderen Skelette modern.

Und ich sehnte mich nach einer solchen Falltür. Ich dachte, das ist mein Ausweg, jetzt macht es so, ich verschwinde und bin weg. Aber die Tür kam nicht. Meine Gebete wurden nicht erhört, und das Ding stand hier auf meiner Brust: „Was tust du mit dieser Sache?“

Und dann habe ich überlegt, wie komme ich hier raus? Was mache ich jetzt? Und dann habe ich eine glorreiche Idee gehabt. Ich sage: „Gut, Bruder, dass du es ansprichst, ich wollte sowieso einen Seelsorge-Termin bei dir haben“.

Wenn Gott solche Leute in dein Leben schickt, dann lernst du etwas. Gott liebt dich zu sehr als dir zu erlauben, krumme Wege zu gehen. Gott liebt dich zu sehr. Und Er fordert dich heraus. Und wir brauchen Leiterschaft, wir brauchen Väter und Mütter, die mutig sind, die keine Menschenfurcht haben, die unkonventionell sind und die Dinge tun, die man normalerweise nicht tut. Was bin ich diesem Bruder dankbar für seinen Finger! Und er wartet auf eine Antwort. Und er hat mich konfrontiert.

Liebe konfrontiert! Das ist ein wesentlicher Aspekt der Liebe Gottes. Jesus sagt: Alle, die ich liebe, überführe und züchtige ich.

Off 3,19a
Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich.

Glauben wir das wirklich, dass Überführung und Züchtigung, Disziplinierung, Training, Zurechtweisung – dass das ein wesentliches Element der Liebe Gottes ist? Glauben wir das wirklich?

Wenn wir das glauben, dann werden wir immer wieder beten: „Herr, überführe mich. Lass mich nicht in die Irre gehen, lass dein Licht scheinen. Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten zu deinem heiligen Berg, zu deinen Wohnungen“.

Hier breche ich einfach ab.

Vater, gib uns den Geist der Furcht des Herrn. Zeig uns unsere Verantwortung für uns selbst, für unser Herz, für unsere Geschwister. Hilf uns mutig zu sein und Menschen einzuladen und anzuleiten in Jüngerschaft und hilf, dass wir Wege finden, das, was du uns beigebracht hast, anderen beizubringen und in ihr Leben zu investieren und ihnen zu helfen, gerade, stabil und stark zu werden und treu zu werden und leidensbereit zu werden. Hilf uns in diesen Prozess der Multiplikation wirklich unseren Platz einzunehmen, hilf uns, Menschen nach Deinem Herzen zu sein, die Jünger sind und die Jünger machen und so wird Dein Volk gesund werden. So wird Kraft zurückkommen, so wird Klarheit zurückkommen, so wird Deine Ordnung aufgerichtet werden, und so wird der Fluch des Seelischen gebrochen werden. Wir danken Dir für Dein Wort, für die Macht Deines Wortes. Hallelujah. Amen.