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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 2 (80:00 bis 85:00)

 

So, wir bringen diesem Jünger bei Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Wir erklären, dass Jüngerschaft beginnt mit einer Haltung der Belehrbarkeit. Und ein guter Test oder eine gute Standortbestimmung wäre einmal zu schauen in den letzten Monaten – wie habe ich reagiert wenn ich ermahnt wurde? Wie reagiere ich auch Ermahung?

Da kannst du sehen, wo du bist. Bist du dankbar? Oder kommt es aus dir raus: Wer bist du? Und was willst du? Und überhaupt – und guck doch mal dich an!

Oder machen wir das nur still da drin und äußerlich sagen wir: „Okay, danke“. Und da drin grummelts. Wie reagieren wir auf Korrektur? Du sagst: „Wie – Korrektur? In meiner Gemeinde wird nicht korrigiert.“ Ja, das ist das Problem!

Im Neuen Testament, mach einmal ein Bibelstudium, ich habs mal gezählt bzw. mein Computer hats gezählt. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere – 43 Mal kommt dieses Wort „ermahnen“ vor. Dann gibts noch „zurecht weisen“, „scharf zurecht weisen“. Das ist noch eine Nummer zackiger. Das kommt vor in den Beziehungen untereinander. Wie viele Fälle habe ich gesehen, wo jemand korrigiert wird, weil er eine falsche, eine irreführende, inhaltlich verkehrte Prophetie gibt – und er wird liebevoll zur Seite genommen. Und man sagt: Du, dieser Teil der Prophetie ist nicht akzeptabel, weil es nicht wortgemäß ist, und die rennen aus der Tür raus und kommen nie wieder. Kommen nie wieder!

Weil sie eine falsche Gesinnung haben, weil sie denken, korrigiert zu werden heißt abgelehnt zu werden, korrigiert zu werden heißt beleidigt zu werden. Wir müssen umdenken. Korrigiert werden heißt, die lieben mich. Wow, die lieben mich! Die sind für mich, die wollen, dass mein Leben besser wird. Die wollen, dass ich mehr Jesus ähnlich werde, die dienen mir, die sind aufmerksam für mein Leben, die interessieren sich für mich. Das heißt es, wenn du korrigiert wirst.

Umdenken müssen wir. Und die Dinge sehen wie Gott. Jesus sagt: Alle, die ich liebe, überführe ich und züchtige ich.

Offb 3,19
Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße!

Schon mal gelesen? So, ein Aspekt, nicht der einzige, aber ein Aspekt der Liebe Jesu ist Überführung und Züchtigung. Züchtigung heißt Disziplinierung. Und Überführung bedeutet – wenn du das mal vom Griechischen anschaust – mit Beweisen darlegen, dass jemand verkehrt ist. Das heißt Überführung. Überführung ist nicht verdammen. Überführung ist nicht anblaffen oder grob sein. Überführen ist einfach jemandem zu zeigen, dass er in diesem Fall, in dieser Situation verkehrt ist. Und Überführung ist ein Dienst des Heiligen Geistes und geht immer zusammen mit der Motivation, ich will es besser machen. Verdammnis sagt: „Du bist schlecht, du warst immer schlecht, du wirst immer schlecht sein, es gibt keine Hoffnung für dich, weg mit dir“. Das ist Verdammnis, ist immer ohne Hoffnung.

Und wir wollen lernen, wir können das lernen, weil wir ja Nachfolger Jesu sind, wir können lernen in der Liebe und in der Weisheit des Heiligen Geistes Menschen zu ermutigen, Dinge besser zu machen. Und ihnen zu helfen zu verstehen, das war jetzt nicht eine goldene Zwölf, sondern das war ziemlich daneben.

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