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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 2 (105:00 bis 110:00)

 

Und jeder einzelne ist gefragt. Man kann nicht sagen: „Ja, aber meine Gemeinde ignoriert diese Themen“. Ja, aber ignorierst du sie? Das ist die Frage. Versteck dich nicht hinter deiner Gemeinde, sondern schau, dass du erstmal in die Spur kommst und dann werden wir weitersehen wie die Dinge sich entwickeln.

Hier haben wir übrigens die Schriftstelle – falls ihr die notieren wollt – mit den älteren Frauen, die die jungen unterweisen:

Titus 2,3-8
3 ebenso die alten Frauen in ihrer Haltung dem Heiligen angemessen, nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, Lehrerinnen des Guten;
4 damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben,
5 besonnen, keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig zu sein, den eigenen Männern sich unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde!
6 Ebenso ermahne die jungen Männer, besonnen zu sein,
7 indem du in allem dich selbst als ein Vorbild guter Werke darstellst! In der Lehre beweise Unverdorbenheit, würdigen Ernst,
8 gesunde, unanfechtbare Rede, damit der von der Gegenpartei beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über uns zu sagen hat!

Übrigens heißt es hier, die Frauen sollen Lehrerinnen des Guten sein. Ich hab es extra nachgeschaut – im Griechischen heißt es wirklich, das ist ein zusammengesetztes Wort von „gut“ und „Lehrer“.

2567 kalodidáskalos
from 2570 /kalós, „attractively good“ and 1320 /didáskalos, „a teacher“

Aber der zweite Teil ist wirklich das Wort „Lehrer“. Kennst du die religiösen Argumente: „Ja, die Frau darf nicht lehren“. Hier sagt Paulus, die Frauen sollen Lehrerinnen sein. Ja, wie jetzt? Jetzt versteh ich gar nichts mehr?! Die Frauen sollen Lehrerinnen sein. Es gibt das Wort Lehrer und Lehrerin.

Eph 4,11:
1320 [e]    didaskalous N-AMP

Tit 2,3:
2567 [e]    kalodidaskalous Adj-AFP

Und die Frau soll Lehrerin sein. Es gibt so verschiedene Lieblingsschriftstellen, die der religiöse Geist oder Menschen, die vom religiösen Geist infiltriert sind, benutzen um einfach bestimmten Dingen sich zu verschließen. Natürlich können Frauen lehren, hier steht es, sie sollen Lehrerinnen des Guten sein. Und was tun sie? Sie unterweisen die jungen Frauen. Unterweisen ist lehren. Natürlich hat das auch viel mit Praxis zu tun, aber unterm Strich ist es Lehre. Sie sollen die jungen Frauen unterweisen ihre Männer zu lieben, die Kinder zu lieben.

Eine ganz einfache christliche Wahrheit ist: In einem christlichen Haushalt wird nicht geschrien. Eine ganz fundamentale einfache, aber wichtige Wahrheit. In einem christlichen Haushalt wird nicht geschrien. „Ja, aber was soll man machen wenn die Kinder mich so nerven und wenn man am Ende ist?“ Auf jeden Fall nicht schreien. Weil schreien verboten ist. Weil schreien eines der Dinge ist, die den Heiligen Geist betrüben.

Eph 4,31
Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit!

Schreien, Geschrei, Zorn, Bitterkeit – das sind Dinge, die betrüben den Heiligen Geist. Und wenn wir den Heiligen Geist aus unserer Wohnung verjagen, dann verjagen wir ihn auch aus der Gemeinde. Und was wollen wir tun ohne den Heiligen Geist bitteschön? Christsein ist doch übernatürlich – nur in der Kraft des Heiligen Geistes kann man überhaupt so leben. Das geht doch gar nicht anders. Und wenn wir ihn jetzt, weil wir ihn betrübt haben, zur Untätigkeit verurteilen und ihn hindern uns zu dienen – mit Überführung, mit Ermutigung, mit Korrektur, mit Stärke zu überwinden – was wollen wir dann noch machen? Dann haben wir nichts mehr und wir sind verurteilt, da stehen zu bleiben, wo wir jetzt sind. Jede Hoffnung auf Veränderung ist zunichte ohne den Beistand und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes.

Und doch gibt es so viele christliche Häuser, in denen geschrien wird. Männer schreien die Frauen an, Männer schreien ihre Kinder an, Mütter schreien ihre Kinder an. Nach dem Wort Gottes ist das out – das gibts nicht. Das ist nicht in der Ordnung Gottes.

Aber wird sind so geprägt vom Geist der Welt, dass wir für alles eine Ausrede haben. Z.B. einfach nur dieser Spruch: „Du nervst mich“. Das heißt, also wenn du liebevoller mit mir umgehen würdest, müsste ich nicht andauernd so ausrasten. Biblisch gesehen müsste das ganz anders anders: „Ich habe keine Selbstbeherrschung“.

Das hat überhaupt nichts mit dir zu tun. Es hat etwas mit mangelnder Verantwortung und mangelndem Respekt auf meiner Seite zu tun. Es ist nicht: „Du tust etwas mit mir“, sondern „ich tue etwas mit mir“ – ich erlaube mir Zornesausbrüche, weil ich noch nicht verstanden habe, dass ich mir das gar nicht mehr erlauben kann. Das es out ist, dass das überhaupt nicht zu meinem Leben als Jünger gehört. Und wir betrüben den Heiligen Geist.

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