- audio/video: https://www.youtube.com/watch?v=ODXzJozrpbI
- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Und ich hab verstanden, der Schlüssel zu einer neuen Motivation, der Schlüssel zu einem Leben in Reinheit ist Gott kennenzulernen, Ihn wirklich kennenzulernen wie Er ist. Nicht Worte zu hören wie Demut oder Heiligkeit, sondern Berührungen, Begegnungen zu haben mit der Heiligkeit Gottes, mit der Demut Gottes. Dass das eine Kraft wird, die uns prägt, die uns formt, die uns umpolt und alte Begierden rausnimmt und neue Begierden, neue Gelüste einpflanzt. Das ist, was wir brauchen. Das ist das einzige, was funktioniert und was uns hilft, zu einem Leben zu kommen, wie wir von innen heraus mit Überzeugung standhalten gegen die bösen und zerstörerischen Angebote, die diese Welt ständig auf uns hernieder prasseln lässt.
So lange wir in dieser Gespaltenheit sind, ich bin Christ, und ich darf diese Dinge nicht, aber die ziehen mich so an und ich möchte eigentlich, nein, ich soll ja nicht – so lange wissen wir nichts von Erlösung!
Erlösung wird erst dann real wenn wir sagen: Ich sage ’nein‘ dazu, weil ich es verabscheue, weil es meinen Gott beleidigt, ich sage ’nein‘ dazu, weil es nicht mehr zu mir passt, und weil ich es nicht mehr haben will, nicht weil ich es nicht darf, sondern weil ich es nicht mehr haben will. Ich stehe auf Seiner Seite, ich stimme mit Seinen Werten überein. Das ist das Zentrum unserer Erlösung, um das geht es. Alles andere ist ein Krampf.
Ich sage nicht, du sollst all deine Willenskraft nehmen und so gut du kannst gegen sündige Angebote stehen. Das musst du! Aber das eigentliche, wo Gott dich hinhaben will, ist eine Veränderung im Inneren. Wo dein Herz eine neue Gesinnung bekommt, neue Motivation und eine neue Übereinstimmung mit Ihm.
Ein guter Weg da hin ist ein Gebet, das ich – weiß ich nicht – seit vielen, vielen Jahren bete. Und dieses Gebet habe ich aus der Bibel genommen, der Heilige Geist hat mir das gegeben. Und dieses Gebet ist: „Herr, lehre mich zu lieben, was du liebst, und lehre mich zu hassen, was du hasst“.
Und dann krieg ich Email, ja, wo steht dieses Gebet in der Bibel? Dieses Gebet steht nicht in der Bibel, aber ich glaube, dass der Heilige Geist mir das gegeben hat. Aber es steht in der Bibel von Jesus:
Heb 1,9a
du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst
Das ist Jesus, das ist das Herz von Jesus. Jesus war nicht gehorsam, weil er sagt: „Ja, der Vater sagt, ich soll gehorsam sein, macht mir eigentlich keinen Spaß, aber ich muss da jetzt durch, und jetzt mach ich’s halt, aber eigentlich würde ich gerne etwas anderes machen“ – nein! Er war in völliger Übereinstimmung und Harmonie mit dem Vater, und Er hat geliebt, was der Vater geliebt hat, und Er hat gehasst, was der Vater gehasst hat.
So, wir sind jetzt seine Nachahmer. Was bedeutet das? Wir müssen lernen zu hassen, was Er hasst. Und wir haben tatsächlich einen Befehl.
Röm 12,9b
Verabscheut das Böse!
Das ist ein Befehl, das ist kein Vorschlag. Das ist nicht: „Überleg mal …“ – das ist ein Befehl. Genauso wie: „Du sollst nicht stehlen“ – „verabscheut das Böse!“. Verabscheuen heisst „Horrorgefühle haben“.
apostugeó:
to dislike, abhor, have a horror of
Und nun die große Frage: Wo bekommt man Horrorgefühle her? Wie eignet man sich die an? Horrorgefühle gegen das Böse, das Schmutzige, das Unheilige? Wo kriegt man Horrorgefühle her? Es gibt nur einen einzigen Ort: Und das ist enge Gemeinschaft mit dem Herrn. Komm Ihm zu nahe, und das, was in Ihm ist, fängt an in dir zu wirken. Hallelujah.
Weil Sein Wesen hat Kraft zu prägen, und sogar unsere Motivation, unsere tiefsten Wünsche und Verlangen und Begierden umzuprägen, so dass eine neue Lust entsteht, „ich will für Ihn leben, ich will Ihn erfreuen, ich will das richtige tun“.
Nicht weil ich muss, weil ich will! Weil ich Ihn verherrlichen will. Weil das Teil meiner Natur geworden ist: „Geheiligt werde Dein Name“. Ja, wenn ich alleine vor dem Computer bin oder vor dem Fernseher bin – geheiligt werde Dein Name. Und die Leute sagen: Ja, aber sag mir dann, welche Filme kann ich mir noch anschauen? – Ist ganz einfach: Jeden Film, den du zusammen mit dem Heiligen Geist genießen kannst. Hab einfach Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, bete in Sprachen, halte Händchen mit dem Heiligen Geist. Und jeden Film, den Er akzeptiert und den Er anschauen möchte, kannst du auch anschauen.
Du sagst: Na, ehrlich gesagt, da bleibt nicht viel übrig. – Okay, gut. Aber Fernsehen ist nicht die Quelle deiner Freude. Aber wir können nicht Sex, Blood and Crime auf uns einrieseln lassen und uns damit betäuben und volllaufen lassen und erwarten, dass wir brennen für den Herrn. Wir können das nicht, das kann nicht funktionieren, das funktioniert auch nicht.