- 24.6.2009, FCG Zwickau
- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
So, schönen guten Abend. Es ist so schön, wieder hier zu sein. Es ist jetzt ziemlich genau einen Monat her, dass ich hier war und jetzt kann ich schon wieder hier sein. Und ich genieße das mit euch hier zu sein und in der Gegenwart Gottes – das ist wunderbar.
Ich möchte einen Eindruck weitergeben, den ich gestern hatte in der Zeit mit den Leitern dort, weil ich denke, dass es wirklich für die Gemeinde ist. Nicht nur für diejenigen, die gestern da versammelt waren. Und seltsamerweise, aber ich glaube wirklich, dass es vom Heiligen Geist ist, weil das im Natürlichen keinen Zusammenhang hat – seltsamerweise wurde ich erinnert an eine Szene aus dem Film „Ben Hur“.
Und zwar ist das die Szene, wo sie diese Seeschlacht haben und wo sie in diesen großen Booten dort unten rudern und da gibt es einen Typen, der vorne sitzt vor all diesen Ruderern und der gibt den Takt an. Und so wie er den Takt vorgibt, müssen sie rudern. Und dann Feind in Sicht – und dann Angriffsgeschwindigkeit. Und das ist so ein Typ mit Oberarmen wie kaum einer von uns Oberschenkel hat, und solche Holzhämmer hat er da und da ist so ein rundes Teil, so eine Tonne oder irgendwas – und dann haut er da immer drauf und gibt den Takt an.
Und dann schaltet er einen Gang höher. Erst sagt er: „Angriffsgeschwindigkeit!“ und bum, bum, bum, bum … und dann „Ramm-Geschwindigeit!“ und alle gehen im Takt und rudern nach diesem Takt, den dieser Mann da vorgibt.
Und es kam mir so: Das ist der Heilige Geist und die Gemeinde.
Die Gemeinde bewegt sich im Takt des Heiligen Geistes. Und er schaltet einen Gang höher und es geht auf eine Angriffsgeschwindigkeit. Und wir lernen im Takt zu gehen und nach dem Rhythmus, den der Heilige Geist vorgibt. Und dann geht’s noch einen Gang höher – Rammgeschwindigkeit!
Und dann werden feindliche Boote versenkt. Hallelujah. Das Meer gesäubert von irgendwelchen Piraten, die da rumkreuzen und nix zu suchen haben. Hallelujah.
Der Heilige Geist sehnt sich danach, dass wir in Takt kommen, dass wir in Synchronaktivitäten kommen mit ihm und untereinander. Mit ihm und untereinander! Und er ist der, der das Kommando gibt. Er ist der, der den Takt vorgibt. Hallelujah.
Gott wird gewaltiges tun, ich weiß das. Es wird in diesem Lande noch etwas kommen. Und der Herr sagt zu dieser Gemeinde: Demütigt euch unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
1Petr 5,6
So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
Wir tun die Demütigung, und er tut die Erhöhung – ganz einfach. Und Er wird, wenn er euch demütigt, wenn ihr euch freihaltet von jedem Dünkel und von jeder Überlegenheit und von jedem Herabsehen auf andere, die nicht haben, was ihr habt – der Herr wird diese Gemeinde erhöhen. Und der Herr wird dieser Gemeinde im Land eine Stimme geben – Hallelujah.
Und ich glaube, dass von dieser Gemeinde in einer kraftvollen Art und Weise die Botschaft der Demut, die Botschaft der Furcht des Herrn, die Botschaft der Reinheit ausgehen wird ins Land. Und ich glaube, dass der Herr diese Gemeinde benutzen wird. Diese Sicht kam mir heute in dieser Zeit vor dem Herrn, die ich so genossen habe. Der Herr wird diese Gemeinde benutzen, um einen schlafenden Riesen aufzuwecken. Das uralte mennonitische Erbe ist kurz davor, wieder erweckt und belebt zu werden.
Wer weiß, was Mennoniten sind?
Das kommt aus der Täuferbewegung, und die haben sich über all die Jahrhunderte gehalten, sind in ganz große religiöse Verkrustungen usw. gegangen, aber da ist ein ganz tiefes Erbe. Sie haben wirklich ihr Leben riskiert für diese simple Botschaft: Die wahre Taufe ist der Beginn der Nachfolge.
Dafür wurden sie zur Zeit der Reformation verfolgt und das ging noch Jahrhunderte weiter. Und sie haben sich verstreut über den ganzen Erdkreis bis nach Russland und dann nach Kanada und Südamerika und überall. Und viele von denen sind seit der Wende, seit dem Fall der Sowjetunion – Hunderttausende – wieder zurück gekommen nach Deutschland. Und das hat einen Grund, warum sie zurückgekommen sind. Da ist ein tiefes Erbe von einer Hingabe an Jesus, die größer ist als irgendetwas anderes und die bereit ist, jeden Preis zu bezahlen.
Und im Moment ist das alles am Schlafen und im Moment – viele, viele junge Leute aus diesen Familien, weil sie rebellieren gegen diesen religiösen Geist – laufen davon, laufen in die Welt, kommen in die schlimmsten Dinge hinein, in Drogen und alle möglichen Sachen. Aber der Herr ruft sie zurück. Und wenn sie zurückkommen, sie werden laufen mit dem Herrn.
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Und der Herr wird diese Gemeinde benutzen – wie das passieren wird, keine Ahnung, aber ich bin davon absolut überzeugt, diesen schlafenden Riesen zu wecken. Da wird noch etwas aufstehen in diesem Land, das aus einer ganz anderen Ecke kommt als wie wir erwarten. Nicht pfingstlich-charismatisch – aus einer ganz anderen Ecke.
Und sie werden all die Irrungen und Wirrungen und falschen Betonungen, all das, was wir seit über 30 Jahren in der charismatischen Bewegung haben, sie werden das einfach überspringen und aus der Tradition direkt hineingehen in wirkliche Furcht des Herrn, in wirkliche Heiligkeit, in wirkliche Demut, in wirkliche Hingabe, die bereit ist, jeden Preis zu bezahlen. Hallelujah. Hallelujah.
1Petr 5,6
Demütigt euch unter die gewaltige Hand Gottes und er wird euch erhöhen zu seiner Zeit.
Er wird euch erhöhen! Hallelujah.
Und für mich ist das so ein Vorrecht einfach mit euch zusammen zu sein und immer wieder hier zu sein und zu sehen, wie ihr wachst und wie es vorwärts geht und ich fühl mich sehr geehrt, dass ich verbunden sein kann mit dieser Gemeinde. Das ist für mich ein gewaltiges Geschenk. Hallelujah.
Jetzt in das Wort Gottes!
Und ich beginne mit einer Schriftstelle, die euch allen, oder den allermeisten von euch, sehr bekannt ist, aber ich gehe nicht in die Richtung, die euch so bekannt ist.
Gal 1 – da klingelt’s bei den Kundigen schon.
Gal 1,6 – Paulus startet hier sehr unvermittelt. Nicht die wunderbaren ermutigenden Dinge vorne weg, sondern schon in Vers 6 geht er zu Sache im ersten Kapitel.
Gal 1,6-8
6 Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium,
7 wo es doch kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren.
8 Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht!
Und es geht heute abend nicht um ein falsches Evangelium, wo Menschen mit einer rituellen Wasserbeträufelung Millionenfacherweise dann zu scheinbaren Gläubigen gemacht werden und andere seltsame Dinge – nein, es geht um etwas anderes heute abend. Es geht um ein Evangelium, das die Sicht für die Ewigkeit unterschlägt: Ein diesseitiges Evangelium. Ein Evangelium, dass das Hier und Jetzt, das Leben jetzt hier auf diesem Planeten betont – ist nicht das Evangelium, das unser Herr uns gebracht hat. Es ist nicht das Evangelium, das die Apostel verkündigt haben.
Paulus sagt in 1 Kor 15,19:
1 Kor 15,19
Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen.
Es reicht nicht aus, in diesem Leben auf Christus zu hoffen, es reicht nicht aus, ein Evangelium zu haben, wo wir uns konzentrieren auf die Segnungen, die jetzt auf dieser Seite des Lebens einfach zu bekommen sind und dabei in dieser Täuschung zu sein und zu bleiben, dass das, was wir hier haben, das ist das einzige und das wahre und das wirkliche Leben.
Da ist ein Geist der Welt, der die ganze Welt betört, und der auch Gläubige betören möchte, wenn sie sich nicht halten an das Wort und gelehrt werden vom Heiligen Geist – ein Geist der Welt, der reden will von der Welt und von den Vorzügen und von den wunderbaren Dingen, die diese Welt anzubieten hat und dann stillschweigend wird das Evangelium verdreht und missbraucht. Und dann ist das Evangelium dazu da, um so viel wie möglich an Segen, an Bequemlichkeit, an Nettem, an Schönem, an Erfolg aus diesem Leben zu holen. Und das ist nicht das Evangelium, das die Apostel gepredigt haben.
Das Evangelium der Apostel zielte auf etwas, was hinter dem Vorhang war. Und für sie war dieser Vorhang transparent, und sie gingen durch. Und die andere Seite – das, was wir Ewigkeit nennen, das war für sie absolut real und normal.
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Bevor der Heilige Geist sein Werk tut, sagen wir: „Naja, gut, okay, es gibt ’ne Ewigkeit, sollen wir auch mal nicht vergessen und da muss auch mal dran gedacht werden, das muss auch mal erwähnt werden“, aber der Grundtenor ist doch: Das hier ist das Eigentliche – und das andere, ja, das gibt es irgendwie, aber was das genau ist und was das mit uns zu tun hat und was das für eine Wirkung hat auf uns – hm, das weiß man nicht so genau, ist auch nicht so wichtig.
Es ist extrem wichtig!
Die andere Seite zu sehen und das Schwergewicht so zu setzen wie es nun einmal wirklich ist: Unser Leben hier, diesseits des Vorhanges, ist „ein Hauch“. 70, 80 Jahre – pfschhh, weg sind sie.
Hi 7,7a
Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist
Ps 90,10
Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre; und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell enteilt es, und wir fliegen dahin.
Neulich hatten wir kleine Kinder, jetzt bin ich Opa. Pfschhhhh.
Die Jahrzehnte – pfschhh – einfach weg! Einfach weg! Und ich erwarte nicht, dass die kommenden Jahrzehnte langsamer schalten werden.
Das Tempo nimmt zu!
Es geht nicht um ein schönes, angenehmes Leben, ein gutes Leben zu haben. Es geht auch nicht um Gemeindewachstum. Hallo?! Es geht auch nicht darum, um Ehre und Ansehen zu sammeln und was die anderen über uns sagen und wie sie uns bewundern oder irgendwas. Es geht überhaupt nicht um diese Dinge.
Sondern es geht darum zu begreifen: Wir sind hier für einen Zweck in diesem Leben, um das Diesseitige so schnell wie möglich zu beenden. Nicht unser diesseitiges Leben, sondern das Leben überhaupt auf dieser Seite des Vorhangs. Wir sind dafür da, den König zurückzubringen. Dafür sind wir da. Das ist die Aufgabe der Gemeinde.
Und weitestgehend, mindestens die Gemeinde in der westlichen Welt, ist weit, weit, weit, weit, weit weg überhaupt nur das zu sehen, dass auf dem Schirm zu haben, geschweige denn ergriffen zu haben und im Praktischen so zu leben, dass es um eines geht: Der König muss zurückgebracht werden.
Petrus sagt: Wir erwarten und beschleunigen die Ankunft unseres Herrn.
2Petr 3,12a
indem ihr die Ankunft des Tages Gottes erwartet und beschleunigt
Das ist unsere eigentliche Aufgabe. Alles andere dadrunter – Gebet, Bibelstudium, Evangelisation, Heilungsdienst, Befreiungsdienst – das sind alles Unterpunkte dieses einen großen Punktes. Es geht letzten Endes darum, Bahn zu machen, dass der König zurückkommt. Der König muss wiederkommen.
Petrus sagt, wir warten auf neue Himmel und neue Erde, in der Gerechtigkeit wohnt.
2Petr 3,13
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Darum geht es: Der König muss zurückkommen. Und die irdische Ordnung muss über den Haufen geworfen werden, und die himmlische Ordnung auf diesem Planeten wird aufgerichtet werden.
König Jesus wird buchstäblich wiederkommen und wird sein Hauptquartier in Jerusalem haben. Mit Straße, Hausnummer, Faxnummer und allem drum und dran.
Ganz buchstäblich! Nicht irgendwie so nebulös und keiner weiß wie. Nein, ganz buchstäblich! Mit Schreibtisch und Telefon und Fax.
So wie unsere Bundesregierung – die hat eine Anschrift. Da kannst du hingehen und du weißt, da ist ein Haus und da regieren sie.
Und König Jesus wird buchstäblich wiederkommen. Und das ist die einzige Möglichkeit, die Gott sieht, die Bosheit, die Ungerechtigkeit, die Misshandlung, die Lüge, die Täuschung, die Ausbeutung, den Missbrauch unter den Menschen zu beenden.
Die einzige Art, Gerechtigkeit herbeizuführen, ist: Der König muss zurückkommen. Der König muss das Regiment übernehmen.
Und das ist die Aufgabe der Gemeinde – Bahn zu machen, einen Teppich auszurollen, dass der König wiederkommen kann. Und es ist möglich, ein Christenleben zu leben, es ist möglich, Teil einer Gemeinde zu sein, es ist möglich, Gemeinde zu sein und einen Haufen Aktivitäten zu haben, aber nicht zu sehen – eigentlich, alle Aktivitäten münden in diesem einen Ziel.
Es geht in allen Dingen darum, dass wir Bahn machen für den König. Darum geht es.
Und wir brauchen durch den Heiligen Geist ein solches Bewusstsein, dass es um die Wiederkunft des Herrn geht.
Die Schriftstelle, die ich eben schon zitiert habe:
2 Petrus 3
12 indem ihr die Ankunft des Tages Gottes erwartet und beschleunigt, um dessentwillen die Himmel in Feuer geraten und aufgelöst und die Elemente im Brand zerschmelzen werden!
13 Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
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Das war der Herzschlag der Apostel.
Petrus sagt 2 Petrus 1,16a:
Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan
Was war ihre Botschaft? Die Macht und die Ankunft des Herrn zu verkündigen.
Und wenn das die Aufgabe der Apostel war, wenn die Gemeinde diese Botschaft bekommen hat, dann muss die Gemeinde auch heute diese Botschaft bekommen.
2 Petrus 1,16b
nicht indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
Und es gibt sehr, sehr viele Schriftstellen, und ich werde einige davon euch geben und andere könnt ihr dann selber herausfinden und euch damit „bewaffnen“ und euch prägen und ausrüsten, die davon reden: Das ist das Ziel, darum geht es – und das müssen wir vor Augen haben. Und vergiss diese Befürchtung: Ja, wenn wir uns jetzt auf den Himmel konzentrieren, dann werden wir hier für die Arbeit und für die irdischen Dinge und für den alltäglichen Kram nicht mehr tauglich sein.
Es ist genau anders herum! Je klarer wir die Ewigkeit vor Augen sehen, je klarer wir sehen, das ist das eigentliche, das wird bleiben, hier wird alles in Kürze vergehen – und was immer „in Kürze“ bedeutet. 30, 40 Jahre? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht sind es nur 20 Jahre. Der König kommt! Der König kommt wieder.
Und es tobt eine Schlacht. Und es ist die Schlacht um ein Herz, das ihn erwarten kann. Es ist eine Schlacht um ein Herz, das wirklich glaubt, das ist seine Verheißung, und seine Verheißung wird sich erfüllen.
Jak 5,7a
Habt nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn.
Die haben eine Perspektive gehabt. Es geht um einen Biss, es geht um eine Hingabe, da ist ein Ziel, und das Ziel ist die Ankunft des Herrn. Und bis dahin sollen wir Geduld haben. Hallelujah. Das war Jakobus 5,7.
So, nicht nur Petrus hatte diese Sicht. Jakobus hat es gehabt, Paulus hat es gehabt, Johannes hat es gehabt. Die Apostel haben es gehabt. Das war das apostolische Evangelium. Das war das Original-Evangelium vom Himmel. Wir sind hier auf der Erde, um uns vorzubereiten für die Ewigkeit. Um uns vorzubereiten für das eigentliche Leben und für den eigentlichen Dienst, der dann kommt.
1Thess 5,23
Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!
Wenn wir die Botschaft der Heiligung nicht verbinden mit der Wiederkunft des Herrn wird sie nicht wirklich durchschlagen. Aber wenn die Botschaft der Heiligung verkündigt wird im Zusammenhang mit der Wiederkunft des Herrn wird sie durchgehen.
Johannes sagt: Alle, die solche Hoffnung haben, ihn zu sehen wie er ist, die reinigen sich.
1Joh 3,3
Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, wie auch jener rein ist.
Jeder, der solche Hoffnung hat, vor Ihm zu stehen, ihn zu sehen wie der wirklich ist – der reinigt sich.
So, da ist ein Zusammenhang zwischen Heiligung und „Stehen vor Gott“ und „Ihn sehen wie Er wirklich ist“ und direkt einfach vor Ihm zu stehen.
1Joh 2,28
Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm beschämt werden bei seiner Ankunft!
Die Apostel haben die Gemeinden vorbereiten wollen. Und sie haben sie durch ihren Dienst vorbereitet auf die Ankunft des Herrn. Das war der Dienst der Apostel: Leute, der Herr kommt. Bis zur Ankunft des Herrn habt Geduld. Wenn der Herr kommt, ihr sollt nicht beschämt sein.
Das war das Ziel. Es ging um die Wiederkunft des Herrn.
Paulus spricht von unserem Körper:
2 Kor 5,1-2
Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln. Denn in diesem (Körper) freilich seufzen wir und sehnen uns danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden
Die Sehnsucht nach der Ewigkeit, die Sehnsucht, diesen Auferstehungsleib zu bekommen und in diese neue Dimension hineinzukommen, die dann für immer unsere Berufung und unsere Bestimmung sein wird, ist im Moment minimal – nahe Null.
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Aber der Heilige Geist wird reden. Je näher der Tag des Herrn kommt, um so lauter und dringlicher wird der Heilige Geist reden: „Der König kommt! Macht euch bereit!“
Und wir werden immer klarer vom Wort Gottes verstehen, was das eigentlich bedeutet und welche Konsequenzen das hat und was da wirklich auf uns wartet. Unser Bürgerrecht, sagt Paulus, ist in den Himmeln.
Phil 3,20
Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten.
Wieder genau das gleiche: Es geht nicht ums Hier und Jetzt, es geht um die Ewigkeit, es geht darum, dass da ein Retter ist, der noch in den Himmeln behalten wird bis zu den Zeiten der Wiederherstellung, sagt Petrus.
Apg 3,21a
Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge
Und dann kommt er wieder. Und darauf leben wir zu und das ist, worum es geht. Wir erwarten ihn, das ist unser Bürgerrecht.
Und kurz davor spricht Paulus von diesen armseligen Menschen, die das Evangelium verdrehen und die alles konzentrieren hier auf das Jetzt und was für Schmerzen sie sich machen.
Phil 3
18 Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi sind;
19 deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist …
… und jetzt kommt der Punkt:
Phil 3,19b
die auf das Irdische sinnen.
Sie vermeiden das Kreuz, sie wollen nichts zu tun haben mit dem Kreuz und sie können das Kreuz nicht anderen bringen, weil sie auf das Irdische sinnen. Und das Kreuz ist die Macht, die in uns wirkt und die uns errettet von dieser Versklaverei, von diesem Gebundensein an das Sichtbare, an das Irdische.
Da ist ein Geist um uns herum, und wir atmen den permanent ein, mit jeder Tageszeitung, die du liest, mit jeder Werbung, die du dir anschaust, mit allem, was hier ums herum passiert – mit jedem Gespräch über den Gartenzaun mit dem Nachbarn – immer atmen wir diese Atmosphäre ein: Das einzige, was zählt, ist das Hier und Jetzt und ein Jenseits und ein Gott, der auf dem Thron ist und der einmal Gerechtigkeit schaffen wird, das gibt es alles nicht.
Und wir müssen gegensteuern, wir müssen dieser Atmosphäre entkommen, wir müssen etwas in uns haben, was stärker ist als der Geist dieser Welt.
So, hier sind Gläubige, die auf das Irdische sinnen.
Genauso sagt es Judas:
Christen, die auf das Irdische sinnen, denen es nur um Hier und Jetzt geht, um Macht, Ansehen, Größe, ihr eigenes Königreich zu bauen – das sind diejenigen, die Trennungen verursachen: Christen, die auf das Irdische sinnen, werden missbraucht werden vom Feind und sie richten Trennungen an.
Judas 18-19
Denn sie sagten euch, dass am Ende der Zeit Spötter sein werden, die nach ihren gottlosen Begierden wandeln. Diese sind es, die Trennungen verursachen, irdisch gesinnte Menschen, die den Geist nicht haben.
Weil da wieder andere sein werden, die sagen: Nein, das ist nicht der Fokus, das ist nicht, worum es geht. Gerade das geschieht jetzt in Deutschland mit einer Bewegung, die sehr viel Dynamik gehabt hat und sich sehr auf das Wort Gottes berufen hat und in wenigen Jahren – einfach, weil sie ein völlig falschen Fokus gesetzt hat und weil sie keine Korrektur angenommen hat, jetzt völlig gegen die Wand gefahren ist. Ihr Lieben, diese Dinge passieren, das ist nicht nur in der Bibel. Menschen, die auf das Irdische sinnen und Trennungen verursachen.
Jesus sagt, wir sollen Schätze im Himmel sammeln.
Mt 6,20
sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen!
Wir sollen hier ein Leben leben, mit dem wir im Himmel Schätze sammeln. Wir sammeln nicht Schätze wenn wir im Himmel sind, wir sammeln Schätze im Himmel wenn wir auf der Erde sind. Hier auf der Erde passiert etwas, was eine Wirkung auf den Himmel hat.
Das müssen wir hören, das müssen wir sehen in der Bibel und das müssen wir so lange hören bis wir es glauben. Der Glaube kommt durch das Hören des Wortes.
Röm 10,17
Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.
Schätze sollen wir uns sammeln! Jesus sagt:
Mt 6,19-20:
Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen!
Und eines der Dinge, die wir tun, um Schätze zu sammeln, ist unser Herz zu bewahren, unsere Motivation zu bewahren, unseren Glauben nicht zu missbrauchen, um Menschen zu beeindrucken.
- 24.6.2009, FCG Zwickau
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Jesus sagt dort:
Mt 6,1
Habt acht auf eure Gerechtigkeit, dass ihr sie nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden! Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist.
D.h. wenn meine Motivation stimmt und wenn ich nicht prophezeie und bete oder predige oder sonst irgendwelche Dinge mache, Fahnen schwenke oder irgendwas, um gesehen zu werden – sondern weil ich ein Herz habe für Gott, dann sammle ich damit Schätze. Ich sammle einen Lohn an für mich, der bewahrt wird im Himmel und den ich eines Tages sehen werde und den ich eines Tages genießen werde.
So, Gott zu dienen mit einem reinen Herzen, mit einer Motivation: Gott, ich liebe Dich, ich ehre Dich, Du bist mein Gott, ich will es für Dich tun – das ist etwas, was Lohn ansammelt im Himmel. Lohn im Himmel. Hallelujah.
Mt 5
10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen.
12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.
Hier ist ein weiterer Punkt wie wir Schätze sammeln, wie unser Lohn vermehrt wird: Wir stehen zu Gott, wir stehen zur Wahrheit, wir dienen Ihm und wir verraten und verkaufen nicht das Wort Gottes. Wir verfälschen nicht das Wort Gottes. So werden wir Verfolgung bekommen und wir werden großen Lohn bekommen.
Und Jesus ermahnt uns: Wenn wir verfolgt werden – und wir weden verfolgt werden, ihr Lieben. Die Fundamente sind schon weitestgehend gelegt, die Weichen sind gestellt. Der Geist der Welt wird viele immer mehr in den Abfall treiben, und Leute wie ihr, ihr werdet verfolgt werden. Ihr werdet verfolgt werden.
Und dann müssen wir uns erinnern, was Jesus gesagt hat: Dann sollen wir uns freuen und jubeln. Nicht uns bemitleiden. Nicht „Ach, wir Armen, das ist jetzt der Lohn für all das Opfer, was wir gebracht haben, und jetzt wird uns so gedankt“. Nein, wir freuen uns und wir jubeln.
Jesus erinnert uns dadran, weil das ist das Letzte, woran wir denken wenn wir verfolgt werden.
Wenn wir geschmäht werden, wenn Böses über uns gesagt wird, wenn Lügen, Intrigen und Gerichte ausgehen – das ist das Letzte, was uns einfällt – uns zu freuen und zu jubeln. Und darum sagt Jesus: Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.
Die Freude kommt zustande wenn wir glauben, und weil wir glauben auch sehen, dass da ein Lohn ist – dann kommt die Freude.
Und wir sagen: Hej, das geht hier nur noch wenige Jahre, nur noch wenige Jahrzehnte – und sowieso ist das ganze vorbei. Und dann kommt das Wirkliche, dann kommt das Eigentliche, dann kommt der Lohn, der im Himmel für uns aufbewahrt wird und der dort wartet. Hallelujah.
Schätze im Himmel!
Das ist auch wie Paulus gelebt hat. Und seine Schätze waren auch die Früchte, die Gott durch ihn gewirkt. Er sagt dort zu den Thessalonichern.
1 Thess 2
19 Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus Christus bei seiner Wiederkunft?
20 Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude!
Hallelujah. Der Heilige Geist hat durch Paulus gewirkt und hat diese Gemeinde geprägt und sie gesegnet und blühen und wachsen lassen und er sagt: Ihr seid unsere Hoffnung, unsere Freude und die Krone des Ruhms bei seiner Wiederkunft.
Es gibt Lohn für unser Tun!
- 24.6.2009, FCG Zwickau
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Und das wahre Evangelium spricht von unserem zukünftigen Dienst. Ja, wir haben jetzt hier einen Dienst. Aber bei alldem dürfen wir nicht vergessen, dass da ein wichtigerer Dienst auf uns wartet und das ist der zukünftige Dienst. Und den haben wir. Und davon redet das Wort Gottes.
Off 5
9 Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut Menschen für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation
10 und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!
Das Wort Gottes sagt: Wenn der König wiederkommt, werden wir mit Ihm und unter Ihm herrschen. Das ist, was das Wort sagt.
Du sagst, ach, ich dachte, wir sind im Himmel.
Wir sind auf der Erde, und wir sind vor dem Thron Gottes, weil wir sind multidimensional.
Wir haben einen neuen Geist, wir können uns von einem Augenblick von Alaska an den Thron Gottes beamen.
In einem Augenblick! Weil wir nicht mehr in einem physischen Leib sind, weil wir nicht mehr den Begrenzungen von Zeit und Raum unterworfen sind. So, du kannst deine Provinz in Alaska verwalten den Tag über, und abends erfrischt du dich im Lobpreis vor dem Thron Gottes. Kein Problem! Kein Problem. Huiff, in einem Moment bist du da!
Du sagst, häää?
Das ist, was die Bibel sagt! Als Jesus auferstanden ist – die Jünger waren voller Angst, haben die Türen verrammelt und Jesus kommt einfach durch die Wand. Weil er einen neuen Leib hat! Weil er nicht mehr den irdischen Leib hat. Und dieselbe Art von Leib werden wir haben.
So, du verwaltest deine Provinz oder vielleicht nimmst du diese Botschaft nicht ernst und überhaupt das, was die Bibel dazu sagt. Und du kriegst nur irgendein kleines Dörflein in Alaska. Könnte auch sein.
Wie auch immer – du wirst froh sein, dass du im Himmel bist. Und wenn du dein Dorf verwaltet hast und alles richtig geordnet hast und alles schön gemacht hast – am Abend dann bist du in derselben Herrlichkeit wie wir auch.
Aber da gibt es Unterschiede. Denkt an diesen treuen Knecht. Der Herr sagt:
Lk 19,17
Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu warst, sollst du Vollmacht über zehn Städte haben.
Wovon redet Er? Er redet davon, wenn der König wiederkommt, alle Regierungen dieser Welt müssen abtreten. Alle über 200 Nationen, die jetzt selbstständige politische Einheiten sind und Regierungen haben, die werden alle abgesetzt.
Und Gott setzt seine Leute ein.
Und nicht nur die Regierungen – alle Schlüsselpositionen – Medien, Universitäten … du sagst, hej, Medien, Universitäten? Ich dachte, Jesus kommt wieder und dann werden wir in die Steinzeit zurückgebombt oder was?
Nein, das Leben auf der Erde wird weitergehen.
Wenn Jesus wiederkommt, hier werden Menschen auf der Erde sein, die noch nicht errettet sind. Wusstest du das? Denn die brauchen Heilung und da wachsen Bäume und die Blätter der Bäume sind für Heilung für die Nationen.
Offb 22,2
In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen.
Wenn die alle den „Geistleib“ hätten wie wir, wofür brauchen die Heilung?
Jesus braucht keine Heilung, er braucht keine Medizin. Und wenn wir einen neuen Leib haben, wenn wir verherrlicht sind, wenn Jesus wiederkommt und uns zurücknimmt, wir brauchen auch keine Medizin mehr.
Wir brauchen keine Blätter zur Heilung. Und kein Gebet für Heilung. Wir sind gesund. Wir sind die Gesundheit. Das Leben aus Gott ist in uns, aber da leben Menschen auf diesem Planeten wenn Jesus wiederkommt. Nicht die das Mal des Tieres angenommen haben, die werden alle vernichtet wenn Jesus wiederkommt. Aber da werden viele, viele Menschen sein, die nicht von neuem geboren sind und die nicht sofort vernichtet werden.
Und König Jesus regiert und alle Regierungen soweit sie überhaupt noch intakt sind, treten ab und Gott setzt seine Leute ein. Und das ist, wovon Jesus hier redet: Du warst treu und du wirst über 10 Städte gesetzt.
Das heißt, wenn du nicht treu warst, kriegst du dein Dorf in Alaska.
Ja, vielleicht hast du dann den Schneeräumdienst, kannst dafür sorgen, dass die Straßen frei sind. Den Wildwechsel der Rentiere regulieren oder weiß ich nicht, was dann da zu tun ist.
- 24.6.2009, FCG Zwickau
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Off 20,6a
Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung!
Das ist wenn Jesus wiederkommt. Das ist die erste Auferstehung – wenn Jesus wiederkommt – in einem Augenblick werden wir und alle, die in Christus verstorben sind, auferweckt werden, lebendig gemacht werden und wir bekommen diesen neuen Leib. Das ist die erste Auferstehung.
Off 20,6
Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen die tausend Jahre.
Wer teilhat an der ersten Auferstehung wird mit Christus herrschen für tausend Jahre. Das ist, was die Bibel sagt.
Es ist Zeit, dass wir anfangen, Pläne zu machen für das Leben hinter dem Vorhang. Denn das auf der Erde dauert tausend Jahre. Was ist das im Verhältnis zu den 70, 80 Jahren hier. Und wenn diese tausend Jahre rum sind, dann geht’s erst richtig los.
So, wir müssen Pläne machen.
Und wir müssen jetzt dafür sorgen, dass wir treu erfunden werden. Und wir wollen Lohn haben. Gott versucht uns zu motivieren, indem Er von dem Lohn in den Himmeln redet. Also müssen wir darauf hören und müssen nicht in dieser falschen Demut sein: Ach, ich will überhaupt keinen Lohn haben.
Das ist Quatsch. Das wirst du bitter bereuen wenn du nachher dein 5-Hütten-Dorf in Alaska hast.
Hier ist einer, der war treu, der wird über 10 Städte gesetzt. Stell dir mal vor: Dresden, Chemnitz, Zwickau und der Rest noch hier umzu. Wow! Und du bist der Bürgermeister, der Gouverneur. Und in den Zeitungen steht, was du bestimmst. Wow. Und im Internet kommt das vor, was wir bestimmen. Und den Rest gibt’s nicht mehr.
Das Leben – wie wird das Leben aussehen wenn König Jesus wirklich regiert? Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht? Die meisten Gläubigen machen sich über das Leben hinter dem Vorhang keine Gedanken. Die sollten das, weil es erstens sehr nahe ist und zweitens sehr lange ist.
Amen!
Macht das Sinn?
Siehst du, durch das Wort Gottes erneuern wir unser Denken. Und wir endlich mal klar und normal und vernünftig. Wenn Leute uns hören, sie sagen: Hej, also jetzt sind sie völlig durchgeknallt, die spinnen ja total. Die spinnen ja völlig.
Aber was werden dieselben Leute in 500 Jahren sagen? „Hätte ich nur ernst genommen, was ich da gehört habe!“
Der Tag kommt, wo uns Recht geschaffen wird. Der Tag kommt, wo wir gerechtfertigt werden, wo jeder verächtlicher Blick, jedes Auf-uns-herab-Schauen und jedes „ach, die spinnen doch alle“ bitter bereut wird – der Tag kommt, wo die Wahrheit offenbar wird. Es ist alles wahr, was wir hier lesen, es ist alles die pure Wahrheit.
Und Menschen werden heulen und weinen und zutiefst bereuen, dass sie so naiv waren, diesem wunderbaren Buch nicht zu glauben.
Jesus sagt: Wenn wir uns selbst erniedrigen – er nimmt da ein Kind, stellt’s in die Mitte: „Wer sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel“.
Mt 18,4
Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel
So, da gibt es Unterschiede, da gibt es kleine und mittelgroße und große und die größten im Himmel – ich glaube nicht, dass einen Größten gibt, aber viele Größte gibt.
Im Himmel! Vergiss die Idee, wir sind alle gleich in der Ewigkeit, vergiss das! Das ist nicht, was die Bibel sagt. Was die Bibel sagt, ist, hier bestimmen wir durch unsere Reinheit, durch unsere Hingabe, durch unsere Treue, hier und jetzt bestimmen wir das Maß unsere Lohnes in der Ewigkeit. Das ist, was die Bibel sagt.
Wenn wir das nur wirklich glauben, wird das eine enorme Wirkung auf unser Alltagsleben haben – eine enorme Wirkung haben darauf, was es bedeutet, richtige Prioritäten zu setzen.
So, ich spreche von dem wahren Evangelium. Zu dem wahren Evangelium, das die Apostel gepredigt haben, gehört der Richterstuhl Christi.
Der Richterstuhl Christi gehört dazu.
Fangen wir mal an:
Mal 3,16
Da redeten die miteinander, die den HERRN fürchteten, und der HERR merkte auf und hörte. Und ein Buch der Erinnerung wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und seinen Namen achten.
- 24.6.2009, FCG Zwickau
- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Das Wort Gottes lehrt, es wird ein Buch der Erinnerung geschrieben. Und da werden all die Dinge, die wir tun aus Hingabe, aus Liebe zu Jesus, kleine, unscheinbare Dinge, die wir tun, alleine zu Hause, wo niemand ist, wo wir zu Hause vor Gott sind und nicht weil wir irgendwie einen gesegneten Tag wollen oder nicht, weil wir irgendwie einen Aufstieg in unserer geistlichen Karriere wollen, sondern einfach nur weil Gott Gott ist und weil Er es wert ist – und wir sagen: Jesus, ich liebe Dich, ich ehre Dich, ich bin vor Dir und ich gehöre Dir.
Du sagst das nicht, weil du heile werden willst, du sagst das nicht, weil du einen Ehemann brauchst, du sagst das nicht, weil du irgendwie eine größere Wohnung brauchst – du sagst es, weil Gott Gott ist und weil du ihn liebst – fertig, aus.
Und schon wirds aufgeschrieben im Buch der Erinnerung. Für dich war das ein kleiner Moment, aber eines Tages werden die Bücher aufgetan. Und der Herr kommt zu diesen Kleinigkeiten zurück. Der Herr kommt zurück und sagt: Da gings dir gar nicht gut, aber du hast dich nicht beurlaubt vom Gebet. Du hast in deiner Schwachheit, mitten in deiner Zeit der Trockenheit, ohne große Inspiration, du hast dich gezwungen, deine Hände hochzuheben und in das Angesicht Gottes zu schauen, das du nicht siehst und fühlst.
Und du hast Gott dort deine Zeit gegeben und Ihn geehrt.
Es kommt in das Buch der Erinnerung! Ein Buch der Erinnerung wird geschrieben und eines Tages wird dieses Buch wieder aufgetan. Und eines Tages kommt entsprechender Lohn.
Röm 14,10
Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
Hier siehst du den Zusammenhang zwischen „besonnen leben, gesund leben, vernünftig leben, rein leben, unser Herz bewahren“ und dieser Wahrheit: Wir stehen vor dem Richterstuhl Christi.
Und der Richterstuhl Christi, dort wird geregelt, welches Maß von Belohnung wir bekommen. Der Richterstuhl Christi dient nicht dazu, zu entscheiden, ob du in die Verdammnis gehst oder ob du in die Herrlichkeit des Herrn eingehst, sondern der Richterstuhl Christi handelt mit deinem irdischen Leben und mit den Belohnungen.
2 Kor 5,9
Deshalb setzen wir auch unsere Ehre darein, ob ‚einheimisch‘ oder ‚ausheimisch‘, ihm wohlgefällig zu sein.
Denn! Jetzt kommt die Begründung für das „wohlgefällig sein“, für diese Haltung. Warum ihm wohlgefällig sein?
2 Kor 5,10a
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden
Wir alle müssen. Wir alle müssen! Da ist nicht einer, der sagt: Du, da nehme ich mir Urlaub, zu der Zeit bin ich einfach nicht da. Da tauche ich unter. Da mache ich mich unsichtbar. Jeder hat einen Termin! Und du kannst so beschäftigt sein wie du willst, dieser Termin wird im Wust deiner Termine nicht untergehen.
Und: Wir stehen da alleine. Da ist nicht deine betende Ehefrau da und gleicht das alles aus, was du dir an Faulheit da geleistet hast. Ihre Punkte werden dir nicht gut geschrieben. Wir haben einen Termin, wir müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden. Damit jeder … „alle“ und „jeder“. Fühlt sich jemand nicht angesprochen? Alle und jeder?
2 Kor 5,10b
damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.
Und in 1 Kor 3 redet Paulus noch einmal davon.
1 Kor 3
10 Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut
… also zwei unterschiedliche Kategorien von Baumaterial …
1 Kor 3
13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen.
14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;
15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Da redet von Paulus von diesem Tag, wo unsere Werke bewertet werden. Es kommt ein Tag, wo meine Werke bewertet werden. Und nicht von Menschen, die man blenden kann, die man täuschen kann, denen man was vormachen kann, sondern von dem, der Augen hat wie Feuerflammen.
Dem niemand etwas vormachen kann. Der das Herz sieht, der die Motive sieht für mein Handeln. Vor dem werden meine Werke offenbar. Gott kommt mit seinem heiligen Feuer und hält das einmal unter meine Werke. Und alles, was nicht echt ist, alles, was nur Show ist, alles, was nur da ist, wo ich den Herrn und den Glauben und das Evangelium benutzt habe, um mich groß zu machen, um mir Ehre zu machen, um für mich etwas zu bekommen, um mein Königreich zu bauen, um meinen Einfluss zu erweitern und all diese Dinge – alles das wird verbrennen.
Es wird verbrennen!
Wenn ich das wirklich glaube, dass es einen solchen Tag gibt, wo alle meine Werke, alle meine Gebete, alle meine Anbetung, alle meine Dinge, die ich getan habe für den Herrn, getestet werden mit Feuer – wenn ich das wirklich glaube, dann sag ich: „Herr, zeig mir jetzt, wie Du die Dinge siehst“.
Zeig mir jetzt, wie du mein Leben beurteilst.
Zeig du mir jetzt, was deine Sicht ist und was deine Maßstäbe sind.
Weil wenn ich jetzt in Übereinstimmung mit Gott komme, dann habe ich eine viel größere Chance viel mehr bleibende Werke zu tun für die ich Lohn bekomme.
Und Gott ist ja nicht so, dass er sagt: Eines Tages richte ich euch, aber nach welchem Maßstab verrate ich euch nicht – viel Glück.
Das ist nicht Gott! Hallelujah.
Sondern er sagt uns von vornherein nach welchem Maßstab er uns richten wird. Und das ist sein Wort, das ist die Wahrheit, das ist die Reinheit, das ist die Wahrhaftigkeit, das ist die echte Liebe – nach der wird er uns messen. Und wenn wir an den Richterstuhl Christi glauben, dann werden wir sagen: Herr, öffne mir die Augen, lass mich mein Leben sehen wie Du es siehst.
Hol mich aus allen netten Illusionen!
Spr 21,2
Einem jeden Manne dünkt sein Weg recht, aber der die Herzen erforscht, ist der HERR.
Ich sage: Herr, hilf mir, lass mich sehen, nicht wie ich sehe, nicht wie die anderen sehen, lass mich sehen, wie Du siehst.
Und Gott wäre nicht gerecht wenn er dieses Gebet nicht erhören würde.
Gott erhört dieses Gebet!
Und Er öffnet uns die Augen, und Er gibt uns Seinen Maßstab. Und wir werden entdecken, da sind viele Kleinigkeiten, die in unseren Augen und in den Augen der anderen nichts gelten und die sind für Gott kostbar. Und dann gibt es viele große heroische Glaubenstaten, von denen Menschen denken, das ist ja wunderbar, das ist ja beeindruckend, da klatscht ganz Deutschland Beifall – und der Herr sagt, es ist nichts.
Es ist überhaupt nichts.
Es ist nicht entstanden aus Liebe zu mir. Es ist nicht gekommen aus Hingabe zu mir, es ist nicht gekommen, weil du meinen Namen großmachen wolltest, sondern das einzige, was dich getrieben hat, ist, deinen eigenen Namen zu feiern.
Wenn wir an den Richterstuhl glauben, wird Gott uns die Augen auftun. Und er wird es uns zeigen – Hallelujah.
1 Kor 2,9-10a
sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“ Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist.
Was ist „es“?
Es ist das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Das ist der Lohn. Das ist das, was in der Ewigkeit auf uns wartet. Und Gott will es uns offenbaren. Er möchte, dass wir hier diesseits des Vorhangs sehen, was auf der anderen Seite auf uns wartet. Und je klarer wir es sehen, um so mehr werden wir motiviert sein, fokussiert und gerade zu leben.
Hier steht es: Der Heilige Geist zeigt uns, er offenbart uns, er enthüllt uns, er nimmt die Decke weg und gibt uns klare Sicht für die Dinge, die Gott bereitet hat denen, die Ihn lieben. Das ist das Werk des Heiligen Geistes.
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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Und noch Vers 12:
1 Kor 2,12
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind.
Der Geist der Welt um uns herum will uns beeinflussen und er redet von der Welt und er macht die Welt groß und er sagt: Das ist das Ding, und das darfst du nicht verpassen und in diesen Film laufen alle und du musst den unbedingt sehen und das ist wichtig und das ist wichtig und das neueste Modell und diese Variante und das und dies und jenes usw. – das ist der Geist der Welt.
Und er treibt. Und er sagt: Verpass es nicht, alle rennen – sicher dir noch heute dein Dingsbums.
Das ist der Geist der Welt. Der dir das Gefühl gibt, wenn du hier nicht Schritt hältst, wenn du nicht hier mitmachst, wenn du nicht das neueste Update hast, die neueste Version, das neueste Modell, dann bist du ein armer Tropf.
Das ist der Geist der Welt, der uns falsche Maßstäbe gibt. Und wir haben diesen Geist nicht empfangen, aber der ist um uns herum und will uns beeinflussen. Und die Waffe, um diesen Einfluss zurückzuhalten, ist der Geist aus Gott!
Und der Geist aus Gott ist uns gegeben, damit wir die Dinge, die von Gott uns geschenkt sind – nicht, was die Welt uns anbietet, was Gott uns schenkt, zeigt. Dafür ist der Geist Gottes uns gegeben. Und wenn wir anfangen, das zu sehen, wenn wir begreifen, weil Gott das in uns groß macht, das ist das Allerwichtigste: Gott zu erfreuen, Gott zu gefallen, aus reinem Herzen Gott zu lieben – dann wirkt sich das aus auf unser Leben.
Lass mich ein Beispiel geben aus der Schrift.
Heb 10,34
Denn ihr …
… das sind die Gläubigen aus dem Judentum, die an den Messias gläubig geworden sind und hier jetzt leben in der Zerstreuung …
… habt sowohl mit den Gefangenen gelitten als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wisst, dass ihr für euch selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt.
Diese Leute haben etwas gigantisches getan – oder sagen wir mal: Erstmal ist etwas Furchtbares passiert – um des Glaubens willen haben sie Bedrängnis erlebt, Verfolgung erlebt und ihre Güter wurden ihnen weggenommen.
Ihr Haus, ihr Besitz, Konto gesperrt oder weiß ich nicht, was.
Um den Glaubens willen haben sie Beraubung und Bedrängnis erlebt. Das ist, was mit ihnen passiert ist. Aber dann ist wie sie darauf reagiert haben: Sie haben auf diesen Verlust, der normalerweise jeden normal tickenden Menschen in Traurigkeit bringt, in Sorge bringt, in Existenzangst, in große Verzweiflung bringt – auf diese Beraubung haben diese Leute reagiert mit Freude.
Die Welt kann eine Menge nachmachen, aber nicht das.
Es gibt christliche Sekten, die haben Programme und Häuser und Kanzel und Dienste und Lautsprecher und alles wie wir – aber was sie nicht haben, ist die Gegenwart Gottes. Hallo?
Das Eigentliche kann man nicht kopieren, kann man nicht fälschen. Und diese Leute haben etwas vom Himmel gehabt, sie haben eine Gewissheit gehabt über das, was auf sie da wartet. Und sie konnten sagen: Okay, unser Haus ist weg, unsere Konten sind gesperrt, wir haben nichts mehr – was solls? Das, was wirklich zählt, was uns wirklich ein Schatz ist, kann uns niemand nehmen, es ist im Himmel.
Und in Kürze werden wir es genießen.
Und das war so real, das war so nah, dass sie in Anbetracht des Verlustes sich gefreut haben. Das ist der Beweis, dass sie geglaubt haben. Das ist der Beweis, dass das real war. Das war nicht irgendwie ein Glaubensbekenntnis: „Ich glaube an das ewige Leben“, sondern das war ihnen ganz nah und es hat ihre Emotionen in der Zeit der Bedrängnis geprägt.
Das war der Test und das war der Beweis, dass ihr Glaube echt ist.
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So, sie konnten das richtig verbuchen und sagen: Hej, das hätten wir hier sowieso alles bald verlassen.
Unser schönes Häuschen, wen kümmert’s? Da oben haben wir einen Palast!
Da wartet ein Palast auf uns! Unsere kleine armselige 2-Millionen-Villa – na, und?
Da oben wartet ein Palast!
Das war real für sie. Sie haben den Dienst des Heiligen Geistes erlebt. Der Heilige Geist durfte ihnen, weil sie es wollten, das Zukünftige offenbaren.
Wenn er kommt, er wird euch das Zukünftige offenbaren.
Joh 16,13
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
Den Himmel real machen. Das ist, warum Stephanus gestrahlt hat wie ein Engel. Weil der Himmel aufging, und er sah all das Herrliche, was da auf ihn wartete und konnte es kaum erwarten, in diese Dimension zu steigen.
Und da hat er nicht gesagt: Oh, Freunde, ich muss jetzt gehen, ist das furchbar! Oh, mein Garten! Meine Angelroute! Oh, Mann, ey.
Sein Herz hing an den Dingen des Himmels. Und der Himmel tat sich auf und er sah die Herrlichkeit. Und alles in ihm hat gesagt: Ja, ich bin bereit, ich komme, Hallelujah. Sein Angesicht leuchtete wie das eines Engels, der Himmel war für ihn in dieser Stunde des Leides und der Bedrängnis real.
Hallelujah.
Gehen wir noch ins Kapitel 11 und noch ein zweites Beispiel: Mose, Vers 24.
Heb 11
24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen,
25 und zog es vor, lieber zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben,
26 indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung.
Das selbe Prinzip: Der Himmel war real, er hat gesehen, ich bin gemacht für die Ewigkeit – was nützt mir dieser Luxus im Pharao-Palast? Das ist nicht meine Heimat, das ist nicht, wo ich hingehöre. Das ist nicht, wo ich bleiben werde. Ich habe eine bleibende Heimat, und für die muss ich heute leben und die ist so gewaltig und die ist so überwältigend, dass das größte Leid hier auf der Erde noch zu wenig ist. Weil das will ich haben!
Ihr Lieben, ich glaube, das ist das Geheimnis der Märtyrer gewesen. Das ist das Geheimnis der ersten Generation gewesen. Darum konnte keine Bedrohung, kein Gefängnis, keine wilden Tiere, keine Gladiatoren – nichts konnte sie abschrecken, sondern sie hatten diese Gesinnung wie Paulus. Ja, wenn ihr uns umbringt – okay. Bitte schön. Wär nicht schlecht, dann bin ich gleich da. Abkürzung!
Nicht: Ohwe, oh, es ist schlimm.
Sondern der Himmel hat eine Strahlkraft gehabt, der Himmel hat ihnen gezeigt, das ist, wofür du gemacht bist. Das ist, was du in Ewigkeit haben wirst. Und der irdische Anteil, die Bedrängnis, die Schmerzen, das Gefängnis, die Beraubung, die Beeinträchtigung – das ist nichts im Verhältnis zu dem, was du bekommst.
Das können wir nicht machen!
Wir haben das auch nicht – müssen wir ganz ehrlich sein. Aber wir können das Wort anschauen und wir können sagen: Das ist wahres Christsein. Das ist das wahre Evangelium! Ein Evangelium, das sich diesseits des Vorhangs einrichten will, ist nicht das wahre Evangelium. Ein Evangelium, das den Himmel ausspart, ein Evangelium, das nicht für die Ewigkeit lebt, ist nicht das wahre Evangelium und ich weigere mich, diesen Schrott anzunehmen.
Ich will das echte und das ganze haben!
Und ich brauche den Heiligen Geist und ich will, dass er mir die Augen auftut und ich will mein Leben, und ich will meine Zukunft und meine Berufung so sehen wie Gott sie sieht. Das ist, was wir heute tun können.
- 24.6.2009, FCG Zwickau
- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Und wenn wir das tun und dabei bleiben, wird Gott handeln. Und Gott wird uns die Sicht unseres Lebens vollständig umbauen.
Und dein Fokus wird ganz anders sein. Und du sagst: Ja, okay, ich warte schon so lange auf den Mann und ich bete und liege Gott in den Ohren und er kommt und er kommt und er kommt nicht!
Aber deswegen gehe ich nicht in Selbstmitleid. Deswegen gehe ich nicht in Anklage gegen Gott: In Kürze brauche ich sowieso keinen Mann mehr. In Kürze bin ich in der Ewigkeit, in Kürze bin ich in meiner wirklichen Berufung. In Kürze beginnt mein wirklicher Dienst. Hallelujah.
Und Gott gibt mir Gnade, diesen Mangel jetzt auszufüllen. Hallelujah. Und ich lebe nicht für kurzfristige Ziele, sondern ich lebe für das Eigentliche.
Und so ist das mit allen anderen Dingen. Vielleicht ist da Heilung, auf die du wartest und sie kommt nicht! Ich kann dir nicht sagen, warum es so ist. Aber ich kann dir sagen: Schau hinter Heilung, schau hinter den Vorhang. Gott ist ein Heiler – ja! Aber es gibt Situationen, wo wir keine Antwort haben, wo wir keinen Rat haben, wo wir nichts sagen können – aber wir können sagen: Lad den Heiligen Geist ein, schau hinter den Vorhang, und in einem Windhauch bist du sowieso auf der anderen Seite. Hallelujah. Und du hast einen neuen Körper, der gesund und kräftig und fit sein wird – und sehr dynamisch! Durch Wände gehen ist absolut normal.
Tagsüber in Alaska, nachts im Hauptquartier beim König in Jerusalem – ist easy. In einem Bruchteil einer Sekunde – zack, beamst du dich rüber. Wow! Das wird doch wunderbar, oder?
Kein Airline-Streik bedroht uns. Wir sind da ziemlich autonom. Hallelujah.
Mose hatte etwas gesehen. Und das, was er gesehen hat, hat ihm geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Als er runterkam vom Palast zu seinen Landsleuten und hat gesagt: Leute, jetzt bin ich da. – Ach, schön, dass du uns besuchen kommst. – Nein, ich besuche nicht, ich bin jetzt immer da! – Ja, wie? Immer da? Du bist doch der Prinz, du wohnst doch im Palast, du hast doch eine herrliche Zukunft und du kannst in diesem Luxus leben.
Er sagt: Fertig! Ich hab die Tür zugemacht, ich hab die Brücken abgebrochen, ich bin jetzt hier, ich bin einer von euch.
Wie? Du hast dein Privileg, Prinz zu sein im Palast des Pharaos aufgegeben? Und tauscht das ein mit dem Elend, das wir hier haben als Sklaven?
Das begreift doch keiner! Das ist doch nicht normal.
Mose! Hast du das richtig gerechnet?
Mose sagt: Leute, ihr versteht überhaupt nichts. Ihr seht die Herrlichkeit des Palastes und euer Lumpen-Dasein als Sklaven. Was ich sehe – ich sehe die Lumpen des Palastes und die ewige Herrlichkeit hinter dem Vorhang! Und ich müsste doch eins mit dem Knüppel kriegen wenn ich da die falsche Wahl treffe.
Hallelujah.
So, was hat ihm geholfen, eine gesunde Entscheidung zu treffen? Zu sehen! Zu begreifen, worum es wirklich geht. Der Geist dieser Welt will uns konstant einlullen und will uns erzählen, es geht um das – und in Wirklichkeit geht es überhaupt nicht um das. Es geht um etwas ganz, ganz anderes.
Wir brauchen diesen Fokus: Es geht um die Ewigkeit. Ein Christsein, das das nicht im Blick hat, kann nicht funktionieren und wird nicht funktionieren. Es wird nicht funktionieren! Die einzige Art von Christsein, die eine Zukunft hat und die auch ein Himmelsbollwerk sein wird gegen diese Macht des Islam – ist ein Christsein, wo die Herzen schon im Himmel sind.
Das ist die einzige Antwort, die Gott hat auf diese expansive Macht, die sich hier ausbreitet.
Das war am Anfang so, diese Art von Christsein hat überwunden und keine Macht Roms konnte das brechen – und es wird es am Ende wieder sein.
So, der Heilige Geist will uns sehfähig machen. Der Heilige Geist will uns zeigen, worum es wirklich geht.
Ich bin ziemlich am Ende der Predigt, aber da sind ein, zwei Dinge noch, die wirklich dann als praktische Schlussfolgerung aus all dem ganzen gezogen werden.
- 24.6.2009, FCG Zwickau
- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Kol 3,1
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
Wie sucht man das, was droben ist?
Kol 3,2a
Sinnt auf das, was droben ist.
Wir richten unsere Gedanken auf den Thron, auf den kommenden König, auf das kommende Reich der Gerechtigkeit.
Kol 3,2b
nicht auf das, was auf der Erde ist!
Nicht Karriere, angenehmes Leben und Bequemlichkeiten und materiellen Plunder anhäufen, sondern wir richten unsere Augen, richten unsere Gedanken auf das, was bleibt – und das ist der Thron Gottes, das ist die Gerechtigkeit Gottes, das ist der Lohn, das ist unser Erbe, das ist der Himmel.
Kol 3,2+4
Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
Wenn der Christus, euer Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit.
Eines Tages, all die Leute, die dich verlacht haben, die gespottet haben, die gesagt haben, du bist doch blöd: Nur weil du bei der Wahrheit bleibst, verpasst du jetzt die Beförderung auf deiner Arbeit.
All die Leute, die dich verachtet haben, werden eines Tages sagen: Wäre ich nur so klug gewesen wie dieser Mensch. Wäre ich nur so klar gewesen. Wäre ich nur so mutig gewesen wie dieser Mensch.
Wenn Christus kommt, werden wir mit ihm geoffenbart werden – und alle Spötter legen ihre Hand auf den Mund und sagen: Ich Idiot! Ich Schwachkopf! Was hab ich für ein Zeug gefaselt? Ich habe von was geredet, wovon ich keine Ahnung hab.
Wir werden gerechtfertigt werden! Hallelujah.
Wir werden mit Christus geoffenbart werden in Herrlichkeit.
Okay, letzter Vers – Psalm 90. Ist leider schon zuende die Botschaft, aber dann geht’s los, das zu leben!
Ps 90,12 – das ist glaub ich immer so ein Psalm für Totensonntag oder so. Völlig missverstanden! Oder die Jugend denkt, das ist der Psalm für die Opas. Ich bin jetzt auch einer, aber ich habe diesen Psalm schon gebetet lange bevor ich Opa war. Und ich gebe dir den Rat: Egal wie jung du bist, fang an, das zu praktizieren. Verschieb das nicht auf später.
Ps 90,12
So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!
Eine andere Übersetzung sagt:
Ps 90,12
Lehre uns zu bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Der Geist der Welt will dir das Gefühl geben, du lebst hier für immer in diesen Zuständen. Das ist eine Lüge! In Kürze ist es vorbei. Und in Kürze beginnt das Wirkliche. In Kürze!
Und wenn wir anfangen, daran zu denken, hier die irdische Existenz ist eines Tages zuende – und was dann? Dann fallen wir nicht in ein Loch, dann lösen wir uns nicht auf ins Nirvana oder irgendwie so etwas. Sondern dann leben wir immer noch weiter. Aber anders! Unter vollkommen anderen Bedingungen. Und wie leben wir dann?
„Ja, wenn ich das wüsste!“
Der Geist Gottes wird es dir zeigen! Der Geist Gottes wird uns die Augen auftun. Der Geist Gottes wird uns sagen, was da auf uns wartet. Und er sagt: Junge, jetzt ist Endspurt. Häuft noch ein paar Segnungen an, häuft noch ein paar Schätze an, das ist noch ziemlich mickrig, was da oben so auf dich wartet. Starte durch! Lebe für die Ewigkeit. Sammle dir Schätze im Himmel.
Ps 90,12
Lehre uns zu bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir es lernen, weise zu leben.
Da ist nicht ein Psalm für die Rentner. Das ist ein Psalm für die Jugend! Je eher wir anfangen – ich wünschte, das, was du heute hier hörst in deinen jungen Jahren, knackig, frisch, dynamisch – ich wünschte, ich hätte das gehört als ich mich bekehrt habe mit 21. Aber niemand hat solche Dinge mir gesagt. Ich wünschte, ich hätte das ein paar Jahrzehnte eher gewusst.
Herr, lehre mich zu bedenken, mich zu erinnern, mich in die Wahrheit zurückzurufen, dass ich sterben muss. Dass das irdische Leben in der jetzigen Form zuende kommt und danach das wirkliche Leben kommt, das für immer dann so sein wird.
Und das, was ich hier tue, bestimmt mein Leben in der Ewigkeit. Das, was ich hier tue, hat eine direkte Auswirkung auf das, was dann in der Ewigkeit sein wird.
- 24.6.2009, FCG Zwickau
- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
In Kürze werden wir alle uns wiedertreffen in der Ewigkeit und wir werden uns an diesen Abend, an diese Botschaft erinnern! In Kürze!
Wenige Jahrzehnte.
Entweder du stirbst eines natürlichen Todes oder als Märtyrer oder Jesus kommt wieder – wie auch immer – in Kürze!
In Kürze! Und wir werden uns alle erinnern an diesen Abend. Und einige werden sagen: Mann, das hat mir die Kurve gegeben. Da wurde ich normal! Da fing ich an, anders zu buchen. Da fing ich an, fokussiert zu leben.
Und vielleicht einige – hoffentlich nicht – aber vielleicht einige von euch werden sagen: Hätte ich doch nur besser hingehört. Hätte ich doch dieses sacken lassen, das vertieft in mir, hätte ich mir doch nur Zeit genommen für den Heiligen Geist, dass er das ganz tief in mein Herz schreibt. Aber stattdessen bin ich hier raus, ab zu McDonalds und die Birne wieder vollgedröhnt mit irgendwelchen Dingen, die für die Ewigkeit alle keine Bedeutung haben.
Nichts gegen McDonalds!
Aber diese Sicht: Ach, komm, du, wollen wir jetzt nicht an das denken! – Doch! Bitte! Wollen wir! Müssen wir!
Ps 90,12
Herr, lehre uns zu bedenken, dass wir sterben müssen, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz erlangen.
Hallelujah.
Wollen wir mal beten? Hast du was zu beten? Komm, dann lass uns mal aufstehen, ihr habt lang genug gesessen.
Abschlussgebet
Oh, Hallelujah. Oh, wunderbarer Gott. Wir danken Dir für die Perspektive der Ewigkeit. Wir danken dir, dass das wahre Evangelium die Ewigkeit mit einschließt und jedes Evangelium, das das außen vorlässt, interessiert uns nicht mehr! Wollen wir nicht haben, haben wir keine Zeit für. Wir haben keine Zeit, uns belügen zu lassen, sondern wir haben Zeit für Dich, für den Himmel, für das, was wirklich bleibt – in 500 Jahren, in 1000 Jahren, in 100.000 Jahren – du bist Gott! Du hast uns gerufen, du hast uns geschaffen für dich da zu sein.
Und wir werden Lohn haben für das, was wir hier im Verborgenen, im Unerkannten, im Kleinen tun, im Alltag auf der Arbeit, wo niemand da ist, wo niemand sieht, wo niemand uns auf die Schulter klopft, wo niemand sagt: Gut, gemacht.
Aber du siehst und das Buch der Erinnerung ist da. Und Herr, hilf uns zu glauben an ein Buch der Erinnerung, das geschrieben wird mit unseren Taten. Hilf uns, Heiliger Geist, aus der Verblendung, aus der Täuschung heraus zu kommen, hilf uns, die Dinge zu sehen, hilf uns, unser Leben zu sehen, wie es wirklich ist. Und wir danken dir, du wunderbarer Gott.
Heiliger Geist, du wirst das Zukünftige uns offenbaren. Und wir wollen das sehen. Wir wollen den Thron sehen, wir wollen den Richterstuhl Christi sehen. Wir wollen unsere Verabredung sehen, die wir da haben werden. Wir wollen sehen, ob und wieviel Lohn da schon angehäuft ist und wir wollen sehen, wieviel mehr Lohn wir noch jetzt an Schätzen sammeln können in der Zeit, die uns hier noch verbleibt.
Hilf uns für die Ewigkeit zu leben. Komm, Heiliger Geist, sei du in uns stärker als der Geist der Welt. Rede du zu uns vom Himmel, rede du zu uns von den ewigen Dingen und rette uns von der Täuschung, dass das Diesseitige das Einzige und das Letzte ist – du bist Gott. Du hast das letzte Wort und wir danken dir für ein Evangelium, das mit der Ewigkeit erst richtig Sinn macht.
Hallelujah. Wir danken Dir und wir werden kein diesseitiges Evangelium akzeptieren, sondern das wahre, echte Evangelium. Hallelujah.
Danke, Herr, wir preisen dich, wir stehen vor dir, herrlicher Gott, danke. Wir öffnen uns für dein Werk an unserem Herzen. Nimm den Schleier weg, lass uns sehen, Herr, herrlicher, großer Gott. Hallelujah.
Wunderbarer Gott, wir lieben Dich, wir danken Dir. Hallelujah. In deinem Heiligtum vergeht die Täuschung, in Deinem Heiligtum sehen wir unser Leben und das Leben der anderen so wie es wirklich ist. Hallelujah!