Hartwig Henkel – „Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (0:00 bis 5:00)

Okay, für die, die vielleicht jetzt dazugekommen sind: Es geht immer noch um das Thema „Jüngerschaft“ oder bzw. wir haben gerade erst ein bisschen reingerochen. Und das ist das entscheidende Element, das uns als Gemeinde in den Strom, in den Fluss des Heiligen Geistes hineinbringt, das sicherstellt, dass die einzelnen Gläubigen in einen kontinuierlichen Prozess der Veränderung sind und dass die Ehre Gottes zunimmt und damit auch die Freude. Um das geht es.

Und es gibt klare Anweisungen im Wort Gottes: Jüngerschaft ist nicht ein modernes Konzept irgendwie von Gemeindewachstum oder irgendwie eine neue Idee – es ist die uralte Idee, der Plan Gottes und nach Gottes Plan soll jede Gemeinde ein solches Jüngerschaftsprogramm oder ein Leben in Jüngerschaft einfach entwickeln und praktizieren. Eine neutestamentliche Gemeinde besteht aus Jüngern. Und das Verstandnis eines Jüngers ist sehr, sehr anders als das allgemeine Verständnis von „ich bin halt Christ“ – sehr, sehr anders!

Und was Jesus will, sind nicht Gottesdienstbesucher, auch nicht mal Gemeindemitglieder, auch nicht Mitarbeiter in der Gemeinde – was Jesus haben möchte, ist Jünger. Er will Jünger haben. Um das geht es.

Und Jünger werden gemacht, Jünger fallen nicht vom Himmel und plötzlich sind wir völlig überrascht. Wir kommen eines sonntags und die Gemeinde ist voller Menschen, die jetzt auf einmal Jünger sind. Das wird nicht passieren. Jünger werden gemacht, aber wir machen Jünger Jesu. Wir machen nicht unsere Jünger – das ist ganz, ganz wichtig. Wir helfen Menschen, wirklich ganz konkret in der Nachfolge.

Und so habe ich einige Dinge aufgezählt. Die will ich nochmal kurz wiederholen, die wir etablieren wollen als regelmäßige Dinge, als regelmäßigen Lebensstil im Leben eines Jüngers.

– Leben mit dem Wort Gottes
– Gemeinschaft mit Gott
– Gott suchen
– Gott anbeten
– Beten im Heiligen Geist
– Fasten
– Geben

Und zu „Geben“, das hatte ich vergessen zu erwähnen, gehört auch das ganze Thema „Gott ehren mit unseren Finanzen und den Zehnten zu geben“. Wir werden dem Jünger beibringen, wirklich Gott zu ehren und den Zehnten zu geben zum Herrn.

Gerade vor kurzen habe ich wieder eine traurige Geschichte gehört. Jemand hat eine Lobpreisleiterin und die war dort, weiß ich nicht, mehrere Jahre, und dann ist irgendwas vorgefallen und Knall auf Fall hat sie ihren Dienst hingeschmissen und ist weggelaufen. Und ich fragte ihn: War die wirklich belehrbar, war die wirklich in Jüngerschaft? Hast du die jemand gefragt, ob die überhaupt ihren Zehnten gibt?

Ja, sowas fragt man ja nicht?!

Und es stellt sich heraus, die war jahrelang in der Gemeinde, die hat einen so verantwortungsvollen Dienst wie Lobpreis gehabt und die hat nie den Zehnten in die Gemeinde gegeben. Und ich sage: Bruder, du hast einen Kapitalfehler gemacht! Du gibst jemandem einen geistlichen Dienst, der nicht einmal mit normalen, irdischen Dingen wie Geld zeigt seine Hingabe und seine Verpflichtung an die Gemeinde.

Wer das nicht tut – warum soll der einen geistlichen Dienst haben – warum?

So, jetzt hast du etwas wichtiges gelernt. Und das ist eine der Grundregeln in unserem Dienst: Niemand bekommt einen geistlichen Dienst, von dem wir nicht mit Sicherheit sagen können, weil wir ihn gefragt haben, ins Auge geschaut haben: „Gibst du deinen Zehnten?“ – und der sagt: „Na klar!“ – wer das nicht klipp und klar beantworten kann, der kriegt keinen Dienst, der darf in den Toiletten sich bewähren oder irgendwelche anderen praktischen Dinge, aber keinerlei geistlichen Dienst – nicht die drei großen „K“s in der Gemeinde: Klavier, Kasse, Kanzel. Völlig tabu! Völlig tabu! Überhaupt gar nicht dran zu denken! Keinerlei Verantwortung als Hauskreisleiter oder sonst irgendwie. Das geht gar nicht.

Warum? Weil Jesus sagt: Wer im Irdischen nicht treu ist, wer wird dann in himmlischen Dingen dann treu sein?

Wenn wir in diesen Dingen wie Geld nicht treu sein können, dann Gott wird uns keinen Dienst anvertrauen. Und wenn Gott einem Menschen keinen Dienst anvertraut, warum sollten wir so dumm sein und das versuchen? Wenn Gott nichtmal bereit ist, das zu tun?

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (5:00 bis 10:00)

Verstehen wir das? Wenn jemand nicht sagt: „Das ist meine Gemeinde und ich möchte, dass es hier warm ist im Winter und ich möchte, dass alles andere funktioniert, dass wir einen ordentlichen Teppich haben, schöne Stühle haben usw.“ Ja – wo kommt denn das her? Das fällt ja nicht vom Himmel. Das muss gekauft werden. Da können wir nicht zu Ikea gehen und sagen: „Wir sind eine Gemeinde und bitte beschenkt uns“. Dann kommt als Antwort: „Wir sind ein Unternehmen, das Profit macht. So – bitte bezahle.“

Ganz, ganz wichtig!

Andere Dinge:

– Vergeben
– Um Vergebung bitten
– Dienen
– Dankbarkeit
– Den Glauben bekennen

Das sind alles Dinge, die wir etablieren wollen im Leben dieses Menschen. Wir betonen diese Dinge. Wir erklären aus dem Wort Gottes, warum sind diese Dinge wichtig. Es ist nicht so so, dass wir sagen: Du musst das tun! – Sondern wir erklären, warum sagt die Bibel, diese Dinge seien wichtig.

Wenn jemand versteht, warum er diese Dinge tun soll, ist er viel mehr motiviert als wenn wir einfach sagen: Du musst das tun. Wir wollen ihm helfen, das Wort wirklich anzuwenden ganz praktisch und eine Bereitschaft zu haben. Und deswegen erklären wir, wir geben nicht nur Anweisungen, wir erklären, wie das funktioniert und warum.

Und jetzt möchte ich auf den ersten und wichtigsten Aspekt – alle anderen kommen praktisch daraus – große Betonung legen, und das ist unser Umgang, das Leben mit dem Wort Gottes.

Die Sichtweise, die der Jünger hat vom Worte Gottes, von der Bibel, von der Heiligen Schrift, ist absolut grundlegend. Wenn die verkehrt ist, kann der Jahrzehnte in der Gemeinde sein, das Wort hat keine Chance in ihm sein Werk zu tun. Deswegen die Art und Weise wie er das Wort sieht und dann auch damit umgeht, ist absolut grundlegend. Und wir werden viel Zeit damit verbringen zu betonen, was ist das Wort Gottes, was tut das Wort Gottes, unter welchen Voraussetzungen tut das Wort Gottes sein Werk, wie sollst du als Jünger mit dem Wort Gottes leben? Und das ist etwas viel weitergehendes als wie die allermeisten Christen verstehen, diese Kalenderzettel-Mentalität – schnell noch bevor man in den Alltag zur Arbeit düst, noch schnell den Kalenderzettel abreissen und unterwegs dann irgendwie lesen und denken, das ist dann „sich ernähren vom Worte Gottes“. Nein, da braucht es etwas mehr dazu. Da braucht es vorallendingen Zeit zu und Hingabe.

Und er muss verstehen, wie wirkt das Wort Gottes und was ist meine Haltung zum Worte Gottes. Darum geht es, das ist so, so, so wichtig.

Die Apostel haben geglaubt, dass die Bibel, die Heilige Schrift von Gott ist. Sie haben nicht geglaubt, David hat da ein paar nette religiöse Gedichte gedichtet. Sondern sie haben das geglaubt, was auch Jesus geglaubt hat. Jesus zitiert David und sagt: David sprach im Heiligen Geist.

Mk 12,36a
David selbst sprach doch im Heiligen Geist: …

So, Jesus hat geglaubt, das waren nicht Davids private Ideen, das war der Heilige Geist, der ihn inspiriert hat. Deswegen gibt es so viele prophetische Dinge in den Psalmen, die auch gerade sich auf Jesus beziehen. Weil er geleitet war beim Schreiben vom Heiligen Geist.

Und Jesus hat viele andere Passagen aus dem Alten Testament zitiert, aus Mose, aus Jesaja – und es heißt immer wieder: „Der Heilige Geist sprach“ oder Jesus sagt an einer Stelle: „Habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt ist“ – und dann zitiert er aus 2. Mose.

Mt 22
31 Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2. Mose 3,6):
32 »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.

So, Jesus hat geglaubt – im Gegensatz zu heutigen, modernen Theologen – Jesus hat geglaubt, die Schrift ist tatsächlich eingegeben von Gott selber. Das ist, was Jesus geglaubt hat. Und so hat er sich verhalten. Und deswegen natürlich haben die Apostel das genauso gesehen. Weil sie ja von Jesus gelehrt waren. Und sie waren seine Nachahmer. Und sie haben diese Sicht gehabt. Und deswegen schreibt Paulus in 2 Tim 3,15-17 dann, dass alle Schrift ist von Gott eingegeben,

2 Tim 3,16a
Alle Schrift ist von Gott eingegeben

Ausgehaucht durch den Heiligen Geist.

Und weil die Schrift von Gott ist, hat sie seine Natur. Sie ist wahr. Und weil sie wahr ist, ist sie unveränderlich. Die Schrift ist ewig.

Mt 24,35
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (10:00 bis 15:00)

Und Jesus sagt: Seine Wort sind Geist und Leben.

Joh 6,63b
Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben;

Da ist göttliche Lebenskraft im Wort. Wenn Jesus oder Paulus das Wort „Leben“ benutzt – er meint etwas total anderes als wir dadrunter verstehen. Und das ist unser Problem. Dass wir eine Denkweise haben, und Gott hat eine andere. Und deswegen verpassen wir so viele wunderbare Dinge. Die Bibel lehrt, dass wir bevor zu Jesus kamen, bevor wir von neuem geboren sind, wir waren „tot“.

Eph 2,1
Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden

Aus Gottes Sicht waren wir „tot“, d.h. wir hatten keinerlei Verbindung mit Gott. Und wir waren unter der Knute, unter der Herrschaft, der Macht der Finsternis. Das ist, was Paulus sagt: Jeder Ungläubige ist unter dem Geist der Finsternis – Eph 2.

Das ist, was die Bibel sagt. Und er ist „tot“ in seinen Sünden, er hat kein Leben aus Gott. Und Jesus ist gekommen, um die Werke der Finsternis zu zerstören und um uns Leben zu geben. Leben aus Gott. Und deswegen wenn wir von neuem geboren sind, dann fangen wir an zu leben und dann bekommen wir eine Art von Leben, die total anders ist als das, was wir vorher gehabt haben. Und mit diesem Leben kommt Sieg, kommt Verbindung mit Gott, kommt Kraft, kommt Inspiration, kommt die Fähigkeit jetzt zu überwinden und vieles, vieles andere mehr. All das ist enthalten in dem Leben, das wir empfangen haben durch Christus.

Und nur durch das Wort Gottes werden uns die Augen aufgetan, dass wir verstehen, was wir bekommen haben. Und das ist der große Mangel, den wir haben, dass wir gewaltige Reichtümer und Segnungen bekommen haben – und nicht wissen, was wir bekommen haben. Und deswegen nicht an diese Dinge glauben und deswegen diese Dinge nicht erleben. Das ist das große Problem.

Und Paulus spricht davon in Phlm 6 – von wirksamem Glauben durch die Erkenntnis all des Guten, das wir haben.

Philemon 6
dass2 die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde in der Erkenntnis alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist.

Nicht „hoffen zu bekommen“, das wir *haben* im Hinblick auf Christus. Glaube wird wirksam wenn wir erkennen, was uns geschenkt worden ist in Christus. Und das sind gewaltige Dinge, und das ist viel, viel mehr als das für uns der Zugang zum Himmel garantiert ist und wir nicht in der Hölle landen wenn wir körperlich sterben. Es ist so viel mehr uns gegeben worden. Und die Gemeinde lebt in einer solchen geistlichen Armut, weil sie die Schätze nicht erkennt und weil sie den Weg zu den Schätzen nicht kennt. Und deswegen gibt es so viele Dinge, die Gott für uns hat, aber die nicht funktionieren.

Und der Jünger wird angeleitet mit dem Wort Gottes zu leben, so dass das Wort Gottes in ihm sein Werk tun kann.

Viele Leute denken, ich hab mich bekehrt, jetzt muss ich was tun für Gott. Nein! Jetzt endlich mal hat Gott die Gelegenheit an dir und in dir etwas zu tun!

Darum geht es. Dass der Jünger lernt, von Gott jetzt beschenkt zu werden, von Gott berührt zu werden, von Gott geprägt zu werden und von Gott gesegnet zu werden, erzogen zu werden. Dass Gott sein Werk in ihm tun kann – um das geht es. Und in dem Maße wie ein Mensch das erlebt, dass Gott in ihm wirkt, kann auch der Heilige Geist durch ihn wirken. Und das nennt man „Dienst“. Egal, ob das dann der Dienst an den Kranken ist oder Dienst an Gebundenen oder ob das einfach Wort der Ermutigung, der Hilfe im Heiligen Geist sind – oder Worte der Warnung, der Korrektur, der Ermahnung, was auch immer – Gott möchte Segen geben und Er tut das durch Menschen, die er trainieren konnte, die auf seiner Seite sind und die Raum machen für den Heiligen Geist, durch ihn zu fließen.

Jesus spricht von Strömen lebendigen Wassers, die aus der Mitte unseres Leibes, wo die Gedärme sind. Aus der Mitte unseres Leibes sollen Ströme lebendigen Wassers fließen.

Joh 7,38
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Und damit meinte er den Heiligen Geist.

Aber bevor das geschieht, müssen wir kommen und trinken. Und was trinken wir? Wir trinken „Heiligen Geist“. Und das ist für unseren Verstand schwer zu verstehen.

Jesus sagt: Wen dürstet, der soll kommen und trinken.

Joh 7,37
An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!

Und wenn wir trinken und wir trinken eine Überdosis, dann wird das eine Quelle in uns, und dann fließt das aus uns heraus zu anderen. Und das nennt man Dienst.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (15:00 bis 20:00)

Und jeder, der Dienst tut in der Gemeinde, soll lernen, das zu tun im Heiligen Geist. Ob das Lobpreis ist, ob das Verkündigung ist, ob das Hauskreisleitung ist, ob das Seelsorge ist – es ist immer dasselbe Prinzip: Wir sind nur die Überbringer des Segens Gottens. Gott ist der, der segnet. Gott ist der, der hilft. Gott ist der, der freisetzt. Gott ist der, der ermutigt und der zurechtbringt und der warnt. Und Er tut das durch Menschen, die sich dem Heiligen Geist zur Verfügung stellen. Das ist das Ziel: Dass mehr der Heilige Geist durch uns fließen kann – um das geht es.

Und es beginnt damit, dass wir lernen, uns hinzugeben, diesem wunderbaren Gott und Ihm erlauben an uns und in uns zu wirken.

Das verstehen wir alle, dass es keinen Sinn macht: Da haben wir den Kettenraucher, aber der stellt sich auf den Marktplatz und sagt: „Leute, ich hab gute Nachrichten – Jesus macht frei“. Und zwischendurch muss er immer eine qualmen.

Da gibt es hoffentlich ein paar clevere Passanten, die sagen: Pass mal auf, mein Freundchen, bevor du hier dich hinstellst und von Freiheit redest – wie wär’s, wenn du mal das vormachst und mit Rauchen aufhörst? Dann könnten wir so viel leichter deine Botschaft annehmen.

Wie jemand mal gesagt hat: „Ich kann deine Worte nicht hören, weil deine Taten so laut sprechen“.

Vor Evangelisation für eine Gemeinde kommt ein heiliger, Gott wohlgefälliger Lebensstil. Ohne diesen Lebensstil macht Evangelisation keinen Sinn. Zu was laden wir denn die Leute ein? Wir müssen doch etwas haben, was die nicht haben, wonach die lechzen: Freiheit von Sorge, von schlaflosen Nächten, von Bedrückung, von Depression, von Selbstzweifel und Unsicherheit und Menschenfurcht und Stress und all diesen Dingen. Wenn wir in diesen Bereichen nichts vorzuweisen haben, für was laden wir die denn ein? Zu was?

Wir müssen glaubwürdig werden.

Und Evangelisation fängt nicht mit einem Programm an, und wir laden den Evangelisten ein, und wir machen jetzt mal so eine stadtweite Aktion. Evangelisation fängt an, wenn die Gemeinde die Segnungen Gottes erfährt, erlebt – und dann die Arbeitskollegen sehen können: Also irgendwas ist bei dem anders. Hier gibt’s so viel Stress und wir flippen alle aus und regen uns auf, und du bleibst immer ruhig und du bist immer gelassen und du hast solche guten Ideen und du bist so kreativ und kannst uns hier so viel helfen. Wo kommt das alles her? Wie machst du das?

So wird evangelisiert. Indem wir etwas haben, was die anderen sehen dürfen. Und sie sagen: Das will ich auch haben.

So, das ist das Fernziel. Und es beginnt damit, dass wir dem Jünger beibringen, sich auf richtige Art und Weise mit dem Wort Gottes zu befassen. Jesus sagt in …

Joh 8,31
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger

So, was ist ein Jünger? Ein Jünger ist jemand, der gelernt hat, im Wort zu bleiben.

Das ist ein Jünger. Und was passiert dann – und das sind die gewaltigen Segnungen, die Dinge, die auf uns warten und die uns motivieren sollen.

Joh 8,32
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Was macht frei? Die Wahrheit!

Die aber meine Wahrheit wird, die in mein Leben kommt. Nicht die Wahrheit, die ich höre in Predigten – und nicht anwende oder kritisiere und sage: Das gefällt mir nicht und das mag ich nicht und darüber hat er gesprochen – und das finde ich auch nicht gut.

Nein, die Wahrheit Gottes, die unsere Wahrheit wird, die macht frei.

Frei von was immer unfrei macht – ob das Minderwertigkeit ist, Menschenfurcht oder selbstsüchtige Bestrebungen, andere beeindrucken zu wollen oder irgendwelche Zwänge oder was auch immer. Und die Bibel redet von Stricken der Sünde.

Spr 5,22
Den Frevler werden seine Missetaten fangen, und er wird mit den Stricken seiner Sünde gebunden.

Menschen sind gebunden an Sünde. Und sie kommen aus ihrem Zorn nicht heraus, sie kommen aus ihrer Sucht nach Unreinheit und unreinen Bildern – sie kommen nicht heraus und sind gebunden an Pornografie. Das ist ein Riesenthema in der Gemeinde! Und die allermeisten Gemeinden weigern sich, darüber zu sprechen und sie tun so, als wenn das kein Problem wäre.

Und das kann nicht so weitergehen.

Und natürlich – wenn wir Jünger machen wollen, ist das immer eine Herausforderung für uns: Wir müssen ein paar Schritte weiter sein als die anderen. Und wir müssen aus Erfahrung sagen können: Hej, diese Dinge funktionieren!

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (20:00 bis 25:00)

Nicht: „Ich hab ein tolles Buch gelesen. Ich habe eine Serie gehört über das und probier das doch mal!“

Unsere Glaubwürdigkeit, unsere Autorität kommt aus der Tatsache, dass wir uns bemühen und schon ein Stückchen weiter sind, ein deutliches Stückchen weiter als die, die wir anleiten. Und wir sagen: Hej, das funktioniert! Und ich war in diesen Dingen und Gott hat mich freigemacht und ich kenne das aus eigener Erfahrung, und ich weiß, dass die Kraft Gottes imstande ist, das zu tun.

So, Jesus sagt: Das ist ein Jünger, der in seinem Wort bleibt.

Und dann kommt diese gewaltige Verheißung: Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen.

Hallelujah!

Wie viele Menschen sind geplagt von Ablehnung und Selbstablehnung? Und haben kein gesundes Empfinden ihres Wertes in den Augen Gottes? Und sie fühlen sich nur schlecht über sich selber und sie strafen sich, sie spucken sich an, sie hassen sich. Und in manchen Kreisen sogar wird das noch als „Demut“ verkauft.

Die, die die Demut Christi nicht kennen und sie denken, das ist ein demütiger Mensch.

Das ist ein geplagter Mensch! Der freigesetzt werden muss! Und freigesetzt werden kann durch das Wort Gottes.

So.

Durch das Wort Gottes kommt *die* Wahrheit in das Leben eines Menschen.

Der Jünger muss begreifen: Gott hat einen Kanal, wie er dich erreichen will. Und das ist das Wort.

Und es ist der Heilige Geist, der das Wort nimmt und in dir arbeitet. Er benutzt das Wort als ein Schwert. Und was tut er? Er schneidet! Und schneidet Dinge raus. Das Wort Gottes ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und es dringt durch und es trennt Seele und Geist. Eines meiner kleinen Lieblingsbeschäftigungen ist, dass ich viele Male in Versammlungen – auch wesentlich größere Versammlungen als hier – ich frage: Wer hat schon einmal in seinem Leben Lehre gehört über die Trennung von Seele und Geist?

Und dann schauen die Leute mich an und fragen: Was bitte?

Sie haben noch nicht mal das Thema gehört! Geschweige denn etwas darüber gehört, was das ist und wie das funktioniert und warum es notwendig ist und wie Seele und Geist getrennt werden muss durch das Wort Gottes – wofür das da ist.

Das ist unser Zustand im Land! Manchmal hunderte von Leuten, und ich frage: Bitte, musst mir nicht jetzt sagen, was du da alles im einzelnen gehört hast – einfach nur: Wer hat schon mal eine Botschaft gehört?

Und dann gibt’s da manchmal hunderte, 200-300 Leute – und drei, vier Leute heben die Hand.

Und der Rest sind Jahre lang Christen und haben noch nie von Trennung von Seele und Geist gehört. Sie wissen gar nicht, dass das zwei verschiedene Dinge sind! Sie wissen nicht, was Seele ist, sie wissen nicht, was Geist ist und sie wissen nicht, wie und warum diese beiden getrennt werden müssen.

Und das ist der Grund für so viel Menschliches, für sie viel Durcheinander, für so viel Verwirrung, für so viel Unkklarheit. Paulus sagt: Der seelische Mensch – 1 Kor 2,14.

1 Kor 2,14
Ein natürlicher/seelischer Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt8 wird.

Der seelische Mensch! In deiner Bibel steht vielleicht: Der irdische Mensch. Das griechische Wort ist „seelisch“.

5591 psyxikós (an adjective, derived from 5590 /psyxḗ, „soul, natural identity“) – properly, soulish, i.e. what is natural, as it relates to physical (tangible) life alone (i.e. apart from God’s inworking of faith)

Der seelische Mensch – er empfängt nichts vom Geist Gottes! Es ist ihm ja alles „Torheit“. Er kann nicht gelehrt werden vom Heiligen Geist.

Und deswegen ist es so notwendig, dass wir geistlich werden, dass wir vom Geist geprägt werden, vom Geist geleitet werden und dass der Heilige Geist durch das Wort Gottes uns Offenbarung geben kann. Und mit Offenbarung meine ich nicht irgendwelche bunten Bildchen, die manche Menschen versuchen zu sehen wenn sie die Augen zukneifen und ja?

Da hab ich schon Sachen erlebt, da ist der Schlosser den ganzen Tag auf der Arbeit. Abends kommt er in den Hauskreis und sagt: Ich sehe eine Rohrzange.

Ja, logisch, sieht der eine Rohrzange! Weil der den ganzen Tag beim klempnern war und abends hat er noch nicht abgeschaltet und dann sieht er eine Rohrzange und „ich glaube, Gott möchte sagen …“ und dann wird da irgendwas rangedichtet. Das ist keine Gabe im Heiligen Geist. Das ist ein seelischer Eindruck, ihr Lieben. Das kommt nicht vom Heiligen Geist.

Aber der Heilige Geist möchte uns Offenbarung geben und das bedeutet, biblische Wahrheiten sollen lebendig werden in uns, sollen leuchten, sollen ihre Kraft freisetzen, sollen uns inspirieren, sollen uns motivieren.

Die Worte Jesu sind Geist und Leben.

Joh 6,63b
Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben;

Und Gott baut uns auf durch Sein Wort. Paulus sagt zu den Ältesten von Ephesus:

Apg 20,32
Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Kraft hat, aufzuerbauen und ein Erbe unter allen Geheiligten zu geben.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (25:00 bis 30:00)

Wir haben eine Kraftquelle, die uns ermutigt oder die uns befähigt, mitten in Schwierigkeiten ermutigt zu sein. Und da lernen wir ein bisschen, wie Gott ist, weil das ist, was Gott tut: In all den Problemen, die Er mit der Gemeinde hat – Gott ist nicht zornig, Gott ist nicht frustriert, Gott ist nicht enttäuscht, Gott ist nicht beleidigt, Gott zieht sich nicht zurück und sagt: Dann macht doch euren Kram alleine! Jetzt habe ich es satt mit euch!

Gott ist voller Geduld, voller Erbarmen, streckt immer wieder Seine Hand aus und sagt: Kommt! Und ich gebe euch. Und ich helfe euch. Und geht mit. Und kooperiert bitte – das ist Gott. Gott ist nicht ärgerlich und frustriert.

Er ist von großer Geduld. Und in all dem Schlamassel, den Er am Hacken hat mit der Gemeinde, ist Er ermutigt. Das ist das große Wunder. Gott ist nicht depressiv, muss nicht Anti-Depressiva schlucken. Er sitzt nicht im Himmel und sagt: Ja, meine Güte, wenn ich das alles gewusst hätte, was da am Ende rauskommt – das hätte ich mir doch alles schenken können.

Gott ist ermutigt. Und Gott weiß, am Ende wird der Plan gelingen. Am Ende wird Er Seinem Sohn eine herrliche Braut übergeben, an die der Sohn sich Seine Ewigkeit lang freuen kann. Das wird am Ende sein. Woher weiß ich das? Weil ich das Buch bis zu Ende gelesen habe.

Die Braut hat sich bereitet. Das Weib hat sich bereit gemacht. Und dann kommt die Hochzeit.

Und bis dahin haben wir einen weiten Weg. Und als erstes müssen wir sicher stellen, dass wir nicht noch weiter absacken und dass der Standard nicht noch niedriger wird als er schon ist. Ich kann jetzt 42 Jahre Christsein überblicken in Deutschland. Und ich sage dir: Vor 40 Jahren, der Standard an Hingabe, an Verbindlichkeit, an Ehrlichkeit, an Treue in den Ehen usw., ist vor 40 Jahren wesentlich höher gewesen als heute.

Wir sind im Moment auf keinem guten Weg und es ist höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen und zu sagen: Wir müssen wieder zurück in die Dinge, die wir verloren haben. Wir haben dem Feind erlaubt, uns zu berauben. Und warum konnte der Feind das tun? Weil wir ein falsches Evangelium über Jahrzehnte gepredigt haben. Und weil wir uns geweigert haben, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören und weil wir gesagt haben: Wir wollen lieber groß und mächtig werden und zahlreich werden und wir benutzen irgendwelche Marketing-Strategien, die aus Amerika kommen – statt in dieses Buch zu gehen und zu tun, was dieses Buch sagt. Das ist unser Problem.

Und deswegen erlauben sich der Großteil der Gemeinden auf Jüngerschaft zu verzichten. Es ist nicht, weil sie noch nie was gelesen haben von Jüngerschaft. Es kostet ihnen zu viel, es ist zu mühsam. Und die Leiterschaft zuckt davor zurück, weil sie sagt: Wenn wir damit anfangen, dann läuft uns die Hälfte der Leute weg!

Okay. Dann lass sie laufen!

Aber das können wenige. Und die Leiterschaft lässt sich erpressen von der Idee, wenn wir tun, was die Bibel sagt, da laufen die Leute weg. Und wenn die Leute weglaufen, läuft das Geld weg. Und wenn das Geld wegläuft – wer wird dann hier noch das ganze finanzieren? Und die Gehälter und die Heizung und die Miete und das alles usw.? Und Pastoren lassen sich erpressen und merken nicht, wie erbärmlich das ist und wie sie damit in der Hand von Menschen sind. Anstatt wirklich zu sagen: Hej, das ist Gottes Gemeinde, der wird sich kümmern. Und wenn die Hälfte weggeht, dann wird Gott andere Leute schicken, aber wie auch immer – das Geld, was wir brauchen, um das alles am Laufen zu halten, das wird da sein, weil es ist Seine Gemeinde und Er kümmert sich um Seine Gemeinde.

Ich habe zu viele erpressbare Leiter kennengelernt.

In einer Gemeinde kam raus, dass Unzucht im Lobpreisteam ist. Zwei lebten miteinander wie Mann und Frau, die nicht verheiratet sind. Und der Lobpreisleiter wusste das und hat das gedeckt. Und dann kam das raus. Und der Pastor hat so viel Gottesfurcht gehabt, dass er verstanden hat, das kann er nicht dulden. Und er muss einschreiten. Und er wollte die beiden konfrontieren. Und dann hat der Lobpreisleiter sich vor diese beiden gestellt, die da in Sünde leben und hat dem Pastor gesagt: Pass auf, wenn du die antastest, dann tritt morgen das ganze Lobpreisteam ab.

Und da ist er zusammengezuckt und hat gesagt: Ja, meine Güte, das Lobpreisteam tritt ab – und was dann? Was machen wir dann? Wie soll denn der Gottesdienst funktionieren ohne Lobpreisteam?!

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (30:00 bis 35:00)

Und dieser arme Mann, der nicht von Gott abhängig ist, sondern von Menschen und von Umständen, hat „klein beigegeben“, hat sich erpressen lassen. Was hätte er tun sollen? Sagen: Passt auf, ihr tretet nicht morgen ab, ihr tretet heute ab, ihr seid alle abgesetzt. Wenn das eure Gesinnung ist – ihr verteidigt Sünde in der Gemeinde und wollt mich als Pastor unter Druck setzen und erpressen?! Ich habe keinerlei Vertrauen in eure Geistlichkeit, ihr seid alle abgesetzt. Lieber singe ich acapella mit der Gemeinde, aber nicht mit einem korrupten Lobpreisteam.

Schon mal im Alten Testament gelesen, welche Ansprüche an die Leviten da gelegt wurde? Das musste heilige Männer sein! Und wir sagen heute: Hauptsache, es funktioniert!

Ich kenne eine Gemeinde, die denken, das muss alles schön sein und rund sein und ansprechend sein – die haben keinen Drummer gehabt. Was haben die gemacht? Die haben einen ungläubigen Schlagzeuger engagiert. Der kommt dann kurz vor Gottesdienst, professioneller Schlagzeuger, spielt dann mit im Lobpreis – und jeder sieht, wie gelangweilt er ist. Und jeder sieht, dass ihm das alles keinen Spaß macht, aber wegen des Geldes kommt er. Wenn sein Dienst fertig ist und er sitzt da so müde und macht da seinen Schlag, und jeder erkennt, der betet nicht Gott an, der macht hier einfach nur ein bisschen Kohle.

Und wenn fertig ist, hält er die Hand auf, kriegt sein Geld und geht nach Hause und dann predigt der Pastor.

Wie fühlt sich Gott über sowas?

Verstehen wir da so etwa wie im Alten Testament: Ich kann das Geplärr eurer Lieder nicht mehr hören!

Amos 5
21 Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen!
22 Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an.
23 Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören!

Jes 1
13 Bringt nicht länger nichtige6 Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Einberufen von Versammlungen: Sünde7 und Festversammlung ertrage ich nicht.
14 Eure Neumonde und eure Feste hasst meine Seele. Sie sind mir zur Last geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen.
15 Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr noch so viel betet, höre ich nicht – eure Hände sind voll Blut.
Wie würdest du dich fühlen wenn du Gott wärst?

„Ach wie schön, guck mal, einen Drummer haben sie jetzt auch. Jetzt ist die Sache rund“?

Du würdest sagen: Hallo, das soll Anbetung sein? Der betet hier sein Geld an, der macht das nur für Geld, der kennt mich überhaupt nicht. Und diese Leute haben kein Problem, aber ich hab damit ein Problem!

Wir kennen Gott nicht. Wir kennen die Heiligkeit Gottes nicht. Wir kennen die Furcht Gottes nicht. Wir lassen das laufen wie eine Show. Vielleicht nicht gerade diese Gemeinde – ich kenne diese Gemeinde nicht, aber das ist, was an vielen Orten im Lande passiert. Und dann wundern wir uns, warum keine Gegenwart Gottes kommt. Wenn du Gott wärst, du würdest in eine solche Gemeinde auch nicht kommen. Es ist eine Beleidigung, eine Majestätsbeleidigung. Eine Beleidigung der Heiligkeit Gottes.

Aber welche Prediger möchten solche Dinge predigen? Da kriegt man keine „Likes“, da kriegt man eher einen Daumen nach unten. Und das ist ja auch nicht gut fürs Geschäft. Hallo?

Wenn kriegen wir wieder Leute, die sagen: Gott ist Gott und ich setzt alles auf eine Karte und ob ich geliked werde oder disliked werde oder was die Leute mit mir machen, das ist mir alles so schnurzpiepegal – ich bin auf Gottes Seite und Gott ist mit mir und „wenn die ganze Welt voll Teufel wäre – es wird uns doch gelingen.“

Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.

Ein feste Burg ist unser Gott (Martin Luther)

Wenn Gott mit uns ist, wer kann gegen uns sein?

Röm 8,31
Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?

Aber da bangen die Pastoren um ihre Gehälter, bangen im ihren Kram, dass der noch irgendwie funktioniert. Der funktioniert wenn wir alles auf Gott setzen! Und wenn wir Gott endlich Gott sein lassen. „Gebt mir meine Gemeinde zurück“, das ist, was Er sagt. Es ist Seine Gemeinde. Wer hat uns erlaubt, da reinzupfuschen und Dinge zu etablieren und Dinge zu dulden, die Ihm ein Greuel sind – um des Erfolges willen, um des guten Ansehens willen.

Ihr Lieben, diese Spiele müssen aufhören, diese Dinge müssen aufhören, und zwar sehr schnell.

Zurück zu Jüngerschaft.

Wir werden sehr stark betonen, was ist das Wort Gottes, warum braucht es das Wort Gottes, wie lebt man mit dem Wort Gottes, was muss er tun, tagtäglich zu Hause, damit durch das Wort Gottes der Heilige Geist ihn prägen kann, ihn erziehen kann, ihn motivieren kann, ihn formen kann, ihn verändern kann?

Jesus betet zum Vater:

Joh 17,17a
Heilige sie in der Wahrheit.

Was ist „Heiligung“? Heiligung ist: Absonderung für Gott, damit wir gebrauchsfähig sind, damit Er wirklich durch uns wirken kann und Er die Ehre bekommt. Heiligung ist unsere Berufung. Wir sind berufen zur Heiligung.

Wir werden viel darauf verbringen, dem Jünger einzupauken, was seine Berufung ist im geistlichen Leben.

Joh 17,17
Heilige sie in der Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit.

Das Wort Gottes ist Wahrheit!

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (35:00 bis 40:00)

Weil es von Gott ist, hat es die Natur Gottes. Und weil Gott der wahre Gott ist, deswegen ist auch Sein Wort wahr.

Und ich sagte es schon gestern: Die allermeisten Christen, wenn du sie fragst, ist die Bibel Gottes Wort? „Ja!“

Aber in der Praxis siehst du, sie stimmen Dingen zu, die gegen die Bibel sind, die gegen Gottes Ordnungen sind und sie kennen Gott nicht und sie sind getäuscht und verblendet über ihre eigenen Verhaltensweisen, über ihre eigenen Praktiken, und sie denken, das ist alles in Ordnung und wird abgewunken von Gott. Und das wird es nicht!

Joh 17,17
Heilige sie durch die Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit.

Und wir werden viel, viel Zeit drauf verbringen, klar zu machen, welche Schlüsselrolle die Wahrheit im Leben des Gläubigen hat, und wie das aussieht, in der Wahrheit zu leben und mit der Wahrheit zu leben und von der Wahrheit wirklich geprägt zu werden.

Das Verhältnis, das der Jünger hat zum Wort, zur heiligen Schrift, entscheidet über Segen oder Fluch. Fleischliches Leben oder ein Leben zur Ehre Gottes. Über geistlichen Erfolg oder über Misserfolg – die Haltung zum Wort Gottes ist entscheidend.

Nicht das Wissen über die Bibel, sondern die Herzenshaltung.

Ich habe ja erwähnt, dass ich 12 Jahre Pastor war. Und etwas hat mich beschäftigt: Ich hab mich gefragt, wie ist das möglich, das sind zwei Leute in der Gemeinde, die kommen in dieselben Versammlungen, die hören dieselben Predigten, die sind in derselben Atmosphäre des Heiligen Geistes – singen dieselben Lieder – und der eine wächst und wächst und wächst und verändert sich und lässt Kindersachen hinter sich und wird reif und nach ein paar Jahren kannst du sehen, wie Segen von ihm immer mehr ausgeht und wie er ein Teil von Gottes Lösung und Gottes Antwort wird. Und der andere sitzt in derselben Atmosphäre und hat nach ein paar Jahren mehr Probleme als bei seiner Bekehrung, und 20 Jahre später hat er so viele Probleme und landet in der Klinik oder fällt vom Glauben ab oder alle möglichen Dinge in seinem Leben funktionieren nicht – mit Arbeit und Familie und Ehe usw.

Ich hab mich gefragt, wie kommt das zustande? Was ist die Antwort? Was kann man tun, um solche Katastrophen, die ich zuhauf erlebt habe, geistliche Katastrophen, wo Menschen Schiffbruch erlitten haben im Glauben – wie kann man das verhindern? Das war eine Frage, die mich umgetrieben hat.

Und der Heilige Geist hat eines Tages mir Licht gegeben.

2 Tim 3 – eine sehr, sehr wichtige, grundlegende Schriftstelle für das ganze Thema „Jüngerschaft“. Und Paulus beginnt damit, dass in den letzten Tagen bevor Jesus wiederkommt, schwere Zeiten eintreten werden.

2 Tim 3,1
Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere(1) Zeiten eintreten werden

Und dieses Wort „schwer“ wird eigentlich benutzt von „schwierigen Menschen“.

Elberfelder: (1)o. harte; o. böse; das griech. Wort bezieht sich sonst auf Menschen, mit denen schwer umzugehen ist; letztlich werden solche Menschen die „schweren“ Zeiten prägen

Schwierige! Es wird eigentlich nicht auf Zeiten normalerweise bezogen, sondern immer auf Menschen. Was will er sagen?

Die Zeiten werden schwer wegen schwieriger Menschen! Und dann beschreibt er:

2 Tim 3
2 denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig,
3 lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend,
4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, – Was für eine schreckliche Liste! – mehr das Vergnügen liebend als Gott

Hier kommen uns zum ersten Mal Zweifel, ob der überhaupt von der Welt spricht!

Wieso soll man von der Welt sagen, sie lieben das Vergnügen mehr als Gott? Die können Gott gar nicht lieben!

Und dann geht es weiter:

2 Tim 3,5a
die eine Form (eine äußere Form, einen Schein) der Gottseligkeit (der Frömmigkeit) haben, deren Kraft aber verleugnen.

Von was redet er hier? Er redet von Menschen, die beanspruchen, gläubig zu sein, und die aber einen Lebensstil der Welt führen, aber man soll sie für gläubig halten. Und sie sind in der Gemeinde. Und das macht die Probleme. Das macht die Zeiten so schwierig. Davon redet er.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (40:00 bis 45:00)

Sie verleugnen die Kraft Gottes! Das sind die Menschen, die z.B. solche Dinge sagen wie „Christen sind nicht besser, die haben’s nur besser“. Schon mal diesen Spruch gehört?

Christen sind nicht besser. Wir sind genau so wie alle anderen. Wir haben es nur besser. Unsere Zukunft ist heller und schöner usw.

Ist es das, was die Bibel sagt?

Die Bibel sagt: Wir leuchten wie Sterne am dunklen Himmel.

Dan 12,3
Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste; und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit gewiesen haben, leuchten wie die Sterne immer und ewig.

Wir sind Salz der Welt.

Mt 5,13a
Ihr seid das Salz der Erde

Wir sind Licht der Welt.

Mt 5,14a
Ihr seid das Licht der Welt

Maleachi, am Ende das Alten Testaments, er prophezeit, es wird wieder ein Tag kommen, wo man den Unterschied sieht zwischen denen, die Gott dienen und denen, die Ihm nicht dienen.

Mal 3,18
Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.

Da ist ein Unterschied. Und der Unterschied besteht nicht darin: am Sonntagmorgen laufen die einen fromm mit der Bibel unterm Arm in den Gottesdienst und die anderen gehen auf den Sportplatz oder auf den Auto-Waschplatz.

Sondern der Unterschied ist: Ihre Redeweise. Ihre Verhaltensweisen untereinander. Womit unterhalten sie sich? Was sind die Dinge, die sie sich anschauen im Fernsehen und im Internet? Wie verhalten sie sich bei der Steuererklärung?

Da ist der Unterschied, ob Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit, ob Reinheit oder Unreinheit. Wenn ein Christ so einen Spruch benutzt: „Christen sind nicht besser, die haben’s nur besser“ – dann verrät er damit, er kennt überhaupt nicht das Evangelium. Er hat überhaupt nicht den Anspruch, unser Leben soll etwas zeigen, was die Heiden nicht haben, und wir leben zur Ehre Gottes. Er hat gar nicht den Anspruch.

Sie verleugnen die Kraft Gottes und sie sagen: Wir sind Menschen. Das ist nun mal so. Aber wir haben die Gnade!

Und für sie ist die Gnade wie ein weißes Tuch, was ihren ganzen Schlamassel zudeckt.

Aber Gnade ist nicht etwas, was Gott uns geschenkt hat, um unsere Kompromisse zuzudecken, Gnade ist die *Kraft*, unsere Kompromisse zu beenden! Das ist Gnade!

Der Lügner lügt nicht mehr. Der Ehebrecher bricht nicht mehr die Ehe. Der Betrüger betrügt nicht mehr. Der gestohlen hat, der stiehlt nicht mehr.

Das ist Gnade. Das ist die Kraft der Gnade, die verändert uns, dass wir zu einem Lebensstil kommen. Nämlich einem Lebensstil Christus gemäß. Weil unsere Berufung ist: Gott zu verherrlichen – nicht nur durch Lieder – sondern durch unser Herz. Und alles was aus dem Herzen kommt, und die Bibel sagt: Dein Leben wird von deinem Herzen bestimmt. Dein Leben kommt aus deinem Herzen.

Bewahre dein Herz mit allem Fleiß, weil daraus kommt dein Leben.

Spr 4,23
Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle4 des Lebens.

So, es geht Gott um das Herz.

Und es ist erstaunlich, wie langsam man sein kann im geistlichen Leben. Ich habe erzählt, dass ich eine dramatische Bekehrung erlebt habe. In einer Nacht von Finsternis zu Licht. Und fing an mit Jesus zu leben. Aber es hat ungefähr 15 Jahre gedauert, bis mir auf einmal – oder nicht „auf einmal“, aber es war ein Prozess – bis mir klar geworden ist, der Gott, der mich aus der Finsternis errettet hat, ist an meinem Herzen interessiert.

Es geht ihm um den Zustand meines Herzens. Darum geht es.

Und dann hab ich geforscht und studiert und erkannt: Der Gott, der „die Herzen erforscht“.

Jer 17,10
Ich, der HERR, bin es, der das Herz erforscht und die Nieren prüft, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten.

So haben sie in Apostelgeschichte Gott angebetet: „Du Herzenskenner aller, Du, der Du die Herzen erforscht“.

Apg 1,24
Und sie beteten und sprachen: Du, Herr, Herzenskenner aller, zeige von diesen beiden den einen an, den du auserwählt hast

So haben sie Ihn gekannt. Und das ist heute fast nirgendwo mehr vorhanden. Und darum gibt es kaum irgendeine Form von Gottesfurcht.

Und diese Leute haben einen äußeren Schein von Frömmigkeit, von Gottseligkeit, aber keine Kraft und sie sagen: Wie Kraft? Wir sind Menschen und wir sind nun mal so! Aber wir haben die Gnade, uns ist vergeben.

Ein völliger Missbrauch von Gnade! Und das ist sehr, sehr verbreitet in diesen Tagen.

Die Bücher von Joseph Prince sind Bestseller.

Und kaum einer vergleicht seine Idee von Gnade mit dem, was die Schrift sagt. Und kaum einer macht sich Mühe, wirklich in die Wahrheit hineinzukommen, die in der Schrift geschrieben ist.

Und wenn er solchen Blödsinn schreibt: „Der Heilige Geist überführt nicht mehr von Sünde“ – die Leute jubeln noch und sagen: Hallelujah, wunderbar!

Und merken nicht, dass das nicht der Heilige Geist der Bibel ist!

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (45:00 bis 50:00)

Joseph Prince lehrt tatsächlich: Bei der Bekehrung überführt der Heilige Geist den Ungläubigen über seine Sünde, und dann bekehrt der sich, und dann überführt der Heilige Geist nie mehr von Sünde.

Wir denken, wie kann jemand, der sagt, ich glaube an Jesus, ich glaube an die Bibel – wie kann der sich Zeit nehmen, einem solchen Menschen, ob in Videos, in Fernsehprogrammen oder in Büchern – überhaupt nur 5 Minuten zuzuhören? Wofür?

Er kennt Gott nicht, er kennt sein Wort nicht – warum soll ich meine Zeit verschwenden, von einem solchen Menschen, der andere irre leitet, weil er selber irre geleitet ist – warum soll ich von dem lernen? Warum? Was könnte ich von dem lernen?

Wenn jemand ein Mann Gottes ist, und ist im reifen Alter, und er kennt nicht mal solche elementaren Dinge – was willst du von dem lernen?

Und wenn da auch viele Dinge sind, die er schreibt, die gut sind, wenn jemand das nicht versteht, dass der Heilige Geist auf eine Art und Weise uns vorwärts bringt: Indem er immer wieder neu sein Licht scheinen lässt und uns überführt und uns Dinge zeigt, wo wir dachten, dass die bisher passen – und auf einmal verstehen wir: Die passen nicht! Die sind nicht Christus-gemäß, und Gott hat auch davon mich erlöst, und ich muss umkehren und muss das raustun aus meinem Leben, weil es Ihm nicht gefällt. Das ist Heiligung.

Heiligung ist: Das Licht Gottes scheint, und wir reagieren auf das Licht.

Joh 17,17a
Heilige sie in der Wahrheit!

Und er geht soweit zu sagen, da ist kein einziger Vers in der Bibel, den du benutzen könntest, um mir zu beweisen, dass Gott von Sünde überführt.

Dieser Mann kennt die Bibel nicht.

Und er ist einer der gefährlichsten Irrlehrer, und er erfüllt genau das, was Judas prophezeit hat: Leute schleichen sich ein, und sie missbrauchen die Gnade Gottes.

Judas 4
Denn gewisse Menschen haben sich heimlich eingeschlichen, die längst zu diesem Gericht4 vorher aufgezeichnet sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.

Sie pervertieren die Gnade Gottes zu Ausschweifung. Die Gnade wird auf einmal eine Lizenz zu einem unbedenklichen, leichtsinnigen Leben ohne Besonnenheit. Weil es gibt ja Gnade – Gott hat vergeben. Gott hat alles vergeben. Hat sogar schon deine Sünden, die du noch gar nicht begangen hast, vergeben. Und deswegen ist es Sünde, deine Sünde zu bekennen.

Das sagt dieser Mann!

Ja, da muss doch jeder Neubekehrte sagen: Hallo?! Jetzt ist aber genug!

Und das ist ein Weltbestseller!

Und Leute kaufen dieses Zeug und sind begeistert und ernähren sich von diesem Zeug. Und wenn du dann versuchst, mit ihnen zu reden, die sind schon so intoxikiert, vergiftet durch dieses Zeug, dass sie nicht mehr normal ansprechbar sind.

Sie sind „die Gerechtigkeit Gottes“ – du kannst mir nix sagen.

Und sie verwechseln diesen wunderbaren Stand, den wir haben in Christus, dass wir gereinigt sind, dass wir frei sind und vor Gott stehen dürfen als hätten wir nie gesündigt – verwechseln das mit dem tatsächlichen Stand ihres Charakters und ihrer geistlichen Entwicklung und dass was jeder Mann von ihnen von außen sehen kann. Sie verwechseln das. Und sie sagen: Wir sind geheiligt in Christus und alles ist fertig.

Aber die Bibel sagt: Wir sind geheiligt, wir sind im Prozess, geheiligt zu werden und wir werden geheiligt sein. Das ist, was die Bibel sagt über Heiligung.

Natürlich gibt es Verse, die davon reden: Wir sind in Christus geheiligt.

Aber dann gibt es genau so Verse, die sagen: Jetzt heiligt euch! Vollendet die Heiligung in der Furcht Gottes!

Und sie sagen: Nein, Heiligung ist kein Prozess, Heiligung ist ein Geschenk und fertig, aus und nix.

Und Leute werden verwirrt mit sowas.

Und übrigens, das will ich mal zwischendurch sagen: Jüngerschaft heißt auch: Wir sagen unserem Jünger, was er in der Bibel zu studieren hat und wir sagen ihm, welche Bücher er zu lesen hat. Und welche Bücher er nicht zu lesen hat.

„Ja, das find ich aber krass! Das find ich ja schon ganz schön bevormundend. Ich meine, der hat ja auch seinen freien Willen“.

Nein! Das ist ein kleines Kind. Wenn du ein kleines Kind fragst, was möchtest du heute essen? – Haribo!

Was möchtest du morgen essen? – Haribo!

Was möchtest du übermorgen essen? – Haribo!

Und die Mama liebt das Kind zu sehr, so dass sie sagt: Wenn du jeden Tag Haribo isst, und das als Frühstück, als Mittag, als Abendessen, du wirst krank, armes Kind, das kann nicht funktionieren. Ich bin die Mama, ich weiß mehr als du, auch wenn du das nicht glaubst, aber ich weiß mehr als du, und ich bestimmte deine Diät.

Ist das eine missbrauchende Mama, eine autoritäre, unterdrückende, beherrschende Mama?

Nein, das ist eine liebevolle Mama!

Das verstehen wir alle.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (50:00 bis 55:00)

Aber wenn ich dann sage: In der Jüngerschaft werden wir sagen, welche Bücher er liest und welche nicht.

„Ja, das find ich jetzt aber krass. Das riecht ja schon ganz schön nach Sekte!“

So reagieren dann Leute, weil sie ihre Unabhängigkeit verteidigen wollen, weil sie immer noch sagen im Herzen: Ich mache, was ich will und du hast mir gar nichts zu sagen.

Das ist Rebellion. Unbelehrbarkeit. „Ich mache am Schluss das, was ich für richtig halte“.

Nein, ein Jünger ist ein Belehrbarer. Und wir sagen: Pass auf, hier ist gute Literatur, die ist geprüft. Dein geistlicher Geschmack ist noch nicht entwickelt, du kannst Gefallen finden an Dingen, die schrecklich sind und die Gott für völlig zerstörerisch hält, aber wir haben ein bisschen mehr Erfahrung und wir sortieren für dich vor. Und hier ist unsere Liste von Büchern. Und das wirst du durcharbeiten in den nächsten Jahren. Und wenn du dann einmal groß bist, dann kannst du selber entscheiden, welche Bücher du liest.

Wie verantwortungsvolle Eltern auch sagen, welche Programme im Fernsehen die Kinder schauen und welche nicht.

Ist das ein Missbrauch unserer elterlichen Autorität? Ist das Unterjochung, Versklavung?

Nein, das ist unsere Liebe zu den Kindern, sie zu schützen vor Dingen, die Gift sind. Und Eltern, die ihre Kinder ins Internet und vor den Fernseher lassen ohne Aufsicht und ohne Raster, was geht und was nicht geht, sind extrem lieblose und verantwortungslose Eltern.

Da hätte ich jetzt mal gerne ein „Amen“ drauf. – Amen – Okay, gut, dann verstehen wir uns.

Wir sind noch immer bei 2 Tim 3 – wir sind ja noch nicht an der Wurzel des Problems angekommen.

Paulus geht von außen nach innen. Er beschreibt ihren Lebensstil. Das, was man von außen sehen kann. Und nachdem er gesagt hat, sie haben die „Form der Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen“, sagt er schon mal vorab: Von diesen wende dich weg.

2 Tim 3,5
die eine Form der Gottseligkeit2 haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!

Wir werden unserem Jünger sagen, mit wem er Gemeinschaft hat und mit wem nicht. Und er wird keine Gemeinschaft haben, so lange er bei uns in Jüngerschaft ist, mit Leuten, die Spötter sind und die das Wort Gottes mit Füßen treten und die sagen: Hej, ihr seid doch blöd und das muss man doch nicht wörtlich nehmen und das ist doch nicht gedacht fürs Leben, das ist nur, damit der Prediger was zu predigen hat, aber das kann man doch nicht wirklich umsetzen.

Spötter!

Und was sagt das Wort Gottes wenn wir bei den Spöttern sitzen? Es wird uns nicht gut gehen.

Ps 1,1
Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt

Und deswegen werden wir sagen: Pass auf, ja, dein Kumpel, der sich auch bekehrt hat, der hat Riesenprobleme, aber du bist nicht der, der ihm helfen kann, weil du ganz ähnliche Probleme hast, und wir arbeiten an deinen Problemen. Und wenn er in Jüngerschaft gehen möchte, dann darf er das gerne tun, aber denk nicht, du hilfst ihm raus.

Schlechte Gemeinschaft verdirbt gute Sitten.

1 Kor 15,33
Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.

So, wir werden genau darauf schauen: Mit wem hat der Gemeinschaft? Und für viele Leute ist das alles so krass, was ich hier erzähle. Aber es ist nur deswegen krass, weil das Wort dir nicht vertraut ist. Weil du noch so geprägt bist von Unabhängigkeit und „ich mache, was ich will“ und die Gemeinde ist doch kein KZ und kein Gefängnis.

Nein, die Gemeinde ist ein Ort, wo du heile wirst. Und du wirst heile, indem man dir beibringt, in den Bahnen des Wortes Gottes zu leben. Weil die Wahrheit frei macht, weil die Wahrheit segnet. Nirgendwo ist mehr Segen zu finden als in der Ordnung Gottes.

Und ich betone es immer wieder: Die Entscheidung für Jüngerschaft kommt freiwillig, weil wir Jüngerschaft gepredigt haben, den Segen der Jüngerschaft und Leute irgendwann aufwachen und sagen: Das wäre die Chance aus meinem Schlamassel rauszukommen – hier bin ich – ich möchte ein Jünger sein.

Mit denen arbeiten wir! Wir zwingen niemandem Jüngerschaft auf, das funktioniert nicht.

Und dann sagen wir: Pass auf, wenn du meinst, jetzt wird es zu krass – und wenn du meinst, wir greifen auf eine Art und Weise in dein Leben ein, die dir nicht gefällt, du hast die Freiheit, an jeder Stelle des Prozesses auszuchecken. Du bist frei. Aber so lange du dabei bist, bestimmen wir die Spielregeln.

Das habe ich von Jesus gelernt. Und viele Leiter zucken zusammen und sehen sich schon auf der Titelseite der Bildzeitung: „Sektenführer manipuliert seine Gläubigen“ – und erpresst ihnen das Geld und raubt ihnen jede persönliche Freiheit.

Menschenfurcht und Menschengefälligkeit hindert uns, unsere geistliche Autorität wahrzunehmen. Und deswegen sind wir die allerersten, die freigesetzt werden müssen, dass wir nicht von solchen Dingen eingeschüchtert werden. Einschüchterung ist eine massive Waffe des Teufels. Und wenn du noch nicht gelernt hast, diese Waffe zu brechen, dann wirst du nicht in der Freiheit dienen können.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (55:00 bis 60:00)

Auch da wäre ein „Amen“ gut.

Amen.

Jetzt geht es mehr um das Innerliche dieser Leute: Vers 6 am Ende.

2 Tim 3,6b
von mancherlei Begierden getrieben …

Warum ist das so krass? Weil das Evangelium der Weg ist, wie wir nicht mehr beherrscht werden, sondern wie wir jetzt herrschen.

Nicht von Begierden getrieben werden, sondern wir herrschen über Begierden.

Röm 6,12
So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam.

Egal was das ist. Ob das die Begierde ist: Ich will hier ganz groß rauskommen, ich will, dass alle mich liebhaben, ich will angesehen sein, ich will wertgeschätzt werden – oder ob das unreine Begierden sind oder Begierde nach Geld. Das Evangelium ist die Antwort Gottes oder der Weg Gottes wie ein Gläubiger lernt zu herrschen und nicht mehr beherrscht wird.

Röm 5,17
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.

Wenn wir die Fülle der Gabe der Gerechtigkeit und der Gnade empfangen, dann herrschen wir in diesem Leben.

Und ich sag immer gerne, weil ich kenne es aus der Vergangenheit: Beherrscht zu werden von Verdammnis, von Depression, von Selbstzweifel, von Menschenfurcht, von unreinen Begierden – ich weiß, was es heißt, beherrscht zu sein. Und ich weiß, was es heißt, frei zu sein.

Und ich kann jedem von euch hier versichern, frei zu sein ist so viel schöner als beherrscht zu sein.

Weil wenn du beherrscht wirst, du läuft immer mit einem schlechten Gewissen rum und du denkst, wenn die rausfinden, was in meinem Leben los, wenn die wissen, wie es wirklich in mir aussieht, wenn die wissen, was ich zu Hause treibe, was ich mir da im Internet reinziehe, was ich für Dinge tue – wenn die das wüssten, die würden alle total umkippen.

Wie ich immer gerne sage: Zu viele Leute in der Gemeinde singen das Rumpelstilzchen-Lied: „Ach wie gut, dass niemand weiß …“

Und holen alle Kraft zusammen, um am Sonntagmorgen für 1,5 Stunden ein siegreiches Lächeln aufzusetzen. Deswegen darf der Gottesdienst nicht zu lange sein, weil 1,5 Stunden, da ist das Limit und dann bröckelt die Fassade und dann schnell nach Hause. Das ist doch nicht normal, ihr Lieben. Das ist nicht die Freiheit der Kinder Gottes. Und deswegen sind so viele Häuser verschlossen und deswegen gibt es so viele Leiter, die ihr Haus nicht öffnen und sie verstehen das völlig falsch, was das Wort sagt: Älteste sollen gastfrei sein.

1Tim 3,2
Der Aufseher nun muss untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfrei, lehrfähig

Sie meinen, das bedeutet „frei von Gästen“ – nein! Es bedeutet, das Haus ist offen und sie sind bereit, ihr Haus zu teilen und jeder kann einmal hineinschauen. Siehst du, was oberflächliche Exegese für Konsequenzen hat, wenn wir nicht richtig studieren, was das Wort meint.

So wichtig, dass wir offene Häuser haben und die Leute können kommen, wie wir im Alltag sind, wie wir da mit den Kindern umgehen, wie wir da mit dem Ehepartner umgehen. Die Leute sollen das sehen! Wir haben nichts zu verbergen. Und wir sind ein Vorbild. Das ist, was Leiterschaft ist: Vorbild der Herde.

1Petr 5,3
nicht als die, die über ihren Bereich herrschen, sondern indem ihr Vorbilder der Herde werdet!

So leiten wir. Und unsere Autorität, die wir von Gott bekommen, kommt durch unser vorbildliches Leben. Nicht weil wir den Titel haben, weil wir studiert haben, weil wir ein Diplom haben, hängt im Büro – guck, da steht’s – ich bin jetzt der und der und ich habe das und das und ich habe diesen Titel und ich bin jetzt Pastor.

Ich sage immer: Möchtest du Gott beeindrucken mit Titeln? Meinst du der Teufel ist beeindruckt mit Diploma?

Ein junger Mann schreibt mir und sagt: Wo empfiehlst du mir, wo könnte ich irgendwie lernen, mich für den geistlichen Dienst vorzubereiten?

Ich sage: In Deutschland fällt mir nur eine Adresse ein: Gehe ins Glaubenszentrum nach Bad Gandersheim.

Ja, aber da kriegt man kein Diplom, das wird nicht anerkannt!

Ich sage: Für was brauchst du ein Diplom? Möchtest du damit Gott beeindrucken? Möchtest du den Teufel beeindrucken? Für was brauchst du ein Diplom? Was willst du?

Ende – kam nichts mehr – das war das Ende unserer Email-Konversation.

Leute wählen den geistlichen Dienst wie irgendeinen anderen Beruf! Und sie müssen einen Universitätsabschluss vorweisen und sie denken, das garantiert, dass sie ein gutes Gehalt kriegen. Jede Gemeinde, die klar im Kopf ist, ist überhaupt nichts von sowas beeindruckt. Sie sagt: Pass auf, wenn du denkst, du sollst in dieser Gemeinde dienen nach deinen drei oder fünf Jahren geistlicher Ausbildung – wunderbar! Komm in die Stadt, such dir eine Wohnung, such dir einen Halbtagsjob, fang an halbtags nebenbei ehrenamtlich in der Gemeinde mitzuarbeiten. Und dann schauen wir, wie sich alles entwickelt und dann schauen wir vom Herrn, wo dein Platz ist. Und vielleicht dann nach einem Jahr oder zwei, dann darfst du auch mal predigen oder vielleicht geben wir dir die Jugend oder du kommst in den Lobpreis – dann schauen wir mal.

Aber nicht: Hier bin ich, hier ist mein Diplom, und wo ist jetzt meine Position?

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (60:00 bis 65:00)

Oder wie Gemeinden sich einen Pastor suchen, die lassen welche vorkommen, sich vorstellen mit Casting und dann predigen die ihre schönste Predigt und dann wird abgestimmt und das ist jetzt unser neuer Pastor. Und der hat keine Beziehung zur Gemeinde, die Gemeinde hat keine Beziehung zu ihm, die wissen nicht, wie der tickt und nach einem halben Jahr kommt raus, was da alles noch nicht stimmt und was da alles kaputt und krank ist und nicht geheilt ist und da haben wir den Schlamassel. Und dann müssen wir den entlassen – und dann fängt das Spiel wieder von vorne an!

Wann hören wir mit diesem Zeug auf?!

Immer wieder lese ich Inserate und Stellenbeschreibungen, und sie denken, das ist wie eine Jöbbörse. Und so kann man einen geistlichen Dienst — ich sage: So funktioniert es: Komm in die Gemeinde, diene hier, fange hier ganz unten an, dein Diplom interessiert uns überhaupt nicht. Und dann wollen wir sehen, wie dein Herz für die Gemeinde ist. Und wir wollen sehen, wie dein Leben ist und daraus kommt dein Dienst.

Wenn wir das so tun würden, viele Katastrophen würden wir uns schenken und sparen. Aber wir haben eine weltliche Gesinnung und wir machen das wie in der Welt: „Na, wenn der 5 Jahre in XY war oder dieses Papier hat, dann muss der ja gut sein“.

Aber welche Probleme der hat, das erzählt der nicht in seiner Predigt! Und der holt die beste Konserve raus und frischt die nochmal auf in der Mikrowelle und präsentiert uns die dann und wir denken: Boah, was für eine tolle Predigt, den Mann brauchen wir.

Wir brauchen nicht den, der schön predigt. Wir brauchen den, der Fürbitte tun kann, der den Mut hat zu ermahnen, der den Mut hat, in das Leben hineinzusprechen, der dienen kann, der die Gemeinde tragen kann auf den Schultern. Das ist, was wir brauchen. Und nicht einen Entertainer, der da irgendwie coole Gesten machen kann und irgendwie uns beeindrucken kann. Wir brauchen solche Schaumschläger nicht. Wir brauchen Menschen mit Substanz, die Gott kennen. Das ist, was wir brauchen. Aber die Gemeinde wird wie ein Geschäft heute gehandhabt.

Okay, ich bin ab vom Thema. Ich bin ja noch gar nicht an dem heißen Punkt, wir müssen weiter in 2. Tim 3. Ich komme immer wieder davon ab. Wo waren wir? Begierden! Von Begierden getrieben.

2 Tim 3,6
Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und lose Frauen3 verführen – die4 mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden,

Das ist aber noch nicht das Ende. Das ist noch nicht die eigentliche Wurzel. Dann sagt er erstmal etwas ganz schockierendes!

2 Tim 3,7a
[die] immer lernen

Wir denken, na, da ist doch jetzt mal endlich was Positives. Vorher haben ja viel Schrott gehört von diesen Leuten, aber jetzt hier: Die lernen, und zwar immer! Ja, Hallelujah! Ja, dann wird’s ja was, wenn sie lernen. Was sagt Paulus?

2 Tim 3,7
immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.

So wenn die wollen – die können nicht!

Und wir haben schon gelernt: Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Die können nicht zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, d.h. die können nicht frei werden. Was immer sie plagt: Zwanghafte Selbstbefriedigung, Drogen, Alkohol, schmutzige Redeweisen, verseuchte Phantasie – was auch immer sie plagt, sie können nicht frei werden. Sie können nicht! Und wenn sie tausendmal wollen, sie können nicht!

Ja, wie geht denn das? Die lernen doch! Irgendwann muss doch mal der Groschen fallen? Wenn auch pfennigweise, aber irgendwann muss doch mal was ankommen?!

Paulus sagt: Null Chance.

Ist das nicht skandalös? Ist das nicht erschreckend? Ein Christ bemüht sich und dann kommt der Apostel Paulus und sagt: Kannst du alles vergessen!

Ja, der fährt zu Konferenzen, der geht zu Seminaren, der gibt viel Geld aus für sein geistliches Wohlergehen?!

Und Paulus guckt sich das an und sagt: Es ist alles umsonst!

Ist das nicht schockierend!

Paulus, wie kannst du so hart sein?!

Paulus ist nie „hart“, weil Paulus Jesus kannte und Jesus ist nicht „hart“. Jesus ist nur klar. Und viele Leute verwechseln Klarheit mit Härte. Und sie können ein klares Wort nicht ertragen. Und dann sagen sie: Das war aber jetzt „hart“.

Gott ist nicht hart – Gott ist barmherzig. Gott ist freundlich. Gott ist willig zu helfen. Seine Hand ist immer ausgestreckt. Aber die kommt nicht so wie wir uns das wünschen. Die kommt so wie Er meint, wie sie richtig ist. Gott ist nicht hart.

Aber weil wir uns so sehr mit unserem Fleisch identifizieren, das rebellieren will, das aufbegehren will, das seine Unabhängigkeit verteidigen will und durch diese Art von Führerschaft, durch diese Art von geistlicher Leitung und dieser Art von Verkündigung, da merkt das Fleisch: „Ja, also hallo, dann ist aber mit meiner Freiheit zuende. Da kann ich ja nicht mehr wie ich will“.

Und weil sie sich mit dem Fleisch identifizieren, darum sagen sie: Das ist hart.

Das ist die Stimme des Fleisches. Das Fleisch jammert: Ist das hart! Wenn so immer verkündigt wird, in dieser Gemeinde, ja, wo bleibe denn da noch ich?!

Hallo?

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (65:00 bis 70:00)

Durch klare, mutige, leidenschaftliche, messerscharfe Verkündigung soll die Furcht Gottes auf die Gemeinde kommen – das ist die Aufgabe von Leiterschaft. Bitte merkt euch das. Das ist euer Job!

Und so kommt die Furcht Gottes in die Gemeinde.

Nicht mit „heititeiti“!

So.

Wieso können die nicht zur Erkenntnis der Wahrheit kommen? Jetzt kommt der eigentliche Hammer:

2 Tim 3,8b
so widerstehen auch sie der Wahrheit

Die wollen gar nicht die Wahrheit! Die haben bei allen ihren christlichen Aktivitäten in ihrem Herzen noch nie den Schalter umgelegt: Christsein heißt, der Wahrheit verpflichtet zu sein, Christsein heißt, ich bin entschieden, ich werde jetzt lernen, der Wahrheit zu gehorchen. Das haben sie noch niemals vollzogen in ihrem Herzen, sondern sie haben die Haltung: Was ich mache und was ich für richtig halte und was ich für wahr halte, das bestimme immer noch ich – da kannst du predigen, was du willst. Am Ende bestimme ich.

Und das ist das Gegenteil von Jüngerschaft. Der Jünger sagt: Okay, sagt mir, wo es langgeht. Was soll ich tun? Wo geht’s lang? Was ist das Wort des Herrn für mich? Was brauche ich jetzt? Sag du mir, du bist weiter als ich, du kennst mehr von meinen Problemen als ich selber, sag du mir, wo ist der Weg raus aus diesen Dingen?

Das ist die Haltung der Belehrbarkeit, das ist ein Jünger.

Diese Leute widerstehen der Wahrheit. Sie sagen: Predige was du willst über sexuelle Reinheit, über Geld, über dies und das – am Ende entscheide immer noch ich! Und wenn mir deine Predigt nicht gefällt und wenn mir der Bibelvers nicht gefällt, ich mache, was ich will.

Und das nennt die Bibel „Stolz“.

Und wir haben schon gelernt: Gott widersteht dem Stolzen.

1 Petr 5,5b
Denn „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade“.

Da kann der von Gottesdienst zu Gottesdienst sich hangeln und kann zu Seminaren gehen und kann machen, was er will. Sein Kopf wird angefüllt mit viel, viel Wissen, und er kann andere volltexten, die auch keine Ahnung haben, was aus dem Geist ist und was aus dem Fleisch ist. Aber da ist keine Kraft da, da ist kein Leben da, da kommt nichts wirklich von Gott rüber, und es passiert überhaupt nichts. Sie sind verdorben in der Gesinnung.

2 Tim 3,8b
[…] verdorben in der Gesinnung (im Denken)

Ihre ganze Denkweise ist verkehrt. Das ist das Problem dieser Leute. Und deswegen sagt Paulus: Von diesen wende dich weg.

2 Tim 3,5b
Und von diesen wende dich weg!

So, warum habe ich diese Passage ausgewählt? Um zu zeigen, die Haltung zur Wahrheit entscheidet über alles! Wenn die Haltung zur Wahrheit falsch ist, kannst du Predigten hören, Bücher lesen noch und nöcher – es wird dir nicht wirklich helfen. Und es wird Zeit, dass wir einmal überlegen und prüfen, wie ist meine Haltung zur Wahrheit? Und warum ist das so grundlegend und so wichtig?

Der Gott, der uns gerettet hat, sagt von sich: Ich bin die Wahrheit.

Joh 14,6a
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

Und dann sagt er: Ich gehe, und ich sende einen anderen, und der wird euer Lehrer sein, und der wird euch in alle Wahrheit führen.

Joh 16,13a
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten.

Und dann sagt er: Und ich gebe euch ein Buch, und das ist mein Wort, und dieses Wort ist die Wahrheit.

Joh 17,17
Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.

Also, wo wir hingucken nur Wahrheit. Jesus die Wahrheit, der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit, das Wort Gottes ist die Wahrheit.

Und doch gibt es so viele Gläubige, die in dieser falsches Gesinnung leben: Sie stehen über dem Wort. Sie beurteilen das Wort Gottes und sie sehen hier hat der Paulus Probleme mit Frauen. Und hier das und hier das und sie beurteilen aus menschlicher Art und Weise.

Und jemand sagte: „Puh, also Wort Gottes. Ich bin auch durch die ganze Bibel gegangen, das hat mir nicht viel gebracht“. Und der Pastor sagt: „Okay, aber lass mal die Bibel durch dich gehen!“ Das macht den Unterschied.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (70:00 bis 75:00)

Und das wollen wir dem Jünger beibringen. Dass das Wort vom Heiligen Geist in aller Freiheit benutzt werden kann zu überführen und zu motivieren und neue Wünsche und neue Gelüste in uns entstehen zu lassen.

Gott handelt durch das gesprochene Wort. Das ist am Anfang als die Galaxien entstanden sind durch das Wort Gottes. Als Gott sprach: „Licht sei!“

Und nur durch Sein Wort ist das Licht entstanden. Und seit diesem Moment rast es mit der bekannten Lichtgeschwindigkeit durch das All. Und das sind 330.000 km pro Sekunde. Das ist ziemlich schnell. Schneller als die Polizei erlaubt.

Und die Sterne sind entstanden, weil Gott gesprochen hat. Der hat die nicht geknetet mit den Händen. Er spricht und es steht da. Und du bist als neue Schöpfung entstanden, weil Gott Sein Wort gesandt hat und du hast dieses Wort angenommen und deswegen bist du von neuem geboren.

Und nicht nur handelt Gott durch das gesprochene Wort – Er will, dass wir Seine Nachahmer sind und dass wir lernen durch das gesprochene Wort zu handeln.

Was ist der neue Bund?

Jes 59, 21a
[…] dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe

Das ist der neue Bund. Und Jakobus sagt: Durch unsere Wort steuern wir unser Leben.

Jak 3,2
Denn wir alle straucheln oft3. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln.

Das ist die praktische Anwendung von diesem Geheimnis: Nicht nur Gott arbeitet durch das gesprochene Wort, wir arbeiten auch mit und durch das gesprochene Wort.

Der Heilige Geist braucht Worte, mit denen er arbeiten kann. Wenn er überführen soll, er braucht Worte. Geschriebene Worte oder noch besser: Worte, die in Kühnheit, in Liebe, in Erbarmen, in aller Klarheit gesprochen worden sind.

Weil wir sind alle mehr oder weniger deformiert und kaputt gemacht worden durch Worte. Ist dir das mal bewusst geworden?

Worte der harschen, lieblosen, zornigen, ungeduldigen Korrektur von unseren Eltern, wobei wir die nicht anklagen wollen, die haben es auch nicht besser gewusst. Durch unsere Lehrer, Kindergarten, Sonntagsschulonkel oder -Tante. Worte der Korrektur gemischt mit negativen Gefühlen wie Ablehnung, Verachtung, Beschämung, Verurteilung, Ausgrenzung – durch diese Worte sind wir kaputt gemacht worden.

Genau genommen nicht durch diese Worte, sondern durch unsere verkehrte Reaktion auf diese Worte.

Indem wir falsche Schlussfolgerungen gezogen haben: Wenn das Autorität ist, ich mach meine Herz zu, ich werde nie wieder erlauben, dass irgendjemand mir sagt, wo es lang geht.

Und diese Entscheidungen treffen wir in ganz frühen Jahren. Und dann bunkern wir die und speichern die tief ab und wir wissen nichts mehr davon, aber diese Entscheidungen sind da, und sie prägen unser ganzes Leben. Und wenn nicht der Heilige Geist kommt, wenn wir nicht Licht hinein lassen in unser Innerstes, dann werden wir mit dieser Haltung ins Grab gehen.

Aber wenn wir uns öffnen für den Heiligen Geist, wenn wir Leben mit dem Wort Gottes wie Gott geboten hat, dass man mit seinem Wort umgehen soll, dann kommt die Wahrheit. Und wir entdecken Lebenslügen, die uns verkrüppelt haben. Und wir entdecken wie schädlich sie sind. Sie waren so logisch, sie waren so einleuchtend.

Als ich anfing mit dem Wort Gottes zu leben, so wie Gott gebietet, dass man damit leben soll, eines der ersten Dinge, die mir bewusst geworden sind, ist diese Lüge, die hochgekommen ist, die ich irgendwann mal beschlossen habe. Das sind heilige Schwüre: Das Schlimmste im Leben ist verletzt zu werden. Und deswegen musst du alles dransetzen, nie wieder verletzt zu werden.

Das klingt so logisch, das klingt so einleuchtend, und es ist völlig verkehrt.

Das Schlimmste im Leben ist nicht verletzt zu werden, das Schlimmste im Leben ist verletzt zu werden, und nicht mit Vergebung zu reagieren. Das ist das Schlimmste.

Nicht was andere mit uns gemacht haben, macht uns krank und kaputt – sondern wie wir darauf reagiert haben: Härte, Gnadenlosigkeit, Rebellion, Stolz, Unabhängikeit – das sind die Dinge.

Und das Gefährliche an diesen Sachen ist, die sind in uns – und wir haben keine Ahnung.

Wir wissen das überhaupt nicht. Aber wir haben den Heiligen Geist, und Er arbeitet ins uns, und er arbeitet im Herzen unseres Jüngers, indem wir ihn einfach nur trainieren, wie er mit dem Wort umgehen soll. Und das ist weitaus mehr als das Kalenderblatt.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (75:00 bis 80:00)

Das ist auch mehr als jeden Tag ein Kapitel lesen oder zwei Kapitel lesen oder drei Kapitel lesen, sondern es ist etwas ganz, ganz Praktisches und Tiefergehendes.

Lasst uns einmal zu Röm 12 gehen und inzwischen kann ich schon mal bemerken, es wird etwas länger dauern heute. Aber ihr seid freiwillig da, und jeder darf zu jeder Zeit aufstehen, sich strecken, Dehnübungen machen. Bloß nicht schwatzen mit dem Nachbarn, aber sich hinstellen und mal Lockerungsübungen machen, da hab ich kein Problem, zwischendurch mal rausgehen, auf Toilette, mach, was du möchtest, du bist frei, ich hab dich nicht gezwungen, hier her zu kommen.

Röm 12. Aber was du nicht solltest: „Der hat aber lange gemacht!“ – Hej, ich bin hier an diesem Wochenende, und ich versuche so viel wie es geht reinzupacken. Und ihr werdet Jahre brauchen, das zu verdauen und umzusetzen, wovon ich hier geredet habe. Jahre wird das dauern! Aber schon nach ein paar Monaten, wenn ihr es umsetzt, werdet ihr sehen: neue Freiheit, neues Licht, neue Dimensionen, neue Dimensionen der Gegenwart Gottes, die ich alleine zu Hause erleben darf.

Röm 12,2a
Seid nicht gleichförmig (oder angepasst) dieser Welt.

Welt ist ein geistliches System, in dem wir gelebt haben. Und dieses System ist ein böses System. Dieses System wird gelenkt und geleitet vom Gott dieser Welt, und das ist der Teufel.

2 Kor 4,4
den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt5 den Sinn6 verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.

Und bitte beachte: Nach Ostern, nach dem Kreuz, nach dem Sieg Christi auf Golgatha nennt Paulus den Teufel immer noch „Gott dieser Welt“. Er ist jetzt illegal, er ist entmachtet, und wir dürfen lernen zu herrschen als Christen über ihn, aber er ist immer noch Gott dieser Welt. Und bis Jesus wiederkommt, und wie es in Offenbarung dann heißt – „seine Macht antritt“ – wird der Teufel bleiben. Aber dann tritt Jesus seine Macht an und der Teufel wird gebunden werden und er kommt ins Gefängnis für 1000 Jahre. Und Gott wird regieren durch Christus hier auf der Erde.

Und das wird die herrlichste und befreiendste und heilsamste und kreativste Phase der Menschheit auf diesem Planeten sein. Für 1000 Jahre. Und alle werden – wir sind ja noch kundig und wissen, was ist im Jahre 2018 passiert und was ist dann und dann passiert, die sind ja nicht irgendwie – die haben ja noch ein Geschichtsbuch, und es gibt noch Archive, es gibt noch ein Verständnis, was war vor 100 Jahren, was war vor 200 Jahren usw. Und die werden sagen: Was begonnen hat mit der Wiederkunft Christi, das hat es auf der Erde noch niemals gegeben. So eine Freiheit, so eine Reinheit.

Machst du dir eigentlich Gedanken über Tausendjährige Reich?

Wie sieht das Internet aus im Tausendjährigen Reich? Du sagst: Internet?

Ja, vielleicht eine Fortentwicklung von dem primitiven, was wir heute haben, aber es wird doch Kommunikation geben! Es wird Erziehung geben, es wird Schule geben, es wird Wissenschaft geben, es wird Gesetze geben. Wir regieren mit Christus über Ungläubige – das ist, was die Bibel sagt!

Hallo?

Und deswegen gibt es Universitäten, deswegen gibt es Ausbildungen, deswegen gibt es Unterhaltung – die sehr anders aussehen wird als Hollywood heute. Sehr, sehr anders. Und es gibt bestimmte Dinge, die werden nicht genannt. Bestimmte Dinge, die werden nicht gezeigt. Es gibt Gesetze, die werden nicht erlassen, weil Christus regiert. Was denkst du, was mit Abtreibungsgesetzen passiert?

Alles weg!

220 Regierungen in einem Schlag gewaltsam abgesetzt – das ist Revolution!

Die größte Revolution steht noch bevor, dagegen war die Wende in der kommunistischen Welt, das war harmlos. Und Christus wird regieren und er wird die Gerechtigkeit aufrichten in den Nationen. Das ist, was die Bibel sagt.

Aber wir sind so verhaftet im Diesseits, das wir noch nicht mal imstande sind, uns von heute 200 Jahre in die Zukunft zu versetzen und das ernst zu nehmen, was die Bibel über das Tausendjährige Reich sagt. Geschweige denn von der Ewigkeit, von dem Himmel.

Unser Erbe ist im Himmel, wir sinnen nicht auf das Irdische, wir sinnen auf das Himmlische, von wo wir Christus erwarten, das ist, was Paulus sagt.

Aber unsere ganze Gesinnung ist zugemüllt von diesem ganzen Werbezeugs und von Hollywood und von all diesen Sachen. Und wenn einer von diesen Dingen dann anfängt zu reden: „Hä? Das finde ich jetzt aber strange? Internet im Tausendjährigen Reich!? Wo hat der denn das her? Wo ist denn das in der Bibel?“

Ja, so reagieren Leute! Und sagen: Ja, das ist aber jetzt sehr weit hergeholt!

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (80:00 bis 85:00)

So, wo waren wir?

Die Welt ist das Reich der Finsternis, und darin waren wir. Und die hat uns geprägt. Und die hat uns Werte und Lebensphilosophien beigebracht. Jeder von uns ist ein Philosoph und hat eine Lebensphilosophie. Vielleicht nicht so hoch entwickelt wie Kant oder Fichte oder Hegel oder so etwas, aber jeder hat eine Lebensphilosophie.

Und die ist verkehrt! Und die hat er gelernt. Und jetzt hat er sich bekehrt und er bringt seine Lebensweisheiten in die Gemeinde.

Und was jetzt? Wenn wir ihm das durchgehen lassen würden, er würde alles durcheinander bringen. Also: Er muss das ablegen. Und davon redet das Wort Gottes.

Röm 12,2a
Seid nicht angepasst an diese Welt.

An die Standards und die Werte und die Ideen dieser Welt.

Röm 12,2b
sondern werdet verwandelt2 durch die Erneuerung des Sinnes3, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Hier steht, warum ist Erneuerung des Sinnes so wichtig: Weil nur wenn wir unseren Sinn erneuern, sind wir überhaupt imstande den Willen Gottes zu erkennen. Und dafür sind wir ja da! Wir sind geschaffen, den Willen Gottes zu tun. Wenn wir nicht den Willen Gottes erkennen können, dann wird es so nach dem Prinzip: Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.

Aber das ist nicht ein Lebensprinzip, das ist nicht unsere Maxime, das ist nicht, was unser Leben wirklich ausmacht.

Erneuerung des Sinnes bedeutet: Wir lernen über irgendwelche Bereiche des Lebens zu denken wie Gott denkt.

Hat Gott Gedanken über Ehe? Ja! Hat Gott Gedanken über Sexualität? Ja! Hat Gott Gedanken über Finanzen? Ja! Hat Gott Gedanken über Kindererziehung? Ja! Hat Gott Gedanken über Freundschaft? Ja? Hat Gott Gedanken über Gemeinde? Ja! Hat Gott Gedanken über den Teufel, über Dämonen? Ja, ja, ja, ja!

Gott hat Antworten, die er uns gibt in seinem Wort für alle Dinge in diesem Leben. Es gibt haufenweise Dinge, die Gott weiß, die in diesem Buch nicht stehen. „Sola scriptura“ bedeutet nicht: Alles, was gültig ist, ist in diesem Wort. Es gibt viele, viele Dinge, von denen wir keine Ahnung haben und von denen wir auch jetzt keine Ahnung haben müssen. Wofür musst du wissen, wie man Galaxien in der Bahn hält?

Für was brauchst du das? Du musst dein Leben in die Bahn bekommen! Wie man Galaxien lenkt, das kannst du später dann von Jesus lernen. Und so gibt es tausende von Dingen, von denen wir keine Ahnung haben und Gott sagt: Ich belaste euch damit nicht, weil ihr das nicht braucht.

Aber wie man seine Frau lernt zu lieben nach Jahrzehnten, das bringe ich euch Männern bei.

Und, und, und, und, und. Und wie man mit Finanzen gesegnet umgeht. Und wie man das und wie man das und wie man das. Und wie man mit seinen Augen umgeht. Wie man mit seinen Ohren umgeht. All das bringe ich euch bei, weil ihr das braucht hier für das Leben auf dieser Erde. Und der Rest, da haben wir dann die Ewigkeit Zeit dann von Gott zu lernen. Und da werden wir bestimmt interessante Physikstunden haben und Chemie und Bio und der wird uns Dinge erzählen – wir sagen: Das ist ja alles noch viel großartiger und fantastischer als wir uns das überhaupt je träumen könnten! Was für ein Genie ist unser Gott! Wow!

Wir werden die Ewigkeit brauchen um Gott kennenzulernen.

Aber jetzt gibt er uns die Dinge, die wir brauchen für Hier. Und Erneuerung des Denkens, das ist …

Amos 3,3
Wie können zwei miteinander gehen, sie seien denn einig zuvor?

Weil Gott sich nicht verändert, wir sollen aber mit ihm gehen, bleiben nicht mehr viele übrig, die sich ändern müssen. Das sind wir! Wir müssen uns ändern, unsere Denkweise, unsere Sichtweise, unser Verständnis, was ist richtig, was ist falsch, was ist dies, was ist das? All das finden wir im Worte Gottes und wir werden den Jünger anweisen, indem wir ihm Hausaufgaben geben. Und sagen: So, pass auf, lieber Jünger, du kriegst jetzt 4 Wochen Zeit und du machst mir ein Bibelstudium z.B. über das Kreuz. Was sagt die Bibel über das Kreuz? 4 Wochen hast du Zeit, zeig mir deine Ausarbeitung. Was hast du gefunden in der Bibel und vorallendingen was sind deine Konsequenzen aus dem, was du gefunden hast?

Und wir sind gnädig. Und wenn er sagt: Du, ich habe viele Überstunden im Moment, also 4 Wochen ist ein bisschen knapp – kein Problem, 6 Wochen. Aber in 6 Wochen liegt das Ding auf dem Tisch.

Wir geben ihm Hausaufgaben.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (85:00 bis 90:00)

Wir sagen ihm, er soll Themen studieren – und „das Kreuz“ ist nur ein Vorschlag. „Gnade“ wär ein anderer guter Vorschlag, oder ein noch besserer Vorschlag wäre zum Start: Das Wesen, die Natur, die Arbeitsweise des Wortes Gottes.

Wenn wir begreifen, wenn unser Jünger begreift, was ist eigentlich das Wort, was tut das Wort Gottes? Wie funktioniert das Wort Gottes? Unter welchen Bedingungen kann es seine Arbeit tun? Wenn er das studiert in der Bibel, wird er so viel mehr motiviert sein, sich mit der Bibel zu beschäftigen, weil er weiß, was alles daraus kommt. Und weil er dieses momentane „oh neee, jetzt keine Lust“ kann er übergehen, indem er sagt: Aber das wird gut sein. Die Ergebnisse werden kommen. Es lohnt sich hier zu investieren, ein bisschen Mühe, ein bisschen Schweiß zu versprühen, um Gott und Seine Absichten kennenzulernen.

Jesus sagt: Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt, noch die Kraft Gottes.

Mt 22,29
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes;

Und heute irren so viele, weil sie auch die Schriften nicht kennen, und weil sie immer wieder den gleichen Fehler machen: Sie finden einen Bibelvers und der scheint etwas zu sagen, was ihnen jetzt besonders gefällt, ja? Vorhin hatten wir in der Fragestunde: „Die Frau soll schweigen in der Gemeinde!“.

Das ist ein Lieblingsvers von bestimmten Männern mit einer bestimmten Charakterstruktur. Das ist so.

Ich habe noch nie Frauen erlebt, die kämpfen für diesen Vers. Habe ich noch nie erlebt, aber Männer mit einer bestimmten Charakterstruktur, die immer nur darauf pochen: „Ich bin hier der Mann, und ich hab das Sagen und du musst dich unterordnen“. Und jedes dritte Wort ist „Unterordnung“.

Aber das sie die Frau lieben sollen wie Christus die Gemeinde – diesen Vers, den kennen sie nicht.

Eph 5,25
Ihr Männer, liebt eure Frauen!, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat

Aber die Frau muss schweigen!

So, wir geben unserem Jünger Hausaufgaben. Und wir erwarten, dass er die tut. Und wie gesagt – wir sind gnädig. Und da kann mal was dazwischen kommen, und er hat zum Termin seine Sachen nicht fertig. Kein Problem. Dann kriegt er noch ein paar Tage. Aber grundsätzlich gilt wie in der Lehre – denk immer an das Bild Geselle und Lehrling – der Geselle gibt Aufgaben und der Lehrling hat die zu tun. Und die muss er dann vorlegen und das ist völlig normal, das ist nicht Unterdrückung oder Freiheitsberaubung. Das ist Förderung.

Und jeder versteht das auch. Aber als Gemeinde: Hej, dürfen wir das? Können wir so in das Privatleben eindringen?

Du, wir gehen noch viel, viel weiter als das! Das ist erst der Anfang. Wir werden sagen: Du, bitte, mach mal eine Liste der letzten 14 Tage, was hast du im Internet angeschaut? Mach mal eine Liste, welche Filme hast du in den letzten Wochen angeschaut? Mach mir eine Liste. Ich möchte sehen, womit du dich füllst.

Und dann könnten wir vielleicht irgendeine Trash-Sendung, irgendeine sinnlose Fernsehsendung, die einfach nur Dreck und Respektlosigkeit und hässliches Benehmen fördert – hast du mal reingeschaut in diese Shows, wo Menschen aufeinander gehetzt werden und sich mit hässlichen Worten traktieren und zerstören? Und das läuft zu Zeiten, wo Teenager fernsehen.

Und wir sagen: Was sagt das Wort Gottes zu diesen Dingen? Was bedeutet es, wenn unsere Rede „wahr, aufrichtig, auferbauend, ermutigend“ sein soll?

Eph 4,29
Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es hören.

Was hast du mit solchen Dingen zu tun? Wie beurteilt Gott solche Programme auf der Grundlage des Wortes Gottes? Das ist was anderes als: „Sei heilig und beflecke dich nicht mit der Welt“.

Nein, durchschaue diesen Schmutz und erkenne, wo das hinführt und erkenne, wie heilsam und wie gut die Ordnungen Gottes sind. Und alle Gebote sind gegeben aus Liebe. Nicht weil Gott uns was wegnehmen will, uns den Spaß verderben will – weil Gott uns bewahren will!

Paulus sagt zu Timotheus: Bewahre dich rein.

1Tim 5,22
Die Hände lege niemand schnell auf, und habe nicht teil an fremden Sünden! Bewahre dich selbst rein!

Das bedeutet auch Internet und Fernsehen. Bewahre dich rein! Was lässt du in dein Leben hinein? Das, was du reinlässt, kommt auch wieder raus. Womit füllen wir uns?

So, wir ermutigen unseren Jünger, sich zu vertiefen im Wort Gottes und Themen zu studieren.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (90:00 bis 95:00)

Nicht unbedingt alle möglichen Bücher zu lesen – in erster Linie: Was sagt die Bibel über … Sünde? Was ist die Natur von Sünde? Warum hasst Gott Sünde? Was bedeutet das überhaupt, dass Gott Sünde hasst? Usw. Wir haben viele, viele Aufgaben, die wir geben. Und wenn er die gewissenhaft erfüllt, er wird lernen. Weil sein Denken sich verändert. Und er kommt immer mehr in Übereinstimmung mit Gott. Ein wichtiges Thema wäre z.B.: Wie sieht die Liebe Gottes aus?

Und die ist sehr, sehr anders als viele Christen sich vorstellen. Die Liebe Gottes wird uns gezeigt im Wesen, im Auftreten, im Handeln von Jesus. Er ist das perfekte Abbild Gottes. Alles, was du siehst im Leben von Jesus – das ist Liebe.

Wenn wir das glauben würden, wäre unser Verhalten gegenüber bestimmten Leuten, die christlich auftreten, aber das Wort Gottes verdrehen, total anders.

Aber weil wir an eine menschliche Liebe glauben, die vorallendingen erstmal „nett sein muss“ – herzliche Verständigung … Wo siehst du bei Jesus herzliche Verständigung mit den Pharisäern? Wo siehst du das?

Er ist sehr schroff mit diesen Leuten! Warum? Weil er sich ärgert? Nein! Weil er hofft, dass dadurch die noch eine Chance bekommen aufzuwachen. Wie kann dieser Mann, der so gut ist, der so viel geheilt hat, der so viel Segen verbreitet hat, der so viel Liebe versprüht hat und so viel Barmherzigkeit gezeigt hat – wie kann der zu mir sagen: „Du getünchte Wand!“

Mt 23,27
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern14, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind.

Vielleicht hat der Recht?! Vielleicht bin ich wirklich ein elender Heuchler! Gott, hilf du mir! An Jesus glaube ich nicht, aber – ich spiele jetzt mal den frommen Juden, ja? – aber Gott im Himmel, du bist da, und schon im Alten Testament – du erforscht die Herzen – dann zeige mir mein Herz!

Jer 17,10
Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.

Und da wäre eine Chance zur Unkehr!

Jesus hat Menschen schroff behandelt aus lauter Liebe. Und er hat sich haufenweise Dinge erlaubt, die politisch nicht korrekt waren – haufenweise! Er kommt in das Haus eines Pharisäers, und das erste, was er sagt: Du Heuchler!

Ich meine, sowas macht man doch nicht? Erstmal sagt man: „Danke für die Einladung – und die Suppe – die ist so gut!“

Man sagt erstmal Gutes, man muss erstmal irgendwie sich ein bisschen näher kommen. Aber wir haben nicht Knigge als Handbuch, wir haben die Bibel als Handbuch! Und Jesus ist unser Vorbild. Und wir sollen seine Nachahmer sein. Und wenn Jesus uns zeigt wie man fromme Heuchler konfrontiert, dann will er, dass wir das auch lernen.

Und du sagst: Hilfe, das ist nicht meine Natur.

Dann schmeiss deine alte Natur weg und ergreife die neue Natur! Und werde ein Nachahmer Christi. Hallelujah. Wie wäre das?

Das Problem ist: Wir denken, wir wissen, was Liebe ist. Und dann sind wir nett. Jesus war nie „nett“. Jesus war immer hilfreich. Und er ist immer zum Punkt gekommen und er hat Fragen gefragt, die mit einer einzigen Frage den ganzen Zustand des Menschen offenbart hat. So einer Weisheit. So ein Herzenskenner war er.

Und das sollen wir auch lernen von ihm. Und ich sage es zum x-ten Male: Wenn wir von dieser elenden Menschenfurcht und Menschengefälligkeit nicht befreit werden, wir können niemals Nachahmer Jesu werden. Wir können nicht. Wir sind gefangen in Knigge und in „seid nett zueinander“.

Das ist eines der ersten Dinge, was ein Leiter lernen muss: Gott, hilf mir freizuwerden von Menschenfurcht!

Als ich mich bekehrt habe, eines meiner ganz großen Probleme war Menschenfurcht. Das war eines meiner dicksten Probleme.

Und ich habe erkannt, was Paulus darüber gelehrt hat, und ich hab mich gesehen und ich hab gesagt: Gott, bitte, hilf du mir, setz du mich frei davon!

Und weißt du, wie Gott dich freisetzt von Menschenfurcht? Das geschieht nicht am Schreibtisch. Sondern du sagst: Herr, ich will deinem Heiligen Geist gehorchen, was immer er sagt. Und dann gibt er dir Aufträge, wo du das Gefühl hast, du gehst zu deiner eigenen Hinrichtung. Und du sagst: Das überlebe ich nicht.

Aber mit schlotternden Knien gehst du hin und siehe da – du überlebst, aber deine Menschenfurcht überlebt das nicht.

Und durch Gehorsamsschritte wirst du frei.

1 Petr 1,22a
Da ihr eure Seelen gereinigt habt …

Wie? Durch Lauschen von Predigten? Falsch!

1 Petr 1,22a
… durch durch den Gehorsam gegenüber der Wahrheit.

So wird die Seele gereinigt. Durch Gehorsam gegenüber der Wahrheit.

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (95:00 bis Ende)

Und Gott hat mir einige Dinge gegeben. Da ist mir schwindelig geworden, und ich hab gesagt: Ne, Herr, hier bin ich, Herr, sende meinen Bruder!

Kennst du diese Gesinnung? „Herr, hier bin ich, sende meinen Bruder“ – bitte, suche dir einen anderen aus, aber nicht ich, das ist too much, das kostet zu viel, das überlebe ich nicht.

Aber siehe da, du überlebst das, nur dein elendes … deine Angst vor der Meinung der Menschen, das stirbt. Und je mehr das stirbt, um so freier wirst du. Wie der Berliner sagt: Ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt sich’s ungeniert.

Das heißt nicht, dass wir respektlos werden. Das heisst nicht, dass wir frech werden. Das heisst nicht, dass wir aus eigenen Motiven heraus – sondern das heißt einfach, wir stellen uns Gott zur Verfügung.

Ich staune immer wieder darüber, wie unterschiedlich das ist: Ich kann dasselbe Konzept nehmen, ich kann in eine Gemeinde gehen, und ich bin dort butterweich, und so soft, dass ich mich selber wunder und frage: Bin ich das?

Und ich sage zu meiner Frau: Ich war heute so soft, ich konnte es nicht glauben.

Und zwei Wochen später komme ich in die nächste Gemeinde und da kommt die Bulldozer-Salbung und ich reiße alles runter und breche die ganzen Lügen in Fetzen. Und da: „Boahh“, ich denke, oh Hilfe, Herr. Und bin selber ergriffen und erstaunt über wie Gott ist und wow, ein ehrfurchtgebietender Gott, wo jeder Gedanke „ich könnte ein bisschen Spielchen spielen“ zuende kommt.

Und das *macht* man nicht, man entscheidet sich nicht, ich geh nicht hinein und sage: Heute spiele ich den Softie.

Es hat etwas mit den Herzen zu tun!

Und Gott hat verschiedene Arten, Menschen zu begegnen. Und er kommt dem Willigen, dem Zerbrochenen, dem, der nach Antworten fragt und der sagt: Gott, was immer es braucht,ich will deinen Willen tun – Er kommt dem so soft entgegen und streckt seine Hand aus. Und sagt: Ich kenn all deine Schwächen, aber ich helfe dir. Und ich bin bei dir und ich hol dich da raus.

Aber dem Stolzen, der sagt: Was will denn der überhaupt, und das kennen wir alles schon, und das brauchen wir gar nicht und hoffentlich ist das hier bald zuende – da kommt Gott mit dem Rammbock. Mit der Bulldozer-Salbung. Und keiner schläft interessanterweise. Auch wenn es 1 1/2 Stunden geht. Und wenn es manchmal 2 Stunden geht, keiner schläft, weil sie alle den Atem anhalten – was kommt als nächstes? Noch ein Hammer. Hilfe.

Ich habe bei weiter nicht gesagt, was ich heute sagen wollte. Aber ich habe viele Dinge gesagt, die nicht in meinem Programm standen. Aber ich empfinde, hier ist jetzt erstmal der Zeitpunkt gekommen für ein kleines Päuschen und morgen gibt es noch einen Nachschlag. Wahrscheinlich wesentlich kürzer als heute. Morgen haben wir Gottesdienst und da ist das alles anders.

Abschlussgebet:

Vater, Gott der Weisheit, Gott, der Herzenskenner, Gott, der sich erbarmt über uns, wir rufen dich an. Wir sind überwältigt von all dem, was du hast für uns und wie du willst, dass wir leben sollen. Aber gleichzeitig ist unser Trost: Du wirkst all das in uns. Du hilfst uns. Du schaffst das Neue in uns. Du bringst hervor, was Dir gefällt durch dein schöpferisches Wort in uns. Und wir wollen uns Dir hingeben und wir wollen unsere Herzen hinhalten und erlauben, dass Dein Heiliger Geist uns trifft, uns durchdringt, durchbohrt und prägt und ausreisst und ermutigt und baut und pflanzt und all das gibt, was uns als deine Kinder zusteht.

Vater, gib uns Weisheit, wie wir wirklich in Jüngerschaft hineinkommen und wie wir mit aller Freundlichkeit, mit aller Dringlichkeit, mit aller Liebe, in aller Kühnheit, in aller Freiheit Menschen rufen zu Jüngerschaft und sie ausbilden und dranbleiben über Jahre. Und sie zu Jüngern machen und ihnen helfen, Dich kennenzulernen, die Furcht Gottes zu erlangen und dadurch Raum zu machen, Dich zu erkennen.

Du sagst, die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Und Herr, all das, was um uns herum passiert, in unserem Leben, in unseren Gemeinden, das beweist eines so dringlich: Wir kennen dich so wenig.

Und wir haben so wenig realen Zugang zu den Schätzen, die du uns erworben hast durch deinen Sohn. Aber Vater, wir sagen dir heute: Wir wollen lernen! Wir wollen belehrbar sein. Wir wollen uns demütigen. Wir wollen uns dir hingeben. Und wir wollen erlauben, dass dein Wort unsere Herzen neu prägt und formt.

Und das Licht soll scheinen. Und das Licht deiner Wahrheit wird uns freisetzen von allem Verkehrten. Von allen falschen Absichten und Plänen und Motiven – lass dein Schwert scharf sein.

Und ich bete auch für diese Gemeinde: Ich bete, dass Fürbitter aufstehen und ermutigt sind, im Heiligen Geist zu beten und sich hinter die zu stellen, die den Dienst am Wort haben, und dafür sorgen, dass durch ihre Fürbitte das Wort scharf wird, das Wort mächtig wird, das Wort lebendig wird, das Wort etwas bewirkt in den Herzen der Menschen und sie entdecken: Gott reisst nicht nur aus, Gott pflanzt ein und Er gibt neue Gelüste, neues Verlangen.

Ich bete, dass du ein tiefes Werk tust in dieser Gemeinde, und dass sie mit Volldampf hineingeht und entschieden ist: Wir wollen eine Gemeinde nach dem Herzen Gottes werden. Wir wollen eine neutestamentliche Gemeinde werden. Wir wollen Gott gefallen. Wir wollen Eifer entwickeln für Seine Ehre. Wir wollen, dass Er sich an dieser Gemeinde freuen kann, dass Er wirklich verherrlicht wird.

Und wir wollen lernen mit Ihm überein zu stimmen und wir wollen lernen zu lieben, was Er liebt. Wir wollen lernen zu hassen, was Er hasst, damit Du dich wohlfühlen kannst und damit du Raum bekommst in unseren Herzen.

Vater, danke für den Heiligen Geist, danke für Dein Wort. Danke für dieses geniale Instrument „Jüngerschaft“, was du etablieren möchtest in der Gemeinde. Wir danken dir für all die Segnungen, die dadurch kommen werden. Möge Dein Wille geschehen in unserem Leben, in unseren Gemeinden, und wir danken Dir, Vater, für deine große Geduld, für deine Liebe. Wir danken Dir, Vater. Wir ehren dich und lieben dich. Amen. Amen.

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