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Grundlagen9

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 9 – Bekenntnis des Wortes Gottes (80:00 bis 85:00)

Und wir können nicht glauben und uns im Glauben bewahren – ohne zu sprechen. Es ist nicht möglich, uns im Glauben zu halten, gegen Druck von Umständen, ohne zu sprechen. Wir müssen sprechen, was wir glauben! Das ist die einzige Möglichkeit, durch dieses Feuer hindurch zu gehen, gegen diesen Widerstand, der da kommt.

Wir müssen erklären, was wir glauben. Wir müssen erklären, wie wir die Dinge sehen. Und wir müssen den Ausgang der Schwierigkeiten erklären gemäß unseres Glaubens bevor wir es sehen. Denkt an Paulus in Apostelgeschichte 27. Dort ist die Situation, Paulus auf dem Schiff als Gefangener und ein riesiger Sturm kommt und das Schiff wird aufgegeben, sie werfen alles über Bord, das Schiff ist kaput, es geht nichts mehr, alle Experten der Seefahrt haben ihre Hoffnung aufgegeben – mit samt der Ladung über Bord geworfen, die Hoffnung. Und dann steht Paulus auf. Und er sagt: „Ein Engel war heute nacht bei mir und es wird nichts passieren, wir werden alle sicher gerettet werden, es wird nichts passieren“. In einem Moment, wo alle schon die Hoffnung aufgegeben haben.

Und dann sagt er hier:

Apg 27,25b
Denn ich vertraue Gott, dass es so sein wird, wie zu mir geredet worden ist.

Nichts sah danach aus, dass dieser Mann recht hat. Was verstand er von Seefahrt? Was verstand er davon, was mit diesem Schiff noch zu machen ist und was nicht? Die Experten haben die Hoffnung aufgegeben – so, was will dieser kleine religiöse Fanatiker uns hier erzählen?

Er steht auf und sagt: So wird es passieren! Ich vertraue Gott, es wird geschehen, so wie zu mir geredet worden ist.

Du sagst: Jaaaa, aber da war auch ein Engel, der ihm das gesagt hat!

Du hast keinen Engel, sondern Gott selbst kam vom Himmel und er hat dir ein ganzes Buch voll gegeben, voll Sachen, was er bereit ist, in deinem Leben zu tun. Du hast mehr als einen Engel! Du hast Gott selbst. Er hat sein Wort dir gegeben.

Und dazu ist notwendig, das, was wir am Anfang gehört haben: Dass wir erkennen müssen – das Wort ist die Wahrheit! Das Wort ist die Wahrheit! Und das Wort ist eine Kraft, die stärker ist als die Umstände, eine Kraft, die den Sturm bezwingen kann.

Die Jünger waren im Boot und dann haben sie Jesus geweckt, sie wussten nicht mehr weiter, aber sie wussten eines: Das Wort Gottes, Jesus, kann diesen Sturm stillen. Und er stand auf, sagt: Jungs, wo ist euer Glaube?

Mit anderen Worten: Dieses Problem hättet ihr selber lösen können.

Aber dann sagt er: „Sturm, sei still!“

Jeder Meteorologe wäre ausgeflippt wenn er das gehört hätte. „Wie kann man nur so naiv sein? Dies ist ein meteorologisches Ereignis – wie kann man denn dagegen sprechen? Das hat doch keine Ohren!“

Aber das interessante ist: Ob es ein Dämon ist, ob es eine Krankheit ist, ob es ein Sturm, ob es ein Baum ist oder ein Umstand ist – in dem Moment, wo wir im Glauben sprechen, kriegt das Ding Ohren. Das ist das interessante.

In dem Moment, wo Worte des Glaubens gesprochen werden, und wir haben viele, viele Male als Gemeinde und auch im persönlichen Leben solche Situationen gehabt, wo wir keinen Ausweg hatten, wo wir nicht mehr weiter wussten, wo wir in großen Problemen drin waren – überhaupt scheint das unser Los als Gemeindeleitung zu sein, konstant in Problemen zu sein. Wir sind jetzt 15 Jahre beieinander, 15 Jahre haben wir Probleme, nur nicht immer dieselben, sondern immer wieder andere. Konstant kommen Herausfoderungen und wir brauchen die Hilfe Gottes. Und Gott ist da und Gott gibt uns Sieg nach Sieg, aber nicht den kompletten Sieg auf einmal, sondern scheibchenweise.

Und viele sind zu faul, das Leben des Glaubens zu lernen. Sie möchten, dass Gott vom Himmel einmal Bing macht und all deine Probleme des Lebens sind gelöst. Nein – Riese nach Riese muss fallen. Erst der eine, dann der nächste, dann der nächste. Und Gott in seiner Güte lässt sie nach ihrer Größenordnung vorführen. Damit du bei den kleinen üben kannst, um dann mehr kühn zu sein und mehr gewiss zu sein wenn dann die größeren kommen. So war es bei David – er übte mit dem Löwen, übte mit dem Bär, und so war ausgerüstet dann für den Riesen. Das war nicht seine erste Konfrontation, wo er die Kraft Gottes angewandt hat.

Und Gott erlaubt die kleinen Widerwärtigkeiten des Alltags, die der Teufel bringt, um dich zu frustieren. Und Er sagt: Hier hast du eine neue Gelegenheit, meine Treue kennenzulernen. Nimm dieses Wort, hau drauf! Glaube, halte fest! Und du wirst sehen, wie du durchkommst.

Ihr Lieben, hier in diesem Studienheft findet ihr dutzende von Schriftstellen, die euch ermutigen, das Wort festzuhalten und es im Alltag wirklich zu gebrauchen. Ich müsste eigentlich all das hier irgendwie noch bringen, aber wieder Mal, ich weiß nicht, wie es kommt und wie lang die Serie noch werden soll …

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