- Grundlagen des biblischen Lebensstils Skript (PDF)
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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Jesus ist der Fürst des Lebens. Und er ist gekommen, Leben zu geben.
Andere Formen von Todessehnsucht sind: Beziehung zum Tod – das wären z.B. Menschen, die wie durch Drogen sich so scheibchenweise umbringen. Viele Heroinsüchtige, wenn du mit denen mal zu tun hast, haben solche Todessehnsüchte und Tod spielt eine ganz große Rolle in ihrer Fantasie.
Oder Formen von Gewalt gegen sich selbst. Es gibt Menschen, die haben Zwänge sich weh zu tun. Sich zu kratzen, sich, was noch relativ harmlos erscheint, die Haare kurz zu schneiden.
Du sagst: Naja, gut, der eine hat kurze Haare, der andere hat lange Haare.
Ja, aber wenn da jemand Probleme kriegt sobald die Haare länger als ein Streichholz lang sind und obwohl er weiß, es ist eigentlich blödsinnig, aber von Scheren magisch angezogen wird und sich die Haare immer kurz schneidet. Da ist ein Problem dahinter.
Oder, was auch häufig verbreitet ist: Sich die Fingernägel bis zum Anschlag runterkauen. Das ist eine Form von Selbstverstümmelung.
Ärger wird’s dann schon wenn einer mit dem Rasiermesser sich irgendwelche Initialen in den Arm ritzt oder solche Geschichten macht.
Das sind verschiedene Formen wie Menschen einfach irgendwie einen merkwürdigen Zwang verspüren, sich selbst zu verstümmeln und sich weh zu tun.
Natürlich in ähnlicher Weise dieser Gewaltaspekt dann auch in sexueller Beziehung: Sex mit Gewalt ist zwanghaft. Das ist zwanghaft. Und Menschen machen sich kaputt damit. Du sagst: Lass doch jeden so wie er möchte.
Gott hat einen bestimmten Standard und Er weiß, was gut ist und was richtig ist und was heilsam ist und was nicht heilsam ist. Und glücklicherweise ist es nicht so, dass Er gesagt hat: Nun, im Bereich von Sexualität – findet mal selbst raus, was heilsam ist, was gut ist.
Es gibt klare Standards. Und das ist ein weiterer Bereich, wo Menschen dann Zwänge erleben, wo sie also auf die extremsten, absurdesten Dinge kommen und wo dann Sexualität mit Gewalt verbunden wird. Wo Sexualität mit Tod verbunden wird. Mit Tieren, mit Geistern, wo es die extremsten Dinge gibt, über die man normalerweise nie redet. Nur in der Seelsorge hörst du das. Oder wenn du meinetwegen nach irgendwo, nach Afrika gehst oder nach Zentralasien.
Weißt du, dass es Frauen gibt, die belästigt werden von dämonischen Geistern und die sexuellen Verkehr haben mit dämonischen Geistern?
So etwas gibt es! Und das ist totaler Horror!
Aber Jesus macht frei! Ich möchte euch hier nicht irgendwie jetzt in eine Depression hineinführen, ja? Aber ich muss einmal ein paar Beispiele geben und damit ihr versteht, was Befreiung wirklich bedeutet.
Etwas fiel mir jetzt eben ein, dass ich bei den Zwängen etwas ganz wichtiges vergessen habe:
Magersucht – ist ein Zwang.
Die Heilungsquote normalerweise ist sehr, sehr, sehr gering. Normalerweise, diese Menschen, meistens Frauen, neuerdings befällt es auch Männer, rein in die Klinik – raus aus der Klinik – rein in die Klinik – raus aus der Klinik.
Ich hab mit einer Frau gesprochen aus unserer Gemeinde, die in einer solchen Station arbeitet für psychosomatische Erkrankungen. Es ist ein Trauerspiel. Und die Rate derer, die buchstäblich dann sich zu Tode hungern ist gar nicht mal so gering. Das sollte man nicht denken.
Verbunden dann oftmals die andere Form: Bulimie – zwanghaftes Erbrechen. Essen wie ein sonst irgendwas und dann also zwanghaft Erbrechen. Auch das sind wirklich Werke der Finsternis und wir müssen so nicht leben. Und solche Menschen versuchen das sehr zu verheimlichen, weil das so peinlich ist und so extrem irgendwie ist, dass sie es niemandem sagen dürfen. Und sie haben das Gefühl, also wenn meine Freunde wüssten, was mit mir los ist, dann wären das nicht mehr meine Freunde oder ich wäre nicht mehr ihr Freund.
Diese Zwänge gehen einher mit Scham, mit Selbstablehnung, mit Schuldgefühlen, mit Verdammnis usw.
Und Jesus will von dem Zwang und von all dem, was dieser Zwang in unserem Leben angerichtet hat, uns frei setzen.
Und als letztes will ich noch erwähnen, das ist besonders defizil, und ich habe nicht gesagt, wenn also eine Spur davon in unserem Leben vorhanden ist – wir sind irgendwie dämonisiert oder so etwas, davon kann keine Rede sein. Ich mache auch eine solche Liste nicht, um zu sagen: Aha, jetzt habe ich entdeckt: Dieser oder jener Mensch hat einen Dämon! Darum geht es überhaupt nicht.
Wie gesagt, ob der in ihm, um ihn, an ihm, über ihm ist oder wo auch immer – spielt keine Rolle. Es sind Werke der Finsternis, erkennbar daran, dass sie berauben, würgen und umbringen – und Jesus will helfen. Das ist alles. Das ist das entscheidende.
Und wie das dann im eigentlichen Befreiungsgeschehen dann abläuft, ob der quiekt oder schreit oder still und heimlich geht oder irgendwie durch andere Maßnahmen einfach abspringt von diesem Menschen, diese dämonische Macht, das ist doch letztenendes vollkommen egal, ist völlig unwichtig. Wichtig ist, nachher ist er oder sie frei! Das ist das entscheidende, okay? Gut.