- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Betest du, dass Gott richtig streng sein soll mit Dir? Dass Er dir nichts durchgehen lässt? Betest du, dass Er dir jeden Kompromiss zeigt und dass Er ganz klar den Finger drauf legt? Ist das dein Gebet? Möchtest Du klar sein, möchtest Du „gerade“ sein? Möchtest du wahr sein? Oder sagst du: Herr, bleib noch ein bisschen weiter weg und lass mich in meinem eigenen Betrug irgendwie weiter machen?
Was möchtest du? Den Gott der Wahrheit? Den Gott der Klarheit? Den Gott der Transparenz? Des Lichtes? Möchtest du als Kind Gottes im Licht leben – wie Paulus sagt? Er sagt: Ihr seid Kinder des Lichts, jetzt wandelt im Licht!
Eph 5,8
Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts
Und „Wandeln im Licht“ heißt, keine krumme, korrupte Sache in uns zu dulden und zu akzeptieren, sondern es ans Licht zu bringen.
Dann noch ein paar Dinge: Dienen.
Ein Jünger ist jemand, der ein Diener ist, der die Gesinnung eines Dieners einnimmt. Und er hat diese Haltung: Ich trage bei zum Wohl der Gemeinschaft, der Menschen um mich herum, und zwar Christen und auch Nichtchristen – auf der Arbeit und wo auch immer. „Ich bin ein Diener, ich diene Menschen“. Das sehen wir bei Jesus als unserem großen Vorbild.
Noch einen Punkt habe ich, und zwei, die auch mit dazu gehören.
Dankbarkeit.
Nach der Lehre der Bibel: Rebellion gegen Gott fängt an mit Undankbarkeit. Und wir kommen wieder in unsere Position als bedürftige, abhängige Kinder Gottes, die ohne Gott überhaupt nicht können und nichts auf die Reihe kriegen, indem wir eine Haltung der Dankbarkeit kultivieren.
Ich weiß noch, als ganz junger Christ, wie der Herr diese Dinge mir beigebracht hat und zu mir geredet hat. Das erste, was Er gesagt hat, als ich gesehen habe, in welchem Chaos mein Leben ist. Er hat gesagt: „Du brauchst Therapie“.
Hat Jesus zu mir gesagt. „Du brauchst Therapie“. Und ich hab gesagt: Ja, das verstehe ich.
Jeder Drogenabhängiger braucht Therapie. Gut, ich war jetzt fertig mit den Drogen, aber die Nachwirkungen und die Folgewirkungen davon, die waren immer noch da. Und Chaos im Verstand und Durcheinander und alles mögliche und diese extreme Sucht nach Gefühlen. Drogenabhängige sind extrem gefühlsabhängige Menschen und müssen sich andauernd den Puls fühlen, wie es ihnen geht.
Und das ist extrem wichtig. Morgens der erste Gedanke ist: Wie fühle ich mich? Wie geht’s mir?
Man kann richtig süchtig werden nach guten Gefühlen. So, der Herr sagt: Du brauchst Therapie.
Ich hab gesagt: Ja, das weiß ich.
Und er sagt: Ich bin der Herr, dein Arzt.
Und ich hab gesagt: Okay, ich geh in Therapie. Und seitdem bin ich bei Doktor Jesus in Therapie. 42 Jahre, also Langzeittherapie könnte man das nennen.
Und er kümmert sich um mich und er hilft mir. Und ich übe heute nicht dieselben Dinge wie vor 40 Jahren, glaubt mir das. Da gibt’s schon gewisse Fortschritte und ich komme weiter, komme vorwärts, bestätigt mir auch meine Frau. Aber dann im Nachsatz sagt sie: Aber da gibt’s noch viel, was du lernen musst.
So, sie hat recht. Ich muss lernen, und ich will lernen, und ich bin willig und ich mache Forschritte. Hallelujah.
Dankbarkeit. So, der Herr sagt zu mir: Dankbarkeit. Ich möchte, dass du dir jetzt 5 Minuten Zeit nimmst, dankbar zu sein für deine Eltern.
Ich hab gesagt: 5 Minuten, das überlebe ich nicht – 5 Minuten! Jetzt dankbar sein für meine Eltern?! Wo die doch das und das und das! Und dann fiel mir das alles gleich wieder ein, was mir so im Fokus war.
Und ich musste mich richtig anstrengen. Und das ist nicht so: Das fließt so von Herzen. Du musst dich disziplinieren! Du musst darum kämpfen!
Und so hat der Herr mich gelehrt einfach. Und ich hab im Wort Gottes gesehen: Dankbarkeit bahnt einen Weg in deinem Herzen. Dankbarkeit ist der Weg wie der Segen Gottes in dein Leben kommt, weil Dankbarkeit Ihm so wichtig ist. Und mit Dankbarkeit erkennen wir an unsere Hilflosigkeit, unsere Abhängigkeit, und das ist so gut für unseren Stolz, dass wir da aus dieser Lüge herauskommen, wir stehen über allem und wir sind unabhängig.
Noch ein Punkt: Gemeinschaft mit dem Herrn, also Gott suchen, Gott anbeten. Dazu gehört auch Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, Beten in Sprachen. Viel beten in Sprachen ist extrem wichtig.
Paulus sagt: Wer in Sprachen betet, baut sich selbst auf.
1Kor 14,4a
Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst;
Dieses Wort bedeutet: „Stein auf Stein ein Haus bauen“.
oikodomeó (3618): to build a house
Ein Stein nach dem anderen, und wir bauen ein Haus. Du baust an deinem geistlichen Lebenshaus.
So, hier haben wir diese Dinge. Ich zähle sie nochmal auf:
Gemeinschaft mit dem Herrn.
Beten.
Anbetung.
Leben mit dem Wort.
Fasten.
Geben.
Vergeben.
Um Vergebung bitten.
Dienen.
Dankbarkeit.
Als letzten Punkt noch:
Den Glauben bekennen.