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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 9 – Bekenntnis des Wortes Gottes (40:00 bis 45:00)

Johannes sagt:

1 Joh 4,16
Und wir haben ERKANNT und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

Und viele wollen die Liebe fühlen bevor sie sie erkennen und bevor sie sie glauben, und das funktioniert nicht. Du musst Liebe erkennen – im Wort – was Gott getan hat, was er für dich getan hat – und du musst es glauben.

Ohne Glauben kannst du – das ist auch in Beziehungen mit den Menschen so – Liebe nicht fühlen.

Jemand kann dich lieben, dass es stärker gar nicht mehr geht – und wenn du denkst, der ist dein Feind – du wirst dich nicht geliebt fühlen.

Erfahrung der Liebe kommt erst wenn du sie glaubst.

Und genau so ist es auch in der Beziehung mit Gott. Wir haben *erkannt und geglaubt* die Liebe, die Gott zu uns hat (1 Joh 4,16).

Und diese Erkenntnis kommt durch das Wort. Und da habe ich das dann gelesen:

Fürchte dich nicht, Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein (Jes 43,1).

Wow! Und ich hab das gefühlt! Gott ist begeistert, dass er MICH hat. Er kennt mich. Und während ich das da lese und da etwas fühle, schaut er vom Himmel und lächelt: „Kapierst du es jetzt?“.

Und ich war total begeistert! Und das hat mir so viel gegeben. Das lernst du nicht aus einem Buch! Du brauchst die persönliche Berührung, die persönliche Offenbarung.

Ich kann dich lehren, wie du es machst mit dem Wort – aber dann musst *du* dich hinsetzen, und du musst es tun. Du musst fleissig sein. Niemand kann das für dich tun. Kein Mann Gottes kann dir die Hände auflegen und sagen: Das ist der Ersatz für dein Fleissig-Sein. Das gibt es nicht. Und viele, viele wollen das immer. Wir haben wieder einen neuen Gastsprecher, und dann kommen wieder die vielen, die schon alle Seelsorger ausgewrungen haben und zur Erschöpfung gebracht haben und nie gehört haben, was wir gesagt haben. Dann denken sie: Ja, aber der Gastsprecher – der wird vollmächtig sein, der legt mir die Hände auf, und dann passiert endlich das, worauf ich so lange warte und wofür ja hier niemand gesalbt ist.

Und deswegen rennen da immer dieselben Leute nach vorne!

Bestimmte Dinge kann niemand dir abnehmen.

Ich kann dich motivieren, ich kann dir sagen, was dabei herauskommen wird, und ich kann dich anleiten, dich bitten, dich anflehen oder auf die Knie gehen – was immer du möchtest – und sagen: „Bitte, bitte mach es!“. Aber danach, irgendwann musst du sagen: Okay, gut, ich mache es.

Und dann gehst du nach Hause. Und dann nimmst du deine Bibel und sagst: Jetzt will ich tun, was ich tun soll. Ich will nachsinnen. Und ich will fleissig sein mit dem Wort Gottes.

Okay? Ja? Werdet ihr fleissig sein? Wollt ihr euch was gutes tun? Super! Dann vertut ihr nicht eure Zeit hier und kommt nicht umsonst her und verfahrt das kostbare Geld hierher zu kommen.

Hebr 4,2b
aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit dem Glauben verband.

Hier haben wir eine Schriftstelle, wo von bestimmten Menschen, von denen wir gleich noch reden werden, hier geschrieben wird. Und diese Menschen haben das Wort auch gehört – und es hat ihnen nichts genützt!

Das kraftvolle, starke, lebendige, ermutigende Wort hat ihnen nichts genützt.

Ja, war das Wort nicht kraftvoll genug? Nein. Es lag nicht am Wort, sondern es lag an diesen Menschen. „Weil es bei ihnen sich nicht mit dem Glauben verband“.

Ja, was konnten sie denn dafür?

Weil sie nicht eine solche Hingabe hatten an das Wort Gottes, nicht eine solche Verbindung und Verbindlichkeit eingegangen sind zum Worte Gottes, dass das Wort, das ja in sich die Kraft hat, Glauben entstehen zu lassen, es bei ihnen nicht tun konnte, weil sie das Wort nicht richtig in ihrem Herzen angenommen haben.

Und wir werden jetzt einmal dort hingehen und uns das anschauen, damit wir genau wissen, wie man es nicht macht. Das Wort Gottes sagt, dass viele, viele Dinge aufgeschrieben sind, was andere erlebt haben, für uns als Vorbild oder auch, wenn es bei denen schief ging, als Warnung.

Und hier können wir eine Menge lernen von diesen Leuten. Lasst uns einmal zu 4 Mose gehen. 4 Mose 13 – das ist Situation der Kundschafter. Gott hat sein Volk mit gewaltiger Kraft herausgeführt aus der Sklaverei, aus Ägypten und hat ihnen gesagt: Ich führe euch in ein wunderbares Land, wo Milch und Honig fließt, wo es große Fruchtbarkeit gibt und wo es auch gutgehen wird und wo ihr ein wunderbares Leben haben werdet. Das ist das alttestamentliche Gegenstück zu der Errettung, ja?

Ägypten: Die Welt.
Pharao: Der Teufel.
Aus der Knechtschaft heraus in das gelobte Land: Das ist das Leben im Sieg wie es beschrieben wird dann in Römer 8. Das Leben im Sieg über die Sünde und die negativen Umstände des Lebens.