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WahreJünger

Hartwig Henkel – “Wahre Jünger“ (50:00 bis 55:00)

 

Du wirst eine Wertschätzung kultivieren, denke nach über die Natur des Wortes Gottes. Was bedeutet das für dich, dass das Wort Gottes schöpferisch ist? Dass das Wort Gottes wie ein Same ist? Unscheinbar, aber voller Lebenskraft – und es kann etwas hervorbringen, was noch nicht da war. Das Wort ist schöpferisch in unserem Herzen.

So, neue Eigenschaften, neue Wünsche, neue Gelüste kommen in uns hervor durch das schöpferische Wort Gottes. Und wir müssen lernen, uns dem Wort Gottes hinzugeben, wir müssen lernen, dem Heiligen Geist zu erlauben, das Wort zu gebrauchen als ein Schwert, das unser Herz durchdringt. Das Wort Gottes ist zweischneidig, schärfer als jedes zweischneidige Schwert und es dringt durch.

Heb 4,12a
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch.

Durch was? Durch all diese Sümpfe und Dschungel in unserem Herzen, es dringt durch, es rohdet. Es ist wie ein Feuer – der ganze Dschungel, der wird mal abgeflammt. Und dann bleiben nur noch ein paar Teile über, die nicht brennen. Und dann kommt der Hammer. Ist mein Wort nicht wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?

Jer 23,29
Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?

So, statt zu jammern, „oh, ich bin so hart, ich bin so trocken, ich bin so weit weg von Gott, ich weiß auch nicht“ – und wir denken, jammern über unseren Zustand verbessert unseren Zustand. Das ist eine Illusion. Sondern unser Zustand wird verbessert, wenn wir tun, was das Wort sagt.

So, wenn du uninspiriert bist, wenn du trocken bist, wenn du dich hart fühlst, wenn die Gegenwart Gottes nicht dein Genuss ist – nimm den Hammer. Nimm den Hammer und schlag diese Dinge in Stücke. Das Wort ist wie ein Feuer und wie ein Hammer. Es ist eine Waffe gegen den Feind! Es bringt uns Schutz, es bringt uns Geborgenheit.

David betet: Oberste sitzen und verhandeln gegen mich. Ich aber sinne nach über dein Wort.

Ps 119,23
Sitzen auch Oberste und verhandeln gegen mich, dein Knecht sinnt nach über deine Ordnungen.

Er sagt: Der Schutz vor diesen Anschlägen, vor diesen Intrigen, vor diesen bösen Anschlägen und diesen hässlichen Worten und Plänen ist mich zu bergen beim Herrn. Ganz nah bei Ihm zu sein und dort diesen Ort der Bewahrung, diesen Ort der Zuflucht zu finden und von Gott abhängig zu sein und zu wissen, meine Feinde sind in Gottes Hand. Die führen kein Eigenleben getrennt von Gott. Gott ist größer als deine Feinde und deine Bedränger.

Und manchmal, wenn wir in Rebellion gehen, dann benutzt er unsere Feinde um uns zu quälen, um uns zu piesacken, um uns zu zeigen, hej, wir brauchen Ihn. Wenn wir uns weigern zu vergeben – was sagt Jesus? Gott wirft uns ins Gefängnis, und nicht genug damit – wir kriegen Besuch: Folterknechte kommen, und sie dürfen uns mit der Erlaubnis des Vaters im Himmel quälen.

Mt 18
34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.
35 So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.

Du sagst, das kann doch nicht sein, das ist doch nicht Liebe?! Das ist die Liebe Gottes! Jesus sagt: So wird euer Vater im Himmel tun mit einem jeden von euch. Wer ist hier ausgenommen bei diesem Wort „jeder von euch“? Gibt’s hier jemanden, der meint, „ich bin außerhalb von diesem Vers“? Jeder ist angesprochen, jeder ist gemeint. So wird euer Vater im Himmel tun mit jedem von euch, der nicht von Herzen vergibt seinem Bruder.

Das ist, warum diese neue Gnadenreformation diese Worte von Jesus streicht und sagt, das ist Altes Testament, das gilt für die Juden, das gilt nicht für uns. Weil sie sagen: Dann ist die Gnade nicht mehr Gnade, dann ist es ja eine Bedingung, ich muss Bedingungen erfüllen.

Nein – weil wir die Gnade empfangen haben – es ist nicht nur die Gnade der Vergebung, es ist auch die Gnade der Befähigung. Es gibt eine Gnade, die uns befähigt zum Gehorsam. Und wenn wir diese Gnade verweigern und diese Gnade nicht annehmen wollen, dann kommen wir halt in Probleme und dann kommen wir uns Bedrängnis. Gnade ist die Kraft den Willen Gottes zu tun.

Die heilsame Gnade Gottes ist erschienen und sie trainiert uns, sie diszipliniert uns, sie leitet uns an, sie lehrt uns. Was lehrt die Gnade uns? Die weltlichen Lüste zu verleugnen. „Nein“ zu sagen zu weltlichen Lüsten – das ist die Kraft der Gnade.

Tit 2
11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen
12 und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben.

Gnade ist nicht nur, dass Gott sich kümmert um den Mist, den wir hinter uns lassen. Gnade ist auch eine Kraft Gottes, die uns bewahrt neuen Mist zu produzieren.

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