- Grundlagen des biblischen Lebensstils Skript (PDF)
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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Ich meine nicht die Art von Leuten, die du dann morgens triffst: „Bruder, wie geht’s dir heute?“ – und er fängt sofort an, Psalme zu zitieren oder so etwas. Das ist nicht, was ich meine. Und vorallendingen wenn es dann noch in Luther-Deutsch ist oder so – das ist nicht irgendwie das geeignete.
Das Wort sprechen, auf das Wort schauen, darüber nachsinnen, heißt es hier. „Nachsinnen“ ist genau das Gegenteil von „so schnell wie möglich so viel wie möglich in der Bibel lesen“. Das ist genau das Gegenteil: So wenig Verse wie möglich so lange wie möglich betrachten.
Einen einzigen Vers oder vielleicht nur einen halben Vers nehmen und anschauen und darüber nachsinnen.
Denkt an Psalm 23 – ich hab das versucht an diesem einen Beispiel irgendwie ein bisschen plastisch zu machen – und so könnt ihr nachsinnen lernen.
Man muss lernen! Man wird entdecken wie schnell die Gedanken in irgendwelche Richtungen gehen wollen und sich mit allem möglichen beschäftigen wollen. Aber du zähme deine wilde Mustang-Herde. Beklage nicht, dass du so viele Gedanken hast, die alle kreuz und quer schießen und die davon galoppieren über die Prärie und du siehst sie nur von ferne: Ach, da kommt schon wieder die nächste Horde, wo laufen sie denn?
Sondern schaffe du da oben Ordnung. Niemand kann erfolgreich sein, der seine Gedanken nicht unter Kontrolle bringt. Weil wenn du deine Gedanken nicht unter Kontrolle bringst, wirst du niemals deine Gefühle unter Kontrolle bringen. Und wenn du deine Gefühle nicht unter Kontrolle bringst, du wirst niemals deine innere Stimmung, deine Seele, deine Motivation und wohl auch kaum deine Beziehungen stabilisieren können zu anderen Menschen.
Es fängt mit Gedanken an, und da haben wir dann den Schlüssel, um mehr und mehr zu erobern in uns selbst.
Nachsinnen! Tag und Nacht darüber nachsinnen.
Du sagst: Ja, bitte, also da geht’s ja nun zu weit, irgendwann muss ich auch schlafen!
Weißt du, dass du so dich verbinden kannst mit dem Wort, dass du das Wort auch nachts in deinen Träumen parat hast? Und sogar nachts im Traum, wenn der Teufel kommt und versucht, dich zu verführen zur Sünde, wo du tagsüber „nein“ sagen würdest – nachts bist du nicht beurlaubt. Christsein ist ein Vollzeitjob, 24 Stunden. Du legst dich nicht abends ins Bett und sagst: Herr, Tschüss, am morgen machen wir weiter – sondern auch in der Nacht ist der Herr bei dir. Und auch in der Nacht gelten dieselben Gebote. In der Nacht gilt genau dasselbe, was am Tage gilt.
Wenn etwas am Tage unrein ist, dasselbe ist in der Nacht unrein. Nimm das Wort Gottes, und im Traum kannst du genau so sagen: „Teufel, es läuft nicht mehr, mit mir nicht! Ich widerstehe im Namen Jesu! Diese Sünde kaufe ich nicht bei Tag und auch nicht bei Nacht“ – und du schaltest in einen anderen Kanal und träumst was anderes.
Das ist wirklich möglich. Das ist wirklich möglich. Du kannst das Wort bei dir haben und kannst nachts genau so clean sein wie du tagsüber bist. Amen! Es ist möglich.
Je intensiver wir in dem Wort leben tagsüber und auch diese Entschlossenheit haben: „Es soll mich prägen, es soll mich bestimmen“ – um so einfacher wird es sein.
Oder manche kriegen nachts Alpträume, ja? Tagsüber ist es schon ganz gut unter Kontrolle, die Angst – und dann kommt sie nachts. Du kannst nachts widerstehen und diese komischen Tiere oder Geister oder was auch immer im Traum hinter dir her sind – du hast darüber genauso Autorität im Traum wie tagsüber. Genauso. Alles, was nicht von Gott ist, alles, was Angst, Unruhe, Negatives erzeugt, ist nicht von Gott, und da hast darüber Autorität. Du kannst sagen: „Nein! Im Namen Jesu!“
Und das muss gehen. Du hast Autorität. Durch das Wort. Nimm das Wort und lerne das Wort zu gebrauchen. Nur wenn unsere Hingabe richtig ist an das Wort, dann entfaltet sich das Wort auch als Waffe.
Okay, ich glaube Psalm 1 haben wir das letzte Mal uns kurz angeschaut, das will ich nur nochmal kurz beleuchten.
Hier ist wieder dieser Gedanke des Erfolges. Und ich erwarte, dass wir, wenn wir diese herrliche Kombination haben: Das Wort und den Heiligen Geist – dass wir wirklich gewaltige Entfaltungen unseres Potentials, unserer Kraft noch erleben und dass wir auf sehr kreative Gedanken kommen und dass wir auch in praktischer Hinsicht beruflich und in materiellen Aspekten wirklich aufsteigen. Das ist, was Gott vorhat.
Ps 1,1
Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt,
Viele Christen sitzen im Kreis der Spötter und sie befolgen den Rat der Gottlosen. Sie haben Probleme in ihrer Ehe und dann wenden sie sich an irgenwelche Bekannten und Verwandten, die selber schon drei kaputte Ehen hinter sich haben und versuchen, sich da Rat zu holen anstatt zu sagen: „Was ist mein Problem? Was sagt Gott dazu? Und was ist die Lösung aus Gottes Wort zu meinem Problem?“