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Grundlagen8

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 8 – Das Wort Gottes (0:00 bis 5:00)

 

So, ihr Lieben, wir wollen also dann heute Fortsetzung machen. Ihr habt wohl das letzte Mal dann über „Wandel im Geist“ und Gerechtigkeit, Gottes Gerechtigkeit davon gehört, ja, ist das richtig? Okay, und in einer Weise sind das – Gerechtigkeit Gottes und auch das, was heute kommt über das Wort Gottes – sind eigentlich Unterthemen, die auch alle zu diesem herrlichen, schönen Thema gehören: „Wandel im Geist“. Ich weiß nicht, ob Benjamin euch anempfohlen hat, aber Gal 5,16 sollte ihr alle auswendig kennen. Paulus sagt dort: Ich sage, wandelt im Geist, und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen.

Gal 5,16
Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen.

Hier sind wir also endlich angelangt bei dem, was so viele begehren, bei dem Lebensstil, bei dem Alltag des Christen. Und da haben wir diese herrliche Aussage: Man kann auf eine Art und Weise leben, die Paulus „Wandeln im Geist“ nennt. Und der Segen, den man davon hat, ist der, dass man die Lust des Fleisches nicht vollbringt. Oder sag es ein bisschen auf Hochdeutsch oder in moderner Weise: Dass man auf die alten Verhaltensweisen nicht mehr hereinfällt, dass man Kraft hat, der Sünde, den Versuchungen zu widerstehen, dass man also sich hüten kann vor jeder Form von Selbstzerstörung und Zerstörung, die wir, ob wir’s merken oder nicht oder irgendwie unbewusst anderen zufügen. Wandel im Geist ist ein wunderbarer neuer Lebensstil, wo wir durch die Begegnung mit dem Heiligen Geist, der seine Energie, seine Zuwendung, seine Liebe, seine Bejahung unserem Geist – und auch dann eben über den Geist auch der Seele mitteilt, so dass wir von dort innerlich gesättigt werden. Und weil wir gesättigt sind, von daher motiviert sind und auch ausgerütet sind eben dem trügererischen Lustangebot der Sünde zu widerstehen.

Sünde ist ein Problem einer unterernährten Seele. Und wenn die Seele nicht gesättigt ist, können wir uns anstrengen, können wir die Zähne zusammenbeißen, können wir sagen, „wir müssen jetzt unbedingt dadurch, wir müssen da einen Sieg haben“ – wir werden doch keinen wirklichen Sieg haben.

Der Sieg über die Lust des Fleisches kommt nur indem wir von Gott lernen die Original-Lust zu bekommen. Der Teufel bringt das Imitat und Gott hat das Original. Und wenn wir das Original haben, dann sind wir gefeit gegen sein Angebot, was eben wirklich nur ein Abklatsch ist. Wenn du aus einem Super-Restaurant kommst – gut abgefüllt, und danach lädt dich dein Kumpel zur Pommesbude ein – du hast keine Mühe, dem zu widerstehen. Weil du ein super erstklassiges Essen gegessen hast und hast noch den guten Geschmack vom zarten Lachs auf der Zunge, da wirst du doch nicht dir mit der Spandauer ohne Pelle irgendwie da den Geschmack im Mund verderben. Das wirst du nicht tun, weil du sagst: Das ist so edel und so gut und es hat mich so gesättigt, was soll ich mich jetzt noch mit diesem Zeug da belasten?

Und zum Wandel im Geist gehört das, was ihr auch letztes Mal gehört habt unbedingt: Wir müssen frei werden von negativen belastenden Schuldgefühlen. Niemand kann den Frieden Gottes erleben, niemand kann die Freude Gottes erleben, der von Schuldgefühlen bedrückt wird und von Vorwürfen sich selbst überhäuft oder überhäuft sieht. Das ist unmöglich.

Und um Sieg zu haben und die Prägung unserer Seele zu verändern, gibt es eben diese beiden Angebote Gottes: Das ist die Kraft des Heiligen Geistes und es ist das Wort Gottes. Und das beides muss zusammengehen. Wenn wir nur das eine haben, wenn wir nur die Erfahrung des Heiligen Geistes suchen ohne das Wort – wir werden bald in große, große Probleme kommen. Und wenn wir nur das Wort haben ohne die Erfahrung des Geistes, der eben das Wort lebendig macht, dann kommen wir auch – zwar in andere Probleme – aber eben auch in Probleme. Wir brauchen beides. Wir brauchen den Heiligen Geist und wir brauchen das Wort Gottes.

Und heute abend möchte ich also da mit euch drüber sprechen und euch ermutigen, euer Verhältnis zum Worte Gottes zu überdenken und nötigenfalls eben anzupassen an den Standard Gottes und von daher eben die Weichen zu stellen für ein Leben im Sieg. Das ist, was Gott möchte, dass wir siegreich leben können und dazu ist es unbedingt notwendig, dass wir eine richtige Beziehung haben zum Worte Gottes.

Falls ihr in diesem Studienheft hier sucht – dann ist das unser, hier in diesem Heft, das allererste Thema. Jedenfalls so lange es noch die alte Version gibt. Ich weiß nicht, wenn wir eine neue Auflage machen, die erstens besser sein wird, die erweitert sein wird, ob das dann diese Reihenfolge auch noch hat – aber hier ist das Thema ganz vorne: „Das Wort Gottes“.

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