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Grundlagen8

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 8 – Das Wort Gottes (5:00 bis 10:00)

 

Eins der vielen Titel, die Jesus hat – oder Namen, die er trägt – ist eben „das Wort“. Er ist das Wort.

Joh 1,1
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Und in Offenbarung sehen wir Jesus und sein Name ist das Wort Gottes.

Off 19,13
und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes.

Das Wort Gottes!

Und viele Christen sind sich dessen nicht so richtig bewusst: Wenn sie Jesus angenommen haben, dann in einer Weise haben sie auch eine Entscheidung getroffen, dass sie nicht mehr in allen Bereichen des Lebens irgendwie sich alle möglichen eigenen Freiheiten gedanklicher Art herausnehmen wollen, sondern sie haben mit der Annahme von Jesus eine Entscheidung getroffen, dass auch in den Bereichen, die Gott vorgibt, wir uns auch verpflichten wollen, mit Ihm übereinzustimmen, mit Seinen Gedanken übereinzustimmen.

Das ist nicht in allen Bereichen so. Ich sehe, ihr habt hier viele verschiedene Farben in euren Blusen und T-Shirts und Jackets und das ist in Ordnung so und das ist gut so – Gott gibt dir nicht vor und sagt: Ab jetzt alle Einheit – marineblau.

Aber es gibt andere Bereiche, wo Gott Gedanken hat und wo Er sagt: Das ist meine Norm und wenn ihr glücklich leben wollt, dann tut mir einen Gefallen und übernehmt meine Gedanken, denn außerhalb dieser Gedanken und dieser Norm gibt es keinen Frieden. Z.B. die zehn Gebote. Du kannst nicht sagen, was geht mich das an, ich bin frei, ich bin durch Christus freigemacht, und das interessiert mich alles nicht.

Gal 5,1a
Zur Freiheit hat uns Christus befreit!

Nein! Gott hat bestimmte Normen und wir sind gut beraten, die zu übernehmen. Und je mehr wir das tun, je konsequenter wir sind, um so mehr werden wir den Frieden Gottes erleben und wird die Kraft des Heiligen Geistes in unserer Seele sich entfalten.

Wo das Wort ist, wirkt auch der Heilige Geist. Oder der Heilige Geist braucht das Wort. Und deswegen muss das Wort hinein in unser Leben. Und das möchte ich euch ein bisschen beschreiben, wie das aussieht.

Und zwar meine ich jetzt nicht nur das persönlich erlebte Wort, da sollen wir natürlich auch hinkommen, aber es beginnt damit, dass wir etwas wichtiges entdecken oder beschließen, dass Gott in seiner großen Weisheit uns Sein Wort *schriftlich* hinterlassen hat.

Gott hat uns sein geschriebenes Wort gegeben.

Und ich weiß nicht, wie dir das geht. Als ich ein junger Christ war, ich habe eine sehr dramatische Bekehrung erlebt aus der Finsternis zum Licht, und Jesus war da und hat gesprochen zu mir und hat mir Dinge gezeigt, das war wirklich sehr, sehr dramatisch, was ich dort erlebt habe und ich spürte auch in den folgenden Tagen wirklich wie Jesus mich gewarnt hat, mich beraten hat, mir geholfen hat – er war da. Und dann kam ich in eine Gemeinde und dann sah ich Christen über der Bibel ganz eifrig und sie freuten sich über Bibelverse und ich habe sie so verachtet. Ich dachte, Mensch, ich habe den lebendigen Gott erlebt und sie hängen sich da an ein Buch, ja? Wer weiß, wie viele Leute daran rumübersetzt haben und geschrieben haben und wie oft das irgendwie wieder umgeschichtet wurde und wie viele Konzile darüber beraten haben, ob das nun reinkommt oder nicht – also wer weiß, ob das überhaupt noch verlässlich ist. Da mögen vielleicht gute Gedanken drin sein, aber wofür brauche ich das überhaupt? Ich habe den lebendigen Jesus erlebt, der ist da, der geht mit mir, der redet zu mir, der zeigt mir Dinge und mit der Bibel, ich weiß nicht.

Das war mein Anfang wie ich also als Christ versucht habe zu leben. Und dann dieser wunderbare Jesus, der gekommen war, der mein Retter war, mein Befreier war von diesen furchtbaren Mächten der Finsternis, kam wieder zu mir und er redete und er sagte zu mir ungefähr dem Sinn nach folgendes: „Dieses Buch ist mein Buch und wenn du nicht anfängst, dieses Buch zu lesen, werde ich nicht mehr mit dir reden“.

Ja. Das hat Jesus gesagt am Anfang. Und von diesem Tage an und das ist jetzt fast 21 Jahre her, ich habe nie eine Sekunde Probleme gehabt und intellektuelle Zweifel, „ja, kann man das so sagen – kann man das wirklich so übernehmen, ist wirklich die Bibel Gottes Wort – ich meine durch die Zeiten und die Kulturen haben sich doch verändert und die Umstände sind doch heute ganz anders und die Leute denken doch ganz anders und verdienen doch ganz anders und alles ist doch irgendwie ganz anders, kann man das denn sagen, so ein altes Buch, dass das heute noch gültig ist“?

Ich kann es sagen! Und ich habe auch gar keine andere Wahl, weil Jesus das zu mir gesagt hat.

Jesus hat – derselbe, der mich gerettet hat aus der Hand der Finsternis, hat gesagt, das ist sein Buch. Punkt.

Und wenn wir nicht zu dieser Erkenntnis, zu diesem Verständnis und zu dieser Haltung kommen, sondern rummäkeln und sagen, also hier der Paulus, der alte Chauvinist und dieses hier und das hier und das kann doch heute nicht mehr, und das ist doch nicht zeitgemäß – wir werden niemals in die Kraft des Heiligen Geistes kommen, das kann ich dir versprechen. Es ist nicht möglich ein gebrochenes Verhältnis zur Schrift zu haben und Gott aus vollem Herzen zu lieben, anzubeten, Ihm zu vertrauen und Seine Kraft in unserem Leben zu erleben. Es ist nicht möglich.

Der Glaube an Gott, den er haben möchte in unserem Leben, ist ein Glaube an das geschriebene Wort Gottes.

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