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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (60:00 bis 65:00)

 

Also, dann geht er also da hinein, ist dort und dann sagt er: „Okay, weswegen habt ihr mich rufen lassen?“

Apg 10,29
Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde. Ich frage nun: Aus welchem Grund habt ihr mich holen lassen?

Also, ihr merkt, dieser feurige Evangelist hat hier eine totale Ladehemmung. Er kommt da in ein Haus vollgepackt mit Menschen – normalerweise, er würde sagen, egal was die wollen und warum die mich gerufen haben – hier ist eine wunderbare Gelegenheit, ich predige erstmal das Evangelium, hinterher können wir sehen, was die wollen.

Aber er stellt sich da hin und sagt: Äh, ja, was möchtet ihr denn? Weswegen habt ihr mich rufen lassen?

Okay, also dann verkündigt er ihnen dann schließlich nachdem sie ihn dazu sehr ermutigt haben die Botschaft von Jesus. Interessant ist dann hier am Schluss, Vers 43.

Apg 10,43
Diesem (Jesus) geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.

Was hat er gepredigt? Vergebung der Sünden durch den Namen Jesu. Wenn ihr euch an Philippus erinnert – Apg 8 – er hat auch den Namen Jesu gepredigt. Vergebung der Sünden durch den Namen Jesu für jeden, der an ihn glaubt.

Apg 10,44
Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.

Nun, hier haben wir ein kleines, aber auch nicht zu großes Problem, wenn wir einfach nur konsequent durchziehen. Wir haben vorhin gelernt, Jesus sagt: Die Welt kann den Heiligen Geist nicht empfangen.

Joh 14,17
den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

Hier sehen wir Heiden, sie sitzen dort, das Wort Gottes wird ihnen verkündigt, die Botschaft des Evangeliums, der Name Jesu, Vergebung, Glauben an Jesus – und auf einmal fällt der Heilige Geist auf sie. Jetzt gibt es, und das ist einfach eine schöne Situation – es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie wir damit umgehen. Dass wir sagen: Ach, schau an, Jesus hat seine Meinung geändert. Hier haben wir die Welt und er fand es doch für gut und für richtig, dass die Welt den Heiligen Geist empfängt.

Das würde uns ein Bild geben von Jesus, der nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmt. Sein Wort ist Ja und Ja und Nein und Nein.

Mt 5,37
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.

Es ist so wie er gesagt hat. Gott hat gesagt: Ich ändere nicht, was aus meinem Munde hervorgegangen ist.

PS 89,35
Ich werde meinen Bund nicht entweihen und nicht ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen.

Das ist deswegen so wichtig wie wir dann später lernen werden: Wir können nicht einem Gott, der einmal „Hü“ sagt und einmal „Hott“ sagt, irgendwie glauben und eine Liebesbeziehung aufbauen – wir werden total verwirrt sein und wir werden auf uns selbst gestellt sein. Wir werden niemals wirkliche Führung und Geborgenheit in Gott erleben können.

Nein – die zweite Möglichkeit ist einfach die, dass während sie dort sitzen und hören: „Glauben an den Namen Jesu, Vergebung der Sünden durch Jesus“ haben sie in ihrem Herzen diese Entscheidung getroffen und haben sich geöffnet für den Herrn, haben ihn in ihr Leben hineingenommen. Und deswegen kommt der Heilige Geist auf sie, weil – wie wir das gleich sehen werden – so ganz frei Petrus von den Traditionen immer noch nicht war. Nie im Leben wäre es ihm eingefallen, für diese Menschen dort jetzt zu beten für die Geistestaufe.

Weil er es immer noch nicht richtig kapiert hat, dass das gleiche Evangelium für diese Leute auch gilt. Wiewohl doch Jesus schon Jahre vorher gesagt hat: „Geht hin in alle Welt, predigt das Evangelium allen Nationen“ – nicht nur den Juden, allen Nationen!

Mk 16,15
Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

Über Jahre haben sie es nur zu den Juden gebracht, über Jahre nur zu den Juden. Und hier sagt der Heilige Geist: „Jetzt langt’s mir mit den Tradtionen, wir brauchen einen Durchbruch“ – und das war dieser herrliche Tag, wo das Evangelium zu den Heiden kam. Und deswegen sitzen wir heute hier. Deswegen sitzen wir heute hier. Hallelujah.

Apg 10,45a
Und die Gläubigen aus der Beschneidung

damit sind also jüdische Gläubige gemeint, die eben noch nach dem Gesetz leben – eben das ist mit der Beschneidung hier gemeint –

Apg 10,45b
so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;

Sie konnten das gar nicht fassen! Sie dachten, das ist doch nur für uns!? Das ist doch nur für die Juden! Jetzt bekommen das auch normale Heiden!

Also da war immer noch dieses Zwei-Klassen-Denken: Die Juden und dann der Rest der Welt. Also sie haben gemerkt, der Heilige Geist ist auf sie gekommen. Eine ähnliche Situation wie Apostelgeschichte 8: Der Zauberer sah, dass der Geist gegeben wurde.

Apg 8,18
Als aber Simon sah, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld

Hier sahen sie, dass der Heilige Geist auf sie ausgegossen worden war.

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