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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (55:00 bis 60:00)

 

Und dann am nächsten Tag – Petrus, geistlich wie er ist, er ist am Beten auf dem Dach. Und er ist hungrig. Er wurde hungrig und er verlangte zu essen.

Apg 10,10
Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn.

Also irgendwie kam der Heilige Geist über ihn.

Apg 10,11-13
11 Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen;
12 darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels.
13 Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!

Das ist interessant, dass der Herr diese Lektion, die er jetzt dem Petrus geben will, ihm beibringt eben in dieser Situation, wo Petrus Hunger hat. Ganz interessant. Gott knüpft da an, wo Petrus ist. Er hat Hunger, und auf einmal sieht er etwas zu essen.

Vielleicht hast du auch schon mal gefastet und dann siehst du ein großes Steak oder so – aber das ist noch was anderes. Das ist eine Vision aus dem Fleisch, ja? Also eindeutig. Wenn nicht der Engel Gottes auch kommt und noch eine Erklärung, eine geistliche Erklärung dazu gibt, ja?

Und diese Tiere eben, das sind unreine Tiere gewesen, die also den Juden nicht erlaubt waren zu essen. Und hat Petrus hat so ein natürliches Verhältnis zum Herrn – „Keineswegs, Herr“, sagt er.

Apg 10,14
Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen.

In Klammern: „Und so wird es auch bleiben“. Und wenn du mir 100 Mal vom Himmel her jetzt einen Befehl gibst – ich halte mich an die Ordnung der Väter!

Also wenn das nicht ein „Verhaftet-Sein“ an Traditionen ist! Und das ist doch Mut machen! Hier haben wir einen geisterfüllten Christ, und der ist traditionell blockiert. Lasst uns nicht denken, nur weil wir den Heiligen Geist empfangen haben, wären wir automatisch ohne Traditionen. Da kann noch ein ganz schöner Wust von verkehrten Vorstellungen und überbrachten Einstellungen irgendwie da sein. Wenn Petrus nach vielen Jahren – ich weiß jetzt nicht genau, wann das gewesen ist – in meiner alten Bibel waren immer schön diese Zeiteingaben geschrieben, aber in dieser neuen habe ich das nicht übertragen. Aber es war viele Jahre nach Pfingsten – vielleicht schon 10 Jahre nach Pfingsten oder so – ich weiß es nicht mehr genau, ich will lieber nix behaupten, was hier mir dann hinterher wieder Leserbriefe einhandelt. Also wenn’s jemand weiß, kann er mir schreiben, dann tu ich das in meine Bibel rein.

Aber es war auf jeden Fall Jahre nach Pfingsten – Jahre nach Pfingsten. Und er hat die jüdische Überlieferung und das jüdische Gesetz immer noch in sich und lebt danach.

Apg 10,15-20
15 Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!
16 Dies aber geschah dreimal; und das Gefäß wurde sogleich hinaufgenommen in den Himmel.
17 Als aber Petrus bei sich selbst in Verlegenheit war, was wohl diese Erscheinung bedeuten möchte, die er gesehen hatte, siehe, da standen die Männer, die von Kornelius gesandt waren und Simons Haus erfragt hatten, vor dem Tor;
18 und als sie gerufen hatten, erkundigten sie sich, ob Simon mit dem Beinamen Petrus dort herberge.
19 Während aber Petrus über die Erscheinung nachsann, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.
20 Steh aber auf, geh hinab und zieh mit ihnen, ohne irgend zu zweifeln, weil ich sie gesandt habe!

Das ist ganz, ganz wichtig diese Vorgeschichte, weil hier nachher Petrus fein raus ist. Durch den Anfang der Geschichte hat er eine gute Position und Gott bricht hier in das Denken von Petrus ein und befreit ihn von seinen Traditionen und tut dasselbe nachher dann auch bei den Apostel-Kollegen. Jetzt kommt er da also hin in das Haus des Kornelius, und man wissen, das war für einen Juden total verboten in ein Haus von Heiden zu gehen und mit denen überhaupt zu essen – das war für ihn völlig verboten.

Und das wollte Gott ihm beibringen, Gott wollte sagen: Die Heiden habe ich auch gereinigt oder gerecht erklärt und du sollst sie nicht jetzt „unrein“ erklären. Sie haben genauso Zugang! Genauso Zugang. Das ist, was Gott hier sagen wollte.

Also er kommt dort hin, das ganze Haus ist voll und es ist auch ein bisschen amüsant wie er hier also herausstellt erst einmal – Vers 28 – er ging hinein …

Apg 10,28
Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, wie unerlaubt es für einen jüdischen Mann ist, sich einem Fremdling anzuschließen oder zu ihm zu kommen; und mir hat Gott gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu nennen.

Als wenn das eine Lehre wäre, die er schon seit Jahrzehnten intus hätte und die schon so sein Denken und seinen Alltag total erfüllen würde – das ist für ihn brandneu! Und er bringt gleich das neueste Teaching, die neueste Offenbarung vom Herrn bringt er hier.

Und jetzt wird’s noch amüsanter.

Apg 10,29a
Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde.

Also wir haben ja gerade gelesen wie Gott Mühe hatte ihn umzudrehen und ihm zu sagen: „Das bin jetzt ich, der redet, und ich bin immer noch der Herr, und ich sage dir – du gehst jetzt – und dein jüdisches Gesetz leg mal jetzt beiseite – ich sende dich zu diesen Menschen und du gehst jetzt!“

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