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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Taufe in den Heiligen Geist (40:00 bis 45:00)

 

Wir versuchen eine Beziehung zu haben mit Gott aus dem Verstand – und das ist unmöglich. Unser Verstand ist bestens geeignet für die Dinge der natürlichen Welt. Aber wenn es um Dinge des Lebens, der Beziehung mit Gott geht, wird viele Male unser Verstand – und so sind ganze theologische Schulen entstanden – wird stolpern über Aussagen und wird sagen: Das kann ja so nicht gemeint sein – und wird alles umdrehen.

Und darum wird der Verstand allerhand an Argumenten oder Fragen oder praktischen Hilfestellungen haben wollen, nur um den Moment, wo du springst, herauszuzögern. Und um diese Qual abzukürzen und den Geschwistern zu helfen, mache ich folgenden Vorschlag. Ich sage: Ich schlage vor, ihr habt jetzt alle den Heiligen Geist empfangen, ich zähle bis drei und bei drei – sofort wenn ich drei gesagt habe, macht ihr den Mund auf und fangt an zu sprechen – volle Kanne. Nicht nuscheln, nicht versuchen, nicht irgendwie flüstern, nicht schreien, aber normal laut und deutlich, redet einfach in Sprachen. Und dann zähle ich bis drei und dann tun wir das. Und alle zwanzig Leute, in der Regel bei so einer Gruppe, manchmal ist es einer, meistens aber die ganze Gruppe, oder vielleicht zwei, die einfach da stehen und sich Mühe geben und in Schweiß ausbrechen und versuchen etwas zu tun und sich gar nicht eingestehen, dass sie nicht bereit sind, diesen Schritt zu tun. Sie brauchen dann Hilfe, sie brauchen Belehrung, man muss dann mit ihnen in Ruhe die Dinge nochmal durchgehen. Aber das normale ist, dass wir so einfach hineinkommen.

Und es ist schon interessant, wie ein Schauen auf menschliche Vorbilder da Gang und Gebe ist. Ich weiß ganz genau, ich saß hier vorne, jemand kam zu mir nach dem Gottesdienst und sagte: Ich möchte den Heiligen Geist empfangen. Da sag ich: Ja, nichts leichter als das. Können wir gleich hier dafür beten und es wird gleich jetzt geschehen. „Ja“, sagt sie, „ich möchte das aber so wie jene Frau in jenem Buch da hinten“.

So wie die das erlebt hat! Ich sage: Ich weiß nicht wie jene Frau in jenem Buch dahinten das erlebt hat, weil ich das Buch nicht gelesen habe, und deswegen kenne ich die Methode nicht, aber ich kenne eine Methode in diesem Buch hier, und die funktioniert immer. Die können wir jetzt anwenden, danach können wir beten.

Nein, nein, nein – ich möchte es haben so wie jene Frau in jenem Buch.

Ich sage: Ja, dann kann ich ihnen nicht helfen.

Also, sie wollen nicht mit mir beten?

Doch, aber nach diesem Buch.

„Nein, danke“, sagt sie. Und sie ging sehr entrüstet von dannen. Dieses Buch funktioniert. Andere Bücher – weiß ich nicht. Die sind auch gut vielleicht, aber dieses Buch auf jeden Fall funktioniert immer.

Preis dem Herrn. Und lasst uns eine Anwendung finden. Wie wenden wir das an? Wir sind durch, wir sind erfüllt vom Heiligen Geist, der Durchbruch hat stattgefunden, wir reden in neuen Sprachen. Und wenn wir das tun, vielleicht erst nach einer Weile, merken wir wie ein Fluss zustande kommt, eine Freude. Eine Kraft, eine Inspiration, die wir vorher nicht gekannt haben.

Und wir sollten unbedingt das kanalisieren, das fließen lassen. Jesus sagt: Ihr werdet Kraft empfangen wenn der Heilige Geist kommt und ihr werdet meine Zeugen sein.

Apg 1,8
Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.

Der Heilige Geist ist eine Kraft, die uns verändert, die in uns wirkt und die uns befähigt Übernatürliches zu tun. Und bitte glaube mir, das Übernatürliche fängt nicht dort an, wo du Menschen aus dem Rollstuhl ziehst. Das Übernatürliche fängt dort an, wo mit der Kraft des Heiligen Geistes du deine Gedanken in Ordnung bringst. Wo du dann als nächstes deine Fantasie und deine Gefühle in Ordnung bringst. Und wo du dann Einsicht bekommst über verkehrte Haltungen in dir drinnen, und du lernst darauf Einfluss zu nehmen.

Das ist etwas Übernatürliches, was kein Mensch tun kann. Kein Mensch kann seine Gefühle verändern. Er kann sie unterdrücken, und irgendwie sich davon distanzieren, aber wirklich sie verändern ist unmöglich – ist unmöglich.

Und mit dem Heiligen Geist leben wir auf einer total neuen Ebene. Die Erlösung wird real. Paulus kritisiert einmal die Korinther und er sagt: Wenn Neid und Eifersucht und Streit unter euch ist, dann lebt ihr ja nur nach menschlicher Weise.

1 Kor 3,3
denn ihr seid noch fleischlich. Denn wo Eifersucht (Neid, Rivalität) und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?

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