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Grundlagen5

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Taufe in den Heiligen Geist (35:00 bis 40:00)

 

Und dann kommt der entscheidende Moment: Wo wir unseren Glauben noch in einer ganz spezifischen Weise einsetzen sollen, wo wir nämlich gemäß dem Worte Gottes, gemäß unserem Glauben handeln sollen.

Jakobus sagt: Ein Glaube, der nicht zu Werken führt, ist tot. Er produziert nichts.

Jak 2,17
So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.

Und Apostelgeschichte 2,4 gibt uns das Muster wie man zu handeln hat.

Apg 2,4
Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

Und ich weiß, wer nicht biblisch geschult ist in seinem Denken, er findet das unmöglich aus dieser Beschreibung eines Sachverhalts, einer historischen Begebenheit, eine Handlungsanweisung zu machen. Denn dort steht: Sie wurden voll des Heiligen Geistes – und ich sage immer zu den Menschen, mit denen ich bete, jetzt hast du das bekommen, du bist genau da, wo sie waren in diesem Moment. Sie wurden voll des Heiligen Geistes. Und dann sage ich: Jetzt schau genau hin – wie geht’s jetzt weiter? Nun, dann geht’s weiter: „Und finden an zu sprechen“. Ich sage: Moment einmal, nicht so schnell – wer fing an zu sprechen?

Und viele, viele Gläubige platzen heraus: Na, der Heilige Geist! Ich sage: Okay, wir gehen noch einmal ins Wort hinein. Sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an – wer fing an? Und irgendwann dämmert es dann: „Ja, die Menschen fingen an!“ Sie taten etwas. Und es gibt ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder du fängst an oder irgendetwas fremdes außerhalb deines Ichs fängt an.

Und an der Stelle hab ich als ich mal vor Jahren anfing mit diesem Seminar, kam jemand zu mir und sagt: Ich habe verstanden, was du eigentlich sagen willst, aber ich sage dir, das werde ich auch anders bekommen, ich werde den Heiligen Geist bekommen ohne dass ich anfangen muss. Die Gefahr, dass ich ja seelisch was imitiere und nachmache ist ja viel zu groß. Also ich werde das erleben – aber anders!

Ich sage dir, ich weiß eines, du wirst den Heiligen Geist bekommen wenn du anfängst zu tun, was das Wort sagt. Du fängst an zu sprechen.

Er sagt: Nein, bei mir wird’s anders sein. Ich sage: Okay, wir werden sehen.

Monate lang war nichts mehr von ihm zu diesem Thema zu hören. Dann irgendwann kam er ganz strahlend wieder in die Gemeinde und sagt: Ich habs, ich habs, ich habs – Ja, was hast du? – Jetzt rede ich in neuen Sprachen. Ich sage: Ja, aber du hast es erst bekommen als du dich entschieden hast, dass du anfangen wirst zu tun, was das Wort sagt. Ja, sagt er, stimmt genau, wie weißt du das?

Weil das Wort funktioniert! Weil das Wort wahr ist, weil Gott sein Wort bestätigt.

Apg 2,4b
Sie fingen an zu sprechen.

Wenn wir erfüllt sind vom Heiligen Geist, und das kann manchmal wenn wir mit jemand anderem zusammenbeten, leichter sein als wenn wir alleine sind – und wenn wir verstehen, diese Sprache kommt nicht aus unserem Verstand. Wenn sie nicht aus unserem Verstand kommt, ist es absolut müßig darüber nachzudenken, wie soll ich anfangen? Was soll ich als erstes sagen? Ich glaube auch nicht an solche Theorien: „Horche in dich hinein, ob da irgendwas aufsteigt und dann sprich das aus“. Das sehe ich nicht in der Bibel. Ich weiß, dass manche so angefangen haben, und der Heilige Geist hat’s trotzdem gegeben, aber das heißt nicht, dass es richtig war.

Da steht nicht, wir sollen auf irgendwas warten, was dann in uns geschieht oder manche sagen: Ja, dann pass auf, sei ganz locker mit deiner Zunge und gleich fängt deine Zunge an sich zu bewegen. Ist doch alles Quatsch?! Meine Zunge bewege ich und sonst niemand! Die gehört nämlich mir, die hat Gott mir gegeben, die ist verbunden mit meinem Willen, hier ist sie kurzgeschaltet, und ich bin derjenige, der die Zunge in Bewegung bringt oder niemand.

Ich fange an zu sprechen, der Heilige Geist gibt die Sprache. Und darum bringt es nichts zu überlegen, ja, wie soll ich anfangen? Womit? Was sollte mein erster – sollte ich mit einem Vokal anfangen oder mit einem Konsonanten oder eher mit einem Umlaut? Das wird dir nicht helfen. Sogar – je mehr wir – das ist so wie einer wenn er vom 10-Meter-Brett springen will. Er steht so da oben und er macht sich allerhand vor – sollte ich mit dem rechten Bein zuerst oder mit dem linken zuerst oder lieber doch mit beiden oder eventuell gleich einen eleganten Kopfsprung? Ach, ich muss noch überlegen, ich weiß noch nicht so richtig, das ist doch ein schwieriges Problem und ich will ja auch nichts verkehrt machen. Und so steht er noch heute da oben.

Und wenn ich eine Gruppe habe, sagen wir 15 oder 20 oder mehr Leute, dann mache ich es immer so – und das funktioniert hervorragend: Ich lege diese Grundlagen zu diesem Thema, und ich sage: Bist du bereit zu tun, was die Bibel sagt? Ich frage jeden einzelnen, weil einfach es keinen Sinn macht, mit denen zu arbeiten, die noch nicht so weit sind. Sie sollen sich hinsetzen und die Bibel studieren.

Und dann beten wir um den Heiligen Geist. Dann schaue ich sie alle an und sage: Du hast jetzt den Heiligen Geist bekommen. Und gehe die ganze Reihe durch und sage: Pass auf, der Heilige Geist ist in dir, er befähigt dich in neuen Sprachen zu sprechen. Du musst es wollen, und du musst im Vertrauen auf den Heiligen Geist anfangen, in dieser Sprache zu sprechen. Und das ist eine Sprache der Anbetung. Und darum hilft es sehr, dass wir uns auf den Herrn konzentrieren, die Hände meinetwegen auch hochtun, obwohl das bringt es natürlich nicht alleine, aber immerhin, das kann eine Hilfe sein, dass wir wirklich in Haltung der Anbetung kommen. Und ich sage: Pass auf, um dir diese Qual zu ersparen deines Denkapparates, denn der weiß ganz genau, in dem Moment, wo du anfängst in Sprachen zu reden ist er, was geistliche Dinge angeht, entmachtet.

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