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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 2 – Errettung und die neue Geburt 2 (0:00 bis 5:00)

 

Okay, dann legen wir jetzt los. Wir haben das letzte Mal so in der Einleitung zu diesem Grundlagenseminar gesprochen über die Schöpfung, über den wunderbaren Aufbau, wie der Mensch geschaffen ist, geplant ist zu einer Liebesbeziehung, zur Gemeinschaft mit Gott – ein Leben zu führen, wo eine Freundschaft mit Gott da ist, ein Leben zu führen, wo er nicht beherrscht wird, sondern wo er mit Verantwortung und Liebe herrschen kann. Wo die Erde ihm gehört. Und wir haben dann gesehen wie diese Beziehung dann zerbrochen ist als der Mensch sich abgewandt hat und dem Teufel, dem Feind Gottes, sich zugewandt hat und dessen Wort gehört hat, darauf acht gegeben hat und sich damit einer neuen Herrschaft unterworfen hat. Was furchtbare Folgen hat, die bis heute immer noch sichtbar sind. Jedes Mal neu wieder wenn wir in diese Welt schauen, dann sehen wir, dass es immer noch genau so ist wie damals: Der Mensch ist unfähig – eigentlich genau genommen – sein eigenes Leben wirklich zu führen. Er ist sein größter Feind, er zerstört sich selbst, er zerstört andere, zerstört auch diesen Planeten, wie wir das sehen können.

All das sind Folgen davon, dass Mensch eigentlich die moralische Orientierung verloren hat. Er hat zwar einen brillianten Verstand, aber er ist nicht fähig, den sozusagen weise einzusetzen, sondern tut alle möglichen Dinge, die eben sehr, sehr problematisch sind.

Dann haben wir gesehen, dass es also eine ganze Reihe von solchen Folgen gibt dieses Herrschaftswechsels. Die Sünde, die Selbstbezogenheit kam in diese Welt. Der Mensch verlor diese Gemeinschaft mit Gott. Gott hat gesagt: An dem Tag, wo du davon isst, wirst du sterben.

1 Mose 2,17
aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

Das Leben aus Gott hat der Mensch verloren und hat eine niedere Form des Lebens dafür bekommen. All das, was eben plagt, kam in das Leben. Satan wurde Gott dieser Welt. Er beherrscht die Menschen. Das ist, was die Bibel sagt: Er herrscht von Adam an.

Röm 5,14
Dennoch herrschte der Tod von Adam an bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.

Krankheit, Not, Angst – alles mögliche kam in diese Welt, kam in dieses Leben. Sogar der Teufel bekommt als der, der das Recht des Todes hat – so nennt die Bibel das – das „Recht des Todes“ – er hat sogar die Macht, nach dem physischen Tod Menschen zu sich zu nehmen. Wo schon also die Bibel überhaupt nicht große Mühe sich macht zu erklären, dass der Mensch ein geistliches Wesen ist und dass mit dem physischen Tode bei weitem nicht alles aus ist. Da ist dann der Mensch, der geholt wird in diese unmittelbare Gegenwart des Teufels, wo er geplagt und gequält wird.

Ungefähr so bis da hin sind wir das letzte Mal gekommen.

Und wenn wir uns das alles so anschauen, dann kriegen wir ein Verständnis davon, was die Bibel mit „Errettung“ meint. Errettung bedeutet ein Ende der Knechtschaft. Herausgenommen zu werden aus dem Machtbereich der Finsternis wie Kol 1,13 das sagt: Gott hat uns errettet aus dem Machtbereich.

Kol 1,13
er hat uns gerettet aus der Macht (dem Machtbereich) der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.

Und hier ist dieses Wort „Autorität“, also ein Herrschaftsbereich, worüber der Teufel Recht hatte zu herrschen.

exousia (Strong: 1849): Autorität, Freiheit bzw. d. Recht etw. zu tun

Und Errettung bedeutet, Gott hat uns da herausgenommen und in eine ganz neue Sphäre des Lebens, in eine neue Dimension hineingepflanzt, und das ist das Reicht Gottes, wo Jesus König ist.

Gerade neulich las ich wieder, dass man Christen wie uns vorwirft, wir hätten ein dualistisches Weltbild. Nun, auch Jesus hatte ein dualistisches Weltbild: Gott ist gut, der Teufel ist böse. Und getrennt von Gott sind die Menschen nicht in einem neutralen Zustand, sondern sie sind schon unter der Herrschaft der Finster. Die Bibel nennt das „geistlich tot“. Epheser 2 – Paulus sagt dort, wir waren „geistlich tot“, wir waren getrennt von Gott, wir hatten nicht das Leben aus Gott in uns.

Eph 2,1
Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünde

Und Errettung bedeutet also nicht nur, dass jemand irgendwie eine Erfahrung macht und dann weiß, wenn ich eines Tages sterbe, dann lande ich nicht da unten in der Finsternis und in der Qual, sondern ich komme zu dem Herrn – das ist ein wichtiger Teil von Errettung, aber eben nur ein Teil! Errettung hat noch ganz andere Segnungen und Folgen mit sich. Und das schöne ist dieses: Die Errettung, von der die Bibel redet, beginnt schon hier und jetzt.

Errettung bedeutet Beendigung der Knechtschaft, einen neuen Herrn zu haben, unter einen neuen Herrschaft zu stehen und sogar Heilung und Befreiung von den Folgen unseres unabhängigen Gott-fernen Lebens hier und jetzt zu erleben. Das bedeutet Errettung. Nicht nur: Gott ist unser Vater. Nicht nur: Wir kommen in den Himmel. Sondern auch: Wir erleben Heilung von der Zerstörung, die andere in uns angerichtet haben. Sogar von dem, was wir an uns angerichtet haben. Wir erleben Befreiung, wir erleben Erneuerung, wir erleben einfach diese Fähigkeit wieder neu zu herrschen.

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