Kategorien
Grundlagen1

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 1 – Errettung und die neue Geburt (60:00 bis 65:00)

 

Der Teufel sagt dort: „Ja, sicher, Gott hat das gesagt“. Damit gesteht er ein, dass er die erste Runde schon mal verloren hat. „Aber er hat es nur deswegen gesagt, weil er genau weiß, wenn ihr von diesem Baum esst, das ist für euch so ein Zugewinn an Lebensqualität und ihr müsst einfach wissen, er ist so geizig, er will nichts abgeben. Er möchte das für sich haben, er hat das Beste und hat euch eine schlechte Form des Lebens gegeben und er möchte einfach das für sich behalten und er ist geizig. Er ist eng und er möchte nicht, dass es euch wirklich gut geht. Aber ich sage euch, ich weiß mehr, hier ist etwas. Wenn ihr davon nehmt, dann geht die Fahrt erst richtig ab. Das ist das wahre Leben, was da kommt“.

1 Mose 3
4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
5 Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.

Der Teufel verspricht etwas. Und das ist bis zum heutigen Tage immer noch dasselbe Problem. Leute glauben, dass sie ein besseres, erfüllteres und schöneres Leben finden können da draußen ohne das Wort, ohne Jesus, ohne die Kraft des Heiligen Geistes und ohne Gottes Schutz – sie würden da draußen mehr Spaß, mehr Abenteuer, mehr Erfüllung und mehr Pepp erleben als mit Gott.

Da ist schon dieser Angriff des Feindes sozusagen erfolgreich gewesen. Man hat schon diese Idee übernommen, Gott ist langweilig. Aber da draußen ist das wahre Leben. Und wenn ich hier bin unter Christen und in der Gemeinde, da verpasse ich ja etwas. Mann! Da geht mir doch was verloren! Da muss ich doch auch mal hin und da muss ich doch teilnehmen, das geht doch nicht, dass das gute Leben irgendwie an mir vorbeigeht. Dahinter ist die Theologie: Der Teufel kann ein besseres Leben geben als Gott. Und das ist blanker Unsinn, das ist blanker Unsinn. Der Teufel verspricht sehr viel, hält nichts und hinterher zahlst du einen immensen Preis. Das ist das Wesen des Teufels. Das ist alles nur heiße Luft, Schaumblasen und ohne wirkliche Substanz.

Also, er kommt mit einem Misstrauen gegen die Güte Gottes. „Oh, es gibt noch so viel mehr, was du nicht kennst, und das will Gott dir vorenthalten, und jetzt musst du wirklich mal kernig sein und deine eigene Entscheidung treffen und nun mach doch einmal“.

Und das, was dann die Frau und der Mann getan hat, war eben nicht ein Stehlen von Früchten, sondern es war ein Abwenden von der Hingabe unter Gottes Autorität. Und gleichzeitig ein Hören und Annehmen und Befolgen des Wortes vom Teufel. Was dort stattgefunden hat an diesem dramatischen, schrecklichen Tag ist ein Herrschaftswechsel, den der Mensch vollzogen hat. Aus der Autorität unter Gott hat der Mensch sich herausbegeben und unter die Autorität des Teufels gesellt. Indem er dessen Rat angenommen hat, indem er getan hat, was der Teufel vorgeschlagen hat, hat er sich nicht in die Freiheit, sondern in eine erneute Abhängigkeit begeben, aber im Gegensatz zur ersten Abhängigkeit, die heilsam, die vital, die gesund war, die erfrischend war, die einfach schön war und unüberbietbar war, war das eine Abhängigkeit, für die er einen hohen Preis bezahlt hat.

Als der Mensch sich umwandte und das Wort des Teufels angenommen hatte, ist etwas Schreckliches passiert in ihm, was Gott vorher beschrieben hat. Und was hat er gesagt? An dem Tage, wo du davon isst, musst du sterben.

1 Mose 2,17
aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

Und wir sehen, dass nachdem sie gegessen haben, sie immer noch lebten. Sie redeten miteinander. Sogar dann kam Gott und sie redeten auch mit Gott. Also, was halten wir davon? Hat Gott nicht dann dieses Wort gehalten, hat er nicht diese Konsequenz dann kommen lassen, die er angekündigt hatte? Das wäre die eine Möglichkeit, diesen Text so zu deuten. Dem spricht entgegen, dass die Bibel sagt: Was Gott zusagt, hält Er gewiss.

Ps 33,4
Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.

Sein Wort ist wahr, und er ist kein Lügner, und was Er ankündigt, geschieht.

Also, wenn das so ist, dann gibt es eine andere Möglichkeit der Deutung. Nämlich die, dass „Sterben“ im biblischen Sinne oder im göttlichen Sinne etwas anderes ist als wir darunter normalerweise verstehen. Wir verstehen unter „sterben“: Die Pumpe macht ihren letzten Zucker und dann war’s das und ein Mensch hört auf zu atmen und Schluss, Aus.

Und das ist medizinisch, biologisch natürlich auch irgendwo eine exakte Beschreibung, aber biblisch, geistlich gesehen gibt es noch eine ganz andere Form von „Tod“ und von „sterben“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.