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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 1 – Errettung und die neue Geburt (10:00 bis 15:00)

 

Okay, aber auch für uns, die wir diesen Schritt schon getan haben, ist es von großer, großer Wichtigkeit, dass wir sehr nüchtern, besonnen und realistisch an die ganze Sache rangehen und dass wir nicht vorschnell sagen, wir wissen schon alles, sondern dass wir sagen, ja, was sagt Gott? Was sagt Gott über diese Erfahrung, die ich gemacht habe? Es ist eine Sache, eine Erfahrung zu machen, und es ist eine ganz andere Sache zu hören, was Gott über diese Erfahrung sagt und der mich informieren möchte, was ist tatsächlich passiert.

Und ihr werdet merken eben, dass es eine ganz starke Betonung geben wird auf Wissen und auf Kennen und auf Erkenntnis. Je klarer wir Dinge sehen, je klarer wir etwas verstehen, um so sicherer ist das Fundament auf dem wir stehen.

Also, wenn wir uns jetzt Gedanken machen wollen über Errettung und die neue Geburt – dann geht es darum, was sagt Gott darüber? Und ich werde tatsächlich heute wie man das so schön sagt bei Adam und Eva anfangen, ja? Wenn du also heute abend nach Hause gehst und einer deiner Verwandten sagt dann: Ja, wie war’s und was hat er denn gesagt? – Dann sagst du: Ja, er hat bei Adam und Eva angefangen. Ja? Wie man das manchmal so scherzweise von irgendwelchen Menschen sagt, die also wirklich ganz weit ausholen.

Aber das ist für unser Thema, für unsere Betrachtung von ganz großer Wichtigkeit. Und auch viele Christen an der Stelle sind irgendwie nicht genau genug, sind nachlässig, sie verstehen nicht, was die ursprünglichen Gedanken und Pläne Gottes für die Menschheit waren. Und wer das nicht versteht, kann auch nicht das ganze Ausmaß der Erlösung, die wir haben durch Christus verstehen. Nur wer versteht, was ursprünglich der Plan Gottes war und was dann in Frage gestellt hat und was das bedeutet, dass eben dann Jesus gekommen ist und was er getan hat und was das Kreuz bedeutet – das alles gehört zusammen.

Und je klarer wir das Ursprüngliche sehen, um so klarer werden wir erkennen, Erlösung ist weitaus mehr als dieses innere, tief verborgene Wissen, ich weiß, eines Tages wenn ich sterbe gehe ich zu Gott, zu meinem Vater und ich komme in den Himmel. Das ist eine glorreiche, wichtige Erfahrung, ja? Und jeder ist gut dran, der das hat, aber das ist nur ein winziger Bruchteil dessen was Erlösung bedeutet. Erlösung ist weit, weit, weit, weitaus mehr.

Und vorallendingen Erlösung ist schon etwas für unser Leben jetzt hier. Es ist nicht etwas, was wir so in uns tragen und dann hier geht es uns ganz schrecklich, vielleicht noch schrecklicher als den anderen Menschen, aber der Trost trägt uns – eines Tages kommen wir in den Himmel. Jemand hat mich einmal gefragt, ja, wie weißt du, dass das mit dem Himmel wirklich real ist? Nun, ganz einfach: Weil das Wort Gottes so viele Dinge über das Leben jetzt hier sagt mit Gott, die ich anfange zu erfahren und die alle zutreffen und die alle so schön sind, dass ich deswegen davon ausgehen muss, ja, wenn die Dinge, die Gott über mein irdisches Leben hier, über meine Familie, über meine Ehe, über meine Arbeit, wenn diese Dinge zutreffen – dann bin ich doch ein Narr wenn ich sage, ja, aber wer weiß, ob das mit dem Himmel richtig ist.

Wenn es hier schon jetzt zutrifft und Gott segnen kann ein Leben, das auf seinen Prinzipien aufgebaut ist, dann wieviel mehr nachher dann wenn es keine anderen störenden Einflüsse mehr gibt.

Okay, also Gottes ursprünglicher Plan. Den finden wir in Gottes Buch ganz am Anfang, ganz am Anfang. Normalerweise an dieser Stelle im Grundlagenseminar verliere ich auch viele Worte, manchmal glaube ich zu viele, mit dem allerersten Vers: Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

1 Mose 1,1
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

Weil sehr sehr viel hier schon an grundlegenden Dingen enthalten ist. Erstens einmal wird hier etwas interessantes gebracht: Gott, der Begriff Gott, wie er hier geschrieben ist, im Hebräischen ist Plural. Also sozusagen wie mehrere Gottheiten oder mehrere Götter oder so schufen … Da haben wir schon einen ersten Hinweis darauf, dass wir nicht einen einsamen Gott im Himmel haben, sondern Gott ist ein Gott in der Mehrzahl. Das ist, was man theologisch die Dreieinigkeit nennt. Da haben wir Gott, den Vater, Gott, den Sohn und Gott, den Heiligen Geist.

Und dann gibt es einen interessanten grammatikalischen Lapsus: Also ein Plural-Gott schafft im Sinne von einem Tätigkeitswort, was eben in der Einzahl beschrieben ist.

Was uns sagt, da ist ein Gott, der mehr ist als einer, aber wenn er handelt, handelt er wie einer. Mit einem grammatikalischen Lapsus beginnt Gott sein Buch! Stell dir einmal vor, um uns hier gleich zu sagen, was für ein einzigartiger, wunderbarer Gott er ist, und er hat Himmel und die Erde geschaffen.

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