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GemeindePlan3

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 3 (10:00 bis 15:00)

 

Wenn sowieso jeder Betrug, jede Täuschung, jede irrige Anschauung, jeder falsche Wert – wenn sowieso bei der Wiederkunft Jesu, wenn wir einzeln vor ihm stehen und Rechenschaft geben für unser Leben – Paulus sagt: Die Preisrichterbühne Christi, wo wir für unser Leben Rechenschaft geben müssen und wo wir Belohnung bekommen werden für die Dinge, die wir aus Glauben und aus Liebe zu Jesus getan haben.

2 Kor 5,10
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl (Bäma: Preisrichterstuhl, Preisrichterbühne) Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.

Wenn an diesem Tag sowieso mit jeder Täuschung Schluss ist, dann können wir doch sagen: Dann lieber jetzt. Dann lieber jetzt das ganze Dinge in Grund und Boden hauen und davon befreit werden und jetzt schon sich gründen auf die Wahrheit. Und da muss eine Gesinnungswandlung kommen.

Röm 12,2
Wir werden verändert durch Erneuerung unseres Sinnes

D.h. unsere Denkweise muss sich total verändern. Wir werden verwandelt durch Erneuerung des Denkens. Erneuerung des Denkens müssen wir erledingen, Verwandlung erledigt Er. Wir erneuern unser Denken. Und eins der ersten Punkte, die ich vorschlage, wo man anfangen muss sein Denken zu erneuern, ist, was ist für dich Wahrheit, wie siehst du Wahrheit? Wir sind geprägt, das kommt aus unserer Zeit von unter der Herrschaft des Teufels: Wahrheit ist unangenehm, Wahrheit ist etwas Bedrohliches, Wahrheit ist unser Feind, weil wir Wahrheit, wenn wir korrigiert werden, wenn wir zurecht gewiesen werden, immer emotional verbinden mit Ablehung.

Warum reagieren Leute so emotional wenn sie kritisiert werden? Weil sie das Gefühl haben, sie werden abgelehnt. Und sie sind gar nicht in der Lage zwischen sich als Person und dem Fehlverhalten zu differenzieren. Und das ist das Geniale, das ist, was Gott kann! Er kann zwischen deiner Person und deinen Taten – sogar deinem Charakter – kann Er trennen und sagen: „Ich liebe dich, ich begehre dich, du bist wunderbar, du bist wertvoll, und ich möchte mit dir sein, und ich schätze dich, und es bedeutet mir so viel wenn ich mit dir zusammen sein kann“.

Und dann kann er sagen: „Und da gibts ein paar Dinge, darüber müssen wir reden. Und da gibts ein paar Dinge, die werde ich dir abgewöhnen. Da gibts ein paar Dinge, die gefallen mir überhaupt nicht. Und die werden aufhören, glaub es mir. Weil ich nicht nur dich lieb habe, sondern auch die Menschen, die mit dir zu tun haben und ihre flehentlichen Gebete höre ich auch. Und ich ändere dich um für sie.“

Aber natürlich auch für uns! So dass Jesus in uns hervorkommt.

So, Gott ist imstande diesen Unterschied zu machen: Da ist die Person – volles „Ja“! Da ist das Verhalten, der Lebensstil, und da mag es durchaus Punkte geben, wo Gott sagt: „Das geht überhaupt nicht. Das hört auf.“

Und diese Mischung, Paulus nennt es die Güte und die Strenge Gottes, das müssen wir sehen.

Röm 11,22a
So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes.

Wir dürfen nicht in dieses Seelische kommen: „Ja, Gott ist Liebe, alles ist gut, und Er hat mich angenommen und fertig, und mehr ist nicht.“ Sondern: Mich als Person bejaht Er, Er will mich, Er will, dass ich lebe, Er will, dass ich mit Ihm lebe – aber Er will mich verändern in das Wesen Jesu.

Und wir brauchen eine neue Sicht von Wahrheit. Wahrheit ist nicht dein Feind. Wahrheit ist nicht etwas, wovor du dich schützen musst. Wahrheit ist nicht etwas, wovor du weglaufen musst. Jesus sagt: Das ist das Gericht, das in die Welt gekommen ist, dass das wahre Licht scheint, und die Werke werden offenbar werden. Und Menschen, die böses getan haben, es wird offenbar werden. Und Menschen, die Gutes tun, es wird auch offenbar werden.

Joh 3
19 Darin aber besteht das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
20 Denn jeder, der Böses tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott getan sind.

Das Licht Gottes scheint, aber es scheint auf deine Werke. Denk mal an die Gemeinden in der Offenbarung. Alle Gemeinden besucht Jesus und sagt: „Ich kenne deine Werke“. Und er hat Urteile zu fällen, gerechte Urteile über die Werke. Aber es ist immer mit Liebe, immer mit Hoffnung, immer mit einer offenen Tür, immer mit Möglichkeit für Veränderung. Es ist niemals Verdammnis.

Und das ist eins der wichtigsten Dinge, was Leiter lernen müssen: Herr, hilf mir, Menschen so zu sehen, wie du sie siehst, dass ich sie in ihrem Wert sehe, aber frei bin von Menschenfurcht und Menschengefälligkeit, und da, wo es dran ist, sie auch korrigieren kann. Hilf mir, dass ich das beides kann – und korrigieren nicht auf eine zerstörerische, hoffnungslose und vernichtende Art und Weise, sondern auf eine aufbauende Art und Weise.

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