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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 1 (05:00 bis 10:00)

 

Lass uns einmal gehen zu 2. Mose 25 – das ist unmittelbar nachdem Israel diese mächtige Befreiung erlebt – über 400 Jahre Knechtschaft in Ägypten – und dann wurden sie herausgerettet durch die starke Hand Gottes. Und dann waren sie in der Wüste auf dem Weg zum gelobten Land, aber ihr neues Leben sollte nicht erst anfangen im gelobten Land, sondern schon hier in der Wüste. Und der Herr spricht zu Mose, und Er sagt in Vers 8:

2 Mose 25
8 Und sie (das Volk Israel) sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne.
9 Nach allem, was ich dir zeige, nämlich dem Urbild der Wohnung und dem Urbild all ihrer Geräte, danach sollt ihr es machen.

Gott gibt hier den Auftrag: „Baut mir ein Heiligtum“. Für was? Für was braucht Gott ein Heiligtum? Er sagt es selbst: „Damit ich in ihrer Mitte wohne“. Gottes große Sehnsucht ist mitten unter Seinem Volk zu sein und sich zu zeigen, sich zu erweisen, zu wirken, und dort wirklich unser Gott zu sein in allen Aspekten. Die Gegenwart Gottes ist Sein größter Wunsch – die Gegenwart Gottes bei Seinem Volk. Und Er sagt: „Baut mir ein Heiligtum, damit ich wohnen kann in ihrer Mitte“.

Gott ist ein Gott von Gemeinschaft. Das siehst du schon ganz am Anfang, noch weiter vorne – im Garten. Er kam und hatte Gemeinschaft mit Adam und Eva. Und wie endet das Buch? Das himmlische Jerusalem kommt herab, siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen. Und Er wird bei ihnen wohnen, Er wird ihr Gott sein und sie werden Sein Volk sein.

Offb 21,3
Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt/die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.

So endet das Buch. Gottes Sehnsucht ist unter Seinem Volk zu wohnen, dass sie Ihn erleben, dass sie Ihn erfahren, dass sie von Ihm angerührt werden, dass sie von Ihm geprägt werden, dass sie von Ihm verändert, dass sie von Ihm her alles bekommen, was sie brauchen. Das ist Seine Sehnsucht. Die Bibel macht das so, so, so deutlich und so viele Leute haben das nie wahrgenommen und für sich in Anspruch genommen: Gott ist erfahrbar. Er ist spürbar.

Paulus sagt zu den Philosophen: Das ist die Bestimmung der Menschen, darum hat Gott Menschen gemacht, dass sie ihn tastend fühlen, dass sie ihn suchen, ob sie ihn finden möchten und tastend fühlen.

Apg 17,27
dass sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden möchten, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns.

Man soll Gott spüren, man soll Gott erleben, keine Angst, das heißt nicht, wir werden abhängig von Gefühlen – ganz im Gegenteil, wir werden abhängig von Ihm. Aber wenn wir Ihn suchen, und wenn wir glauben, dass Er mit uns so umgeht wie die Bibel das beschreibt, dann werden wir Ihn erleben. Immer wieder Ihn spüren. Der Friede Gottes ist doch ein Gefühl! Ein wunderbares Gefühl, das uns solche Geborgenheit gibt, solche Entspannung, solche Sicherheit gibt. Er ist wirklich da, Er ist bei uns, Er meint mich, Er liebt nicht nur alle, Er liebt mich. Er ist für mich da.

Gottes Sehnsucht ist, dass wir Ihn wirklich erleben. Und dass wir vom Geist geleitet und gelehrt werden über Sein Wesen, über Seine Absichten, und dass wir verstehen wie Er ist und wie Er zu uns ist und was Er tun will. Dass wir erfüllt sind von der Erkenntnis Seines Willens. Dass unser Herz wirklich glauben kann, dass unser Herz davon erfüllt ist: Er ist mein Gott, und Er ist ein treuer Gott, und Er ist mit mir, und Er wird nicht von meiner Seite gehen, und Er hilft mir, und Er hat Glauben, dass ich verändert werden kann, Er hat Glauben, dass mein Charakter verändert werden kann.

Wir haben keinen Glauben aus uns heraus, aber Gott sagt: Ich mache alles neu.

Offb 21,5
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß!

Ich mache alles neu. Und Er verändet und wir werden verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.

2Kor 3,18
Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.

Wir werden verändert wenn wir Begegnungen haben mit Jesus. Diese Veränderung kommt zustande durch das Sehen Seiner Herrlichkeit, sagt Paulus. Wir alle schauen mit aufgedecktem Angesicht Seine Herrlichkeit an und werden so verwandelt – auf diese Art und Weise. Verwandlung geschieht nicht durch treue Gottesdienstbesuche. Verwandlung geschieht nicht, indem wir ein paar gute christliche Werke tun. Verwandlung geschieht, indem wir Ihn erleben, und nicht nur ein Mal in unserem Leben, sondern immer wieder, immer wieder. Vielleicht nicht jeden Tag in einer tiefen, dramatischen Weise, aber immer wieder, immer wieder. Gott sehnt sich danach, dass wir mit Ihm Gemeinschaft haben, wo Er sich offenbaren kann.

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