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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
So, wir wollen uns nicht verdammen lassen, dass heute die Wiederkunft Jesu kein großes Thema ist und dass kaum jemand so etwas betet. Aber wir wollen sehen, das ist das Ziel, da gehts hin. Wir werden erfüllt sein von dem Verlangen Gottes, und das Verlangen des Vaters ist Jesus wiederzubringen und Jesus vor den Augen einer rebellischen Menschheit – oder mindestens des Teils, die die irdischen Endzeitgerichte überlebt hat – zu rehabilitieren.
Das ist die Sehnsucht des Vaters. Vor allen zu zeigen, Er ist gerecht, Er hat ein Recht zu herrschen, und Er bekommt den Platz als König über alle Könige. Er darf regieren und Er regiert gerecht, Seine Gerichte sind gerecht, und Seine Herrschaft ist wunderbar. Und niemand wird das anzweifeln, niemand wird das in Frage stellen, niemand wird sagen, „ja, aber das könnte man so besser machen“. Sondern da wird Ehrfurcht sein, da wird Klarheit sein, Gott ist gut, Gott ist gerecht, Gott ist heilig, die Erde wird voll sein vom Lobpreis Gottes. Und die Nationen werden pilgern um Rat und Weisung zu holen. Kannst du dir überlegen, was das bedeutet für uns Erziehungssystem? Für die Medien, für das Internet? Kannst du dir vorstellen, was das bedeutet? Hallelujah.
Was wird das bedeuten für die Zigarettenindustrie? Für die Mafia? Für korrupte Politiker? Wenn Jesus kommt, 220 oder 225 Regierungen in einem Augenblick werden gewaltsam abgesetzt werden. Die größte Revolution, die in der Geschichte der Menschheit jemals stattgefunden hat. Hallelujah.
Und Er bringt Gerechtigkeit und einen neuen Standard. Und deswegen, weil Gerechtigkeit da ist, kommt Frieden. Und weil Friede da ist, kommt Freude. Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. Das ist die Reihenfolge.
Röm 14,17
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist
Sogar unsere Politiker wissen das. Als die Bewältigung der Vergangenheit war mit DDR – ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben, deswegen diese ganze StaSi-Geschichte – wie vollkommen das ist oder nicht, es spielt keine Rolle, aber die Idee ist, wir können das nicht einfach unter den Tisch kehren. Wir können nicht einfach sagen, naja, haben wir heute nichts mehr mit zu tun – sondern da muss aufgearbeitet werden, und Unrecht muss Unrecht genannt werden. Und wenn es irgendwie geht, muss das gesühnt werden. Das ist wichtig, sonst gibt es keinen Frieden. Und wenn es keinen Frieden gibt, gibt es keine Freude. Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist.
Das ist unsere Zukunft. Hallelujah. Darum geht es. Und der Heilige Geist muss uns das real machen. Und je leuchtender das wird – Petrus sagt:
2Petr 3,13
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Diese Erwartung ist fast nicht vorhanden. Aber wir dienen einem Gott, der sagt, Er wird den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er wird das geknickte Rohr nicht zerbrechen.
Mt 12,20
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg hinausführt.
Sondern das, was schwach ist, wird Er stark machen. Hallelujah. Das ist Seine Natur. Er sagt nicht: „Was? So wenig Verlangen ist in meiner Gemeinde nach meiner Wiederkunft? Okay, vergessen wir das alles!“ Nein! Er sagt: „Wir haben einen Plan. Und der Heilige Geist wird kommen, und sie werden die Bedeutung dieser Gebete entdecken, sie werden anfangen, diese Gebete zu beten.“
Weil diese Gebete sind die Antwort. Viele Male – wir beten unsere Probleme. Aber die biblischen Gebete, besonders die Gebete eben der Apostel, wie …
- Epheser 1,15-23,
- Epheser 3,14-21,
- Kol 1,9-14,
- …
- Link zu einer neutestamentlichen Gebetsliste für Fürbitte von Mike Bickle
Das sind alles Gebete, die beten die Antwort. Viele Male, wir beschäftigen uns mit Symptomen. Aber das Evangelium ist, die „Axt ist an die Wurzel gelegt“ (vgl. Mt 3,10 und Lk 3,9).
Das ist das Evangelium. Und das Problem der heutigen Gemeinde – ihrer Lauheit, ihrer Bereitschaft zu Kompromissen, ihres Unglaubens usw. – liegt nur in dieser vagen, verschwommenen, unklaren Vorstellung, wer ist Gott und was will Er und was hat Er eigentlich mit uns vor? Je klarer wir Ihn kennenlernen, je mehr das in uns lebt – ich meine nicht erkennen im Sinne von „ich habe ein Konzept verstanden“. Das ist nicht, was biblische Erkenntnis ist. Erkenntnis ist immer eine kraftvolle Realität in unserem Herzen.
Je klarer diese Realität vom Heiligen Geist in unseren Herzen wird, um so brennender wird unser Verlangen werden, um so größer wird unsere Hingabe werden, um so größer wird unsere Liebe zu Jesus werden. Die Liebe ist deswegen so schwach und so kümmerlich und so wenig ausgeprägt, weil wir Ihn nicht sehen in Seiner Herrlichkeit. Weil wir nicht sehen, wer Er wirklich ist und wie Sein wunderbares Wesen. Das ist uns so vage und so verschwommen und so unklar. Aber der Heilige Geist ist dazu da, das Herz Gottes zu offenbaren, die Pläne Gottes zu offenbaren.