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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Der Heilige Geist hat diese eine Aufgabe, uns die Augen aufzutun über das, was uns schon gegeben ist – was wir noch nicht erleben, was noch nicht unsere Erfahrung ist, aber was uns schon grundsätzlich gehört, und in das, was wir hineinkommen sollen. Der Heilige Geist ist der jenige, der den Schleier wegnimmt. „Offenbarung“ heißt so viel wie „Enthüllung“ – eine Decke wird weggenommen.
Strong 602: apokalupsis: an uncovering (Enthüllung)
Und der Heilige Geist ist dafür da, uns geistliche Realitäten zu zeigen, damit wir in denen zu Hause sind und in denen dann wirklich leben können.
Wir haben den Geist aus Gott empfangen, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind (1 Kor 2,12). Und genau von diesem Dienst, nämlich diesem Dienst der Offenbarung der zukünftigen Dinge, der Dinge, die uns geschenkt sind, von diesem Dienst oder für diesen Dienst betet Paulus hier in Epheser 1.
Der Geist der Weisheit und der Offenbarung soll uns dienen …
Eph 1,17b
in der Erkenntnis (oder zur Erkenntnis) seiner selbst.
Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist uns das Wesen, die Schönheit Gottes nahe zu bringen. Das ist die Aufgabe des Heiligen Geistes. Nur durch den Geist Gottes kann man Jesus und Seine Herrlichkeit erkennen. Wir brauchen diesen Dienst des Heiligen Geistes. Und je mehr der Heilige Geist das tun kann, um so mehr wird sich unser Verständnis vom Leben und wer wir sind und wofür wir hier sind und worum die ganze Sache geht – wird sich total verändern.
Eins der Dinge, was passieren wird, was aufhören wird wenn der Heilige Geist diesen Dienst tun kann, dass wir mehr und mehr aus dieser Täuschung herauskommen, die der Geist der Welt ständig uns anbietet oder uns darin einwickelt: „Das Hier und Jetzt und das Sichtbare, das sei die einzige Realität – und eine Ewigkeit, ja, davon redet die Bibel, aber ob das wirklich real ist. Das weiß kein Mensch“.
Das ist, was der Geist der Welt uns vermitteln will – ohne Worte. Durch Atmosphäre. Das ist in der Luft, das ist in den Medien, in den Gesprächen, das ist einfach um uns herum permanent da. Wir leben sozusagen unter einem Dauerbeschuss des Feindes. Ein permanenter Fluss von Lüge kommt auf uns. Und gibt uns ein falsches Verständnis, wer wir sind, wofür wir da sind, und wohin das alles führen wird usw. Und wenn wir den Heiligen Geist jetzt einladen und den Heiligen Geist bitten, diesen Dienst zu tun, dann verflüchtigt sich diese Lüge und stattdessen macht sich Bahn – prozesshaft, aber immer mehr – wie die Realitäten eigentlich sind.
Und wir verstehen, wie es hier drin dann auch heißt, …
Eph 1,18b
was die Hoffnung seiner Berufung ist.
Wenn der Heilige Geist uns das klarmachen kann, dieses Leben, was wir Leben nennen, ist nur ein Vorspann – wie beim Film die Werbung. Das ist nur vorne weg, das ist noch nicht der Hauptfilm. Das Eigentliche kommt noch. Und uns ist das nicht bewusst, in sagen wir 300 oder 500 Jahren werden wir hier auf diesem Planeten sein und werden tüchtig viel zu tun haben und dabei eine Menge Spaß haben. Und ist das nicht real, sondern wir leben so wie mit der Sanduhr – okay, du bist jetzt 30, du bist jetzt 50, du bist jetzt 70 und der Sand rinnt und irgendwann ist fertig. Ja, aber wenn fertig ist, dann fängt es erst an. Dann fängt es erst an.
Was sind 80 Jahre im Vergleich zu einer Ewigkeit nach der anderen?
Und in 500 Jahren werden wir hier auf dieser Erde sein. Vielleicht nicht gerade hier in diesem Ort, ja? Aber wir werden hier sein, und wir haben Aufgaben, wir sind mit Jesus zusammen, wir regieren mit Jesus hier auf der Erde. Und das, was wir heute tun, ist Vorbereitung und ist Übung und ist Praxis. Und nach dem Maß unserer Hingabe, nach dem Maß unserer Treue, nach dem Maß unserer Entschiedenheit und unserer Verantwortung, die wir jetzt übernehmen in unserem Leben mit Jesus, werden wir in dem zukünftigen Zeitalter verschiedene Maße von Authorität und Verantwortung bekommen.