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Gebet3

Hartwig Henkel – “Gebet” Teil 3 (05:00 bis 10:00)

 

Und wir wollen uns ein solches Gebet anschauen und können sehen, das können wir für uns nehmen, und das können wir aber auch benutzen, um füreinander zu beten, um für die Gemeinde zu beten. Lass uns einmal zu Epheser, Kapitel 1 gehen. Das ist in meinen Augen eines der effektivsten Gebete im gesamten Neuen Testament. Und wenn du etwas tun willst für dein geistliches Wachstum oder auch für das Wachstum deiner Geschwister, dann empfehle ich dir, dich hier einzuklinken und regelmäßig und anhaltend dieses Gebet zu beten.

Paulus fängt hier an in Vers 15 – Kapitel 1, Vers 15 – mit diesem vielsagenden Wort „deshalb“.

Eph 1,15-16
15 Deshalb höre auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht auf,
16 für euch zu danken, und ich gedenke euer in meinen Gebeten.

Wieso „deshalb“? Was meint er mit „deshalb“? Nun, das bezieht sich auf den Satz natürlich davor. Und dort ist in Vers 13 und Vers 14 die Rede vom Heiligen Geist. Und es heißt, der Heilige Geist ist die Anzahlung auf unser Erbe – auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit.

Eph 1,14
Der (Der Heilige Geist) ist die Anzahlung auf unser Erbe auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit.

Die Gemeinde hat die Berufung etwas wunderbares zu werden, was das Wesen Christi wiederspiegelt und was den Herrn verherrlicht, dem Herrn Ehre gibt – eben durch diese zunehmende, wachsende Ähnlichkeit. So beweist die Gemeinde, dass Golgatha wirklich erfolgreich war, und dass dort etwas passiert ist, was zutiefst einen Einschnitt in der Geschichte der Menschheit bedeutet und was eine mächtige Sache ist um die Werke des Teufels zu zerstören. Dazu ist der Sohn Gottes gekommen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

1 Joh 3,8b
Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre.

Und das Werk ist Finsternis, ist Sünde, ist eben diese falsche Gesinnung der Unabhängigkeit und für sich selber leben. Und jetzt ist hier eine Gemeinde, die kommt in die Reife, und sie ist dafür da – nicht für sich selber – sondern für den Herrn, zum Preise seiner Herrlichkeit. Sie beweist, er ist herrlich. Sie ist ein Beispiel. Sie ist ein leuchtendes Beispiel, dass die Gemeinde wirklich aus Seiner Gnade für Ihn lebt. Wie Paulus das über Jesus sagt, „die Gemeinde sich selbst verherrlich darstellt“.

Eph 5,27a
damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte

Und weil wir eine Anzahlung bekommen haben, jetzt sollen wir das ganze bekommen. Da ist noch so viel mehr, was noch nicht eingelöst ist oder ausgezahlt ist, was wir noch nicht erleben und was wir noch nicht genießen. Und um in dieses „mehr“ hineinzukommen, um in die Fülle hineinzukommen, um in all das hineinzukommen, womit wir den Herrn wirklich verherrlichen, deshalb betet er.

Sein Ziel ist, dass die Gemeinde herrlich wird, dass die Gemeinde etwas wird zum Preis Seiner Herrlichkeit. Das ist sein Ziel. So, es geht um ein Gebet für geistliches Wachstum. Dafür betet er.

Und es heißt hier, …

Eph 1,17a
dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung.

Ja, die waren doch schon geisterfüllt, die haben schon in Zungen gesprochen. Was meint er denn damit? Er redet nicht davon, dass sie nochmal eine solche Erfahrung machen sollen, sondern wenn man erfüllt ist vom Heiligen Geist und anfängt, Gott in neuen Zungen anzubeten, dann ist man erfüllt vom Heiligen Geist. Das kann man nicht wiederholen. Man kann da drin bleiben. Aber wovon er hier redet ist, dass sie jetzt den Dienst des Heiligen Geistes in starker Weise erleben, der ihnen dient, der an ihnen wirkt als Geist der Weisheit und der Offenbarung.

Der Heilige Geist ist der Geist der Weisheit und der Offenbarung. Er vermittelt uns geistliche Realitäten, die unser Verstand vielleicht theoretisch erfassen kann, aber nicht wirklich verstehen kann. Aber unser Geist kann diese Dinge wirklich aufnehmen. Und dafür ist der Heilige Geist uns gegeben.

Lasst uns einmal einen Moment zu 1. Kor 2 gehen. Und da schreibt Paulus von diesem wunderbaren Dienst:

1 Kor 2,9-10+12
9 sondern wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“
10 Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind (oder: das kennen, was uns von Gott geschenkt ist).

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