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Gebet2

Hartwig Henkel – “Gebet” Teil 2 (40:00 bis 45:00)

 

Und das funktioniert im Alltag überall. Und keiner appeliert an die Menschenrechtskommission und all diese Hilfswerke, die da den Unterdrückten helfen, das finden wir alles ganz normal. Und dann kommen wir in die Gemeinde, und auf einmal funktioniert gar nichts mehr. Die einfachsten Anweisungen – „ne, also, das muss mir der Herr schon selber sagen“.

Er hat es schon gesagt! Er hat schon in Seinem Wort klare Anweisungen gegeben :

  • „Hebt die Hände“,
  • „fastet“,
  • „betet ohne Unterlass“,
  • „sucht den Herrn“,
  • „Sein Lob soll auf deinen Lippen sein allezeit“.

Er hat schon Anweisungen gegeben. Und Leiter wiederholen nur nochmal und erinnern dich daran, was schon geschrieben ist und was du schon unterschrieben hast. Du hast das schon unterschrieben, „ich bin in der Lehre Christi, ich bin ein Nachfolger, ich will jetzt Jesus nachfolgen“.

So, du wirst nur erinnert, an was du schon entschieden hast. Es wird nicht über deinen Kopf bestimmt, es wird nicht dein Wille gebrochen, du wirst nicht irgendwie gezwungen etwas zu tun, was du nicht wolltest. Du hast schon gesagt, „ich gehöre zu Jesus und ich will Jesus nachfolgen“.

So, warum dann diese patzigen, frechen und rebellischen Reaktionen wenn wir zurechtgewiesen werden, wenn wir erinnert werden, das ist was das Wort sagt? Wo kommt das alles her? Und wann wird das vor allen Dingen einmal enden? Hallo? Ist ja die noch viel wichtigere Frage. Wann wird das einmal aufhören?

Es wird dann aufhören wenn ich erkenne, hier sind die Ordnungen Gottes für mein Leben. Und die sind gut für mich und für alle Menschen um mich herum. Und Gott ist Gott, und ich bin nicht Gott. Und Er hat ein Recht, diese Dinge von mir zu verlangen, und ich habe schon entschieden, Er darf Gott sein und Er darf regieren und Er darf von mir diese Dinge verlangen, und alles, worum es jetzt geht, ist zu üben diese Dinge mit Freuden zu tun.

Es ist schon entschieden! Du nennst dich Christ. „Wer den Namen des Herrn anruft, stehe ab von Ungerechtigkeit“.

2 Tim 2,19
Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: „Der Herr kennt die Seinen“; und: „Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt“.

Mit der Entscheidung Christsein ist schon Byebye zur Ungerechtigkeit, ist schon all-inclusive. Du hast schon unterschrieben. Das volle Paket.

Und wenn dann ein Leiter uns nochmal an das erinnert – „ja, der ist aber hart! Der ist ja richtig gesetzlich, also, der nimmt ja überhaupt keine Rücksicht auf meine Befindlichkeiten“. Meinst du die Befindlichkeiten deines Fleisches? Ja, da soll der keine Rücksicht drauf nehmen! Da soll der richtig draufhalten.

Amen?

Ich meine, lass dir mal ein paar Stories erzählen von Ralf, der ist Ausbilder, wie das da funktioniert. Da sagt man nicht: „Hättest du die Güte vielleicht mal hier dieses Teil so anzufassen und da die Feile und so dann?“ – „Ja, ob ich das mache oder nicht, das ist ja wohl meine Sache“. So einen schickt man gleich nach Hause. Den schickt man gleich nach Hause und sagt: „Du, ein Tag Urlaub, du kannst nochmal überlegen, möchtest du hier oder nicht? Aber wenn du möchtest, dann wollen wir dieses Kinderspiel nicht noch einmal haben. Wir haben für sowas keine Zeit“.

Das funktioniert überall. Bloß nicht in der Gemeinde. Ihr Lieben, wenn wir Partei ergreifen mit unserem Fleisch und versuchen einen Lebensstil zu führen um möglichst das Fleisch zu schonen, haben wir das Evangelium noch nicht verstanden. Wir haben das Evangelium nicht verstanden. Weil das Evangelium ist möglichst entschieden und radikal mit dem Fleisch umzugehen, um das Fleisch zu schwächen. Das ist das Evangelium. Nicht dem Fleisch zu gefallen, nette Dinge zu machen damit das Fleisch sich auch wohlfühlt. Es muss dem Fleisch richtig unangenehm sein.

So, ein Jünger Jesu hat das Kreuz erwählt, hat erwählt, „ich werde keine Rücksicht nehmen“. Das ist eine grundsätzliche Entscheidung und danach, nach dieser grundsätzlichen Entscheidung, „ich werde nicht mehr auf die Wünsche und Vorstellungen und Ideen meines Fleisches eingehen“. Danach, nach dieser grundsätzlichen Entscheidung, wird geübt – Tag für Tag wird geübt.

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