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Gebet1

Hartwig Henkel – “Gebet” Teil 1 (45:00 bis 50:00)

 

Wo wurden die Steintafeln beschrieben mit den Ordnungen und mit dem Gesetz Gottes? Auf dem Berg des Herrn. Mose musste die Tafeln nehmen und hochschleppen. Stell dir mal vor, die waren ja bestimmt schwer diese Dinger. Und das war ein beschwerlicher Aufstieg auf diesen Berg – ich weiß nicht wie lange er da hochgelaufen ist, einen Tag oder zwei Tage oder was. Und Gott hat gesagt: „Mose, komm hoch, bring die Steintafeln“. Und oben auf dem Berg, was ein Bild ist für die Gegenwart Gottes, da wurde geschrieben. Und an dem selben Ort wird heute auch geschrieben – es gibt nur einen Ort: Gott schreibt nicht in der Predigt, im Lehrseminar oder während wir so durch die Bibel-Kapitel gehen. Nein, aber wenn wir die Gegenwart Gottes suchen, Ihn anbeten, Ihn erheben, in Seine Gegenwart kommen wie die Bibel das sagt – mit Dank, mit Anbetung, mit dem Blut, mit einem wahrhaftigen Herzen wie es vorhin geheißen hat in Hebräer 10,19f.:

Hebr 10,22
so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewißheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser.

Nur wenn wir so in die Gegenwart Gottes kommen und dann wirklich vor Ihm sind, dann bringen wir Worte mit. Hosea sagt: Kehrt um zum Herrn, bringt Worte mit.

Hos 14,3
Nehmt Worte mit euch und kehrt um zum Herrn!

Finde Worte, möglichst wenige – zwei, höchstens drei, die der Heilige Geist jetzt betont für dich. Du sagst: Wo soll ich die finden? Sag: „Heiliger Geist, was sind die Worte, die jetzt dran sind, die jetzt mir Heilung, Hilfe, Ausrichtung, Klarheit, Stärke bringen?“ Und du wirst zwei, drei Worte bekommen vom Heiligen Geist – Schriftworte!

Ich rede nicht von stundenlang Anstehen – oh, da ist der Prophet, ich brauche ein Wort vom Herrn. Vergiss diesen ganzen Modekram, vergiss das! Such du Gott, und Er wird dir sagen, was Er dir zu sagen hat. Vieles von diesem ganzen prophetischen Business heute, ist … ich sags lieber nicht … ist nicht hilfreich, ist nicht hilfreich und gibt Leuten eine völlig verkehrte Basis in ihrer Beziehung zum Herrn. Und sie brauchen wieder einen Mittler um zu hören vom Herrn. Aber Gott sagt: Du hast Zugang zu mir, lass doch mich erklären was mit dir los ist, was du jetzt brauchst, was ich dir geben will, was der Plan deines Lebens ist.

So, dann findest du diese Worte, und du betest Gott an, und du lernst dein Herz zu geben. Ich erklär das gleich ein bisschen weiter. Und dann erlaubst du, indem du mit Glauben und mit Zuversicht diese Worte in das Angesicht Gottes sprichst und dich damit verbindest und sagst: „Das ist die Wahrheit, das ist was Du sagst – über Dich oder über mich oder über mein Leben und das glaube ich und das halte ich fest. Und hier bin ich – und schreib es auf die Tafel meines Herzens“.

So wird dein Herz geprägt. Und heute der Wandel von vielen Gläubigen ist so oberflächlich mit Gott, weil sie das nicht kennen. Weil sie nicht verstehen was der neue Bund ist. Der neue Bund ist das Wort Gottes auf die Tafel deines Herzens geschrieben. Das ist der neue Bund. Das Herz wird umgeformt, geprägt durch die Kraft des Wortes Gottes. Und wenn du einmal ein Bibelstudium gemacht hast und das in dir lebendig erhältst, was Gottes Wort kann – dann hast du keine Sorge über deinen Unglauben, über deine Verzagtheit, über Entmutigung oder über Minderwertigkeit. Du sagst: „Lass nur das Wort ran und dann werden wir sehen“. Das Wort ist stark genug dein Herz fest zu machen. Durch Gnade wird das Herz fest, sagt der Hebräer-Brief.

Heb 13,9b
denn es ist gut, daß das Herz fest wird, was durch Gnade geschieht

Wir brauchen feste Herzen, starke Herzen, unerschütterliche Herzen, Herzen, die nicht sich abhängig machen von anderen Menschen in einer falschen Weise und sich an Menschen hängen, an irgendwelche Leiter, an irgendwelche großen Dienste und hoffen, die werden schon wissen, wo es langgeht. Nein, wir müssen Gott selber kennenlernen. Und dann lernen wir – je mehr wir Ihn kennenlernen – lernen wir auch zu unterscheiden und merken, das ist ein gesunder Dienst und das ist ein Dienst im Mischmasch, da gibt es Dinge, die sind sehr gut, und daneben gibt es Dinge, die sind ungenießbar. Und warum wollen wir im Trüben fischen wenn das klare Wasser fließt? Warum wollen wir von Pfützen trinken wenn da rauschende Gebirgsbäche fließen mit klarem, kristallklarem frischen Wasser?

Wir kommen zu Ihm. Wir erlauben dem Heiligen Geist unser Lehrer Nummer 1 zu sein. Das heißt nicht, dass wir nicht auch von Diensten, die Gott gegeben hat – als Lehrer oder als Propheten oder als Hirten – in die Gemeinde gegeben hat – dass wir von denen nicht nehmen und profitieren. Aber wir machen uns nicht abhängig, wir werden kein Fanclub, sondern wir hören Gott in ihnen. Das ist etwas total anderes als in einer seelischen menschlichen Weise sich an andere Menschen zu hängen und nur einen Glauben aus zweiter Hand zu haben. Gott möchte, dass wir einen echten Glauben haben, und dieser Glaube kommt durch das Wort.

Durch das Hören des Wortes, wo du hörst wie der Heilige Geist das „Logos“, das Schriftwort zu einem „Rhema“ macht, zu einem lebendigen Wort Gottes für dich jetzt in deiner Situation. Da kommt Glaube, da kommt das feste Herz her. Hallelujah. Hallelujah.

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