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Gebet1

Hartwig Henkel – “Gebet” Teil 1 (40:00 bis 45:00)

 

Ob du ein Trittbrettfahrer bist und hängst dich an irgendwelche Trends und hoffst, die gehen schon in die richtige Richtung oder ob du einer bist, der wirklich aus der Gegenwart Gottes herauslebt. Der kühn ist, der stark ist, der sich nicht anpasst, der nicht erpressbar ist, der nicht eingeschüchtert werden kann, der nicht seine Meinung zurückhalten muss, weil er sonst befürchtet, irgendwie einen Skandal auszulösen. Das ist, was es braucht in dieser Zeit, ihr Lieben.

So, was sind die Tafeln des Gesetztes? Nun, der alte Bund bestand darin, dass das Gesetz, das Gebot, die Ordnung Gottes auf Steintafeln geschrieben wurden. Das ist der alte Bund. Was ist der neue Bund? Der neue Bund ist, dass das Gesetz Gottes – nicht das mosaische Gesetz – das Gesetz im Sinne von „Gottes Ordnung, Gottes Willen, Gottes Gebot“ auf die Tafel deines Herzens geschrieben wird und dein Herz sich total verbindet und prägen lässt und geformt wird von der Kraft des Wortes Gottes. Und dein Herz voller Einsicht, voller Dankbarkeit, voller Überzeugung übereinstimmt mit dem Willen Gottes und mehr als nur übereinstimmt, sondern dein Herz mehr und mehr verlangt nach den Ordnungen Gottes, verlangt nach dem, was richtig und was gut ist.

Dein Herz wird umgeformt, wird neu geprägt. Und du lernst zu lieben, was der Herr liebt. Und du lernst zu hassen, was der Herr hasst. Das ist die ultimative Erlösung. Dass du übereinstimmst mit dem Willen Gottes. Nicht, weil du bist jetzt Christ und du bist Kind Gottes und du musst diese Dinge tun. Nein, du willst sie tun. Alles in dir ist: Das ist richtig, das ist gesund, das ist gut, das will ich. Du stimmst von tiefstem Innern überein.

Viele, viele Gläubige kennen den Willen Gottes und versuchen den Willen Gottes zu leben und da drin ist noch so viel Widerstand und so viel Sehnsucht nach Dingen, die aber jetzt leider alle verboten sind. Und sie führen dieses Leben in dieser Spannung. Aber Gott möchte, dass unser Herz völlig gewonnen wird, völlig in Übereinstimmung kommt mit ihm, und dass wir lieben, was Er liebt und dass wir hassen – wir lernen zu hassen, was Er hasst.

Das ist eins meiner wichtigsten Gebete, mehrmals die Woche, nicht jeden Tag, aber mehrmals die Woche bete ich dieses Gebet: Herr, gib mir ein Herz, das liebt, was Du liebst und das hasst, was Du hasst.

Bevor wieder eine Email kommt, „ja, wo ist dieses Gebet in der Bibel?“ Das ist ein kein Gebet in der Bibel, aber ich habe es genommen aus einer Schriftstelle, weil ich lerne das Wort zu beten. Und Hebräer 1,9 heißt von Jesus: „Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst“.

Heb 1,9a
Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt

Das ist Jesus. Hallelujah. Nur deswegen können wir Respekt haben vor ihm, weil er Gesetzlosigkeit hasst. Wenn er Gleichgültigkeit hätte in seinem Herzen gegenüber all den schrecklichen Dingen, die um uns herum passieren – welchen Respekt können wir vor ihm haben? Aber weil er Gott ist, und weil er das Gute liebt und das Böse hasst, deswegen können wir Respekt haben vor ihm.

So, du sagst: „Das ist Jesus, ja und?“ Und wir sind seine Nachahmer! Wir werden in sein Bild verwandelt.

2Kor 3,18
Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.

Wir werden ihm immer ähnlicher. Und das hat nichts mit langen Haaren zu tun und mit Sandalen, sondern das hat etwas mit unserem Herzen zu tun. Unser Herz soll in Übereinstimmung kommen mit ihm. Und des gibt nur einen Weg wie das geschehen kann: Dass wir Gott Raum machen sein Wort auf unser Herz zu schreiben.

Und das ist eine Art des Umgangs mit dem Wort Gottes, den leider wenige kennen. Das ist eine Kunst, die verloren gegangen ist.

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