- Grundlagen des biblischen Lebensstils Skript (PDF)
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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Nehmen wir ein Beispiel. Eine Haltung von „ich bin nichts wert“ wird nach kurzer Zeit ein Gefühl eben von „unglücklich sein“ und von „unzufrieden sein“ produzieren.
Aber nichts das Gefühl „unglücklich sein“ ist dein Problem, sondern dein Problem ist die Haltung und diese Einstellung, die du hast dir selber gegenüber. Meistens haben wir das übernommen und das wurde uns sozusagen auferlegt und antrainiert und dann fühlen wir uns halt leer, unmotiviert, gelangweilt und uninspiriert, und das Leben hat irgendwie nichts farbiges und erfrischendes an uns.
So sind Gefühle nichts anderes als Folgen von bestimmten Verhaltensweisen und Denkweisen und Haltungen. Und willst du deine Gefühle verändern, nun, dann ändere deine Denkweise, ändere dein Haltung, ändere deine Verhaltensweisen – ganz einfach.
Willst du deine Gefühle verändern, ändere deinen Lebensstil. Und du wirst von alleine dann sehen, weil du an der Wurzel arbeitest und nicht versuchst, das Symptom irgendwie zu verändern, dass neue Gefühle in dein Leben kommen.
Und zu diesem ganzen Konzept „Erlösung“ bedeutet es auch, wir sind wieder zu dem gekommen, was am Anfang die Menschen sein sollten nach Gottes Plan: Menschen, die herrschen. 1 Mose 1: „Lasst uns Menschen machen, die herrschen“.
1 Mose 1,28
Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!
Und Röm 5,17 sagt, wenn wir die Fülle der Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit empfangen, dann werden wir herrschen durch Jesus Christus.
Röm 5,17
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.
Erlösung bedeutet, wir kommen wieder zurück in den ursprünglichen Plan. Und Gottes Plan ist, dass wir Menschen sein sollen, die herrschen. Nicht über Menschen, sondern die herrschen im Leben über die Umstände. Und wir können niemals lernen, über die Umstände zu herrschen, wenn wir nicht über unsere Gedanken und unsere Gefühle beginnen zu herrschen. Herrschaft beginnt innen.
Und können wir nicht unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Haltungen unter Kontrolle nehmen, wir werden niemals Menschen werden, die ein siegreiches Überwinder-Leben führen können, es ist total ausgeschlossen. Weil das, was uns runterreißt – oder sozusagen das Wesen von Niederlage ist, dass wir überrollt werden von negativen Gefühlen: Entmutigung, Hoffnungslosigkeit, Enttäuschung, Abgelehnt sein, Missverstanden sein, und und und … Das sind alles Gefühle, die überwältigen uns, und die Folge davon ist, du wirst lustlos oder sogar böse und bösartig.
Von diesen Dingen überrollt zu sein, wird immer dazu führen, du hast keine Lust mehr, das Wort zu studieren. Du hast auch gar keine Lust in die Versammlung zu gehen, du hast keine Lust, anderen Menschen etwas von Jesus zu sagen. Von diesen negativen Dingen überrollt zu sein, heißt, dass dein geistliches Leben – hoffentlich nur für ganz kurze Zeit – zu einem echten Stillstand gekommen ist.
Und Herrschaft beginnt damit, dass wir lernen zu verstehen, was passiert da in uns und wie können wir diese Dinge herausbekommen aus unserem Leben.
Und das eben hat zu tun mit dem Heiligen Geist, dem wir Raum geben.
2 Kor 13,13b
… die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
Das ist nicht die theoretische oder dogmatische Wahrheit irgendwie – ja, der Heilige Geist wohnt in mir – sondern „Gemeinschaft“.
Wie Menschen in der Ehe – sie können miteinander verheiratet sein, aber sie haben keine Gemeinschaft. Sie sind legal dem Status nach verheiratet, aber sie haben keine Gemeinschaft. So können wir auch den Heiligen Geist in uns haben, aber wir kennen ihn gar nicht. Wir haben keine Gemeinschaft und wir geben ihm keinen Raum und er kann dann uns nicht dienen. Er kann uns nicht dienen und damit ist diese Zufuhr von Kraft einfach nicht da, und das ist gleichbedeutend damit, wir werden keine echte Veränderung erleben. Weil die Änderung kommt durch den Heiligen Geist zustande.
Apg 1,8
sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!
Die Veränderung kommt durch den Heiligen Geist. Also wir brauchen ihn ganz, ganz, ganz dringend.
Und dann ist es notwendig, dass wir verstehen, wie haben wir mit ihm Gemeinschaft und wie können wir ihm Raum geben in unserem Leben.
Und wenn wir etwas verstehen über sein Wesen – und sicherlich Gemeinschaft fängt damit an, dass wir studieren im Worte Gottes, die Person, das Wesen des Heiligen Geistes – dann werden wir entdecken, dass er bestimmte Vorlieben hat, dass er bestimmte Dinge mag und andere Dinge nicht mag.
Und Gemeinschaft ist nichts anderes als mich darauf einzustellen, was ihm gefällt und eine Entscheidung zu treffen – viel mehr können wir kaum tun – eine Entscheidung zu treffen: Das sollen die Dinge sein, nach denen ich mich jetzt ausrichte im Leben, danach werde ich mein Leben neu orientieren.