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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (80:00 bis Ende)

 

Ist auch kein Wunder – Markus 16 – Jesus hat gesagt: Diese Zeichen werden denen folgen, die glauben:

Mk 16,17
Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen/Zungen reden

Als Jesus schaut in die Zukunft, wo es die Gemeinde noch gar nicht gibt, er sieht eine Gemeinde, die in Sprachen spricht. Das ist total normal. Das ist das normale vom Neuen Testament.

Okay, die Zeit rennt wieder mal davon. Ich weiß nicht wie das kommen konnte, ich hab doch heute nur dieses kleine Thema.

Lasst mich ganz schnell, das machen wir im Galopp jetzt, ganz schnell die Schritte gehen, die wir jemandem zeigen können vom Worte Gottes – wie wir jemandem helfen können, hineinzukommen in diese Erfahrung.

1)
Das erste – die Belehrung – ist das Allererste. Der Geist wird empfangen durch Glauben.

Gal 3,2
Nur dies will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens?

Deswegen muss der Glaube aufgebaut werden durch das Wort Gottes. Es braucht Belehrung. Die Belehrung muss zwei Punkte erreichen: 1. Derjenige muss wissen, es ist der Segen Gottes für mich und 2. Er muss wissen, dass er empfangen soll.

Viele Christen, die nicht viel Lehre haben, sie beten um Gott und sie denken, ihr Gebet dient dazu, Gott weichzubeten. Und Er soll jetzt geben. Aber es kommt nicht auf das Geben an in dieser Situation, es kommt auf das Empfangen an.

Okay, das muss kommen. Ich bete nur für Menschen, die vor dem Beten schon wissen, wenn wir jetzt beten, sie bekommen den Heiligen Geist und sie reden in Sprachen. Alles andere macht gar keinen Sinn. Das ist kein Glaube. Ich habe so viele Leute gehabt, die irgendwie religiös sind: „Ja, wir wollen mal sehen“ oder „Vielleicht klappt’s ja“ oder „Schwester Berta hats auch bekommen“ oder irgendwie so.

Das ist keine Grundlage! Die Grundlage ist: Ich sehe es im Worte Gottes. Das ist für mich da. Und wenn wir jetzt beten, ich bekomme das auch.

Deswegen frage ich: Wenn wir jetzt beten, wirst du das bekommen – ja oder nein? „Ja, ich weiß nicht“ – dieses „ich weiß nicht“ wird nicht beantwortet durch „mal sehen, was passiert“. Dann weiß ich schon, was passiert – es passiert nichts.

Sondern durch Lehre, die Glauben hervorbringt. Das ist das erste, was geschehen soll.

2)
Dann kommt das eigentliche Bitten. Bitten kommt erst wenn der Glaube da ist. Und manche, die auch irgendwie durch bestimmte Traditionen geprägt sind, brauchen wirklich ein sehr intensives Bibelstudium und das soll man ihnen auch dann gönnen. Es bringt nichts – auf das Handauflegen kommt es nicht an! Da kann man nicht viel verkehrt machen. Das ist nicht das entscheidende. Das entscheidende ist, dass derjenige weiß, wie wird der Heilige Geist mir gegeben und vorallendingen wie soll ich darauf reagieren.

Wir bitten im Glauben. Lk 11,9-13 – das Gebet des Glaubens.

Lk 11,9,13
9 Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!
10 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.
11 Wen von euch, der Vater ist, wird der Sohn um einen Fisch bitten – und wird er ihm statt des Fisches etwa eine Schlange geben?
12 Oder auch, wenn er um ein Ei bäte – er wird ihm doch nicht einen Skorpion geben?
13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Wir bitten und wir gehen davon aus, dass wir bekommen. Okay, Gebet des Glaubens wird abgeschlossen …

3)
… mit Danken. Man dankt dafür! Man dankt, dass Gott sein Wort gehört hat und dass wir bekommen haben ohne Rücksicht darauf, ob wir irgendwelche Beweise jetzt in uns haben, etwas fühlen, heilige Schauer oder irgendetwas anderes. Gott hat sein Wort gehalten, Jesus hat gesagt am Schluss von Lukas 11,13: „wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“

Jesus hat gesagt: Der Vater gibt denen, die ihn bitten.

Ich meine, klarer kann man es doch nicht sagen! Jesus hat es versprochen.

Und ich sage manchmal: Wenn jetzt der Vater nicht gibt, obwohl Jesus versprochen hat, der Vater würde geben, weißt du was? Dann klappen wir die Bibel zu und dann vergessen wir das ganze, gehen einen saufen und das war’s dann. Das war’s dann.

Wenn Gott sich nicht an sein Wort hält, dann können wir es gleich sein lassen. Dann was soll die Grundlage unseres Vertrauens sein zu Ihm?

Das ist ein bisschen provokativ, aber hat einen tieferen Sinn.

Okay, dann vierter Punkt.

4)
Glaube ohne Werke ist tot, sagt Jakobus uns.

Jak 2,26b
so ist auch der Glaube ohne Werke tot.

Es müssen Taten folgen, die mit unserem Glauben korrespondieren, die auf der Ebene unseres Glaubens sind und das ist in diesem Falle eben der zweite Schritt des Glaubens: Dass wir ins Sprachen sprechen. Das Grundmuster – Apg 2,4 – sie wurden alle erfüllt mit Heiligem Geist und fingen an in anderen Sprachen zu reden wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Apg 2,4
Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Da haben wir den Fahrplan, was auch wir zu tun haben. Wenn wir das Wesen des Heiligen Geistes kennen, dass er unseren Willen total respektiert, dass er nichts gegen unseren Willen tun will und tun kann, dann ist es völlig klar: Wir sind diejenigen, die in Sprachen sprechen, das sagt das auch das Wort Gottes eindeutig. Ja, nirgendwo steht, dass der Heilige Geist in Sprachen spricht. Wir sprechen in Sprachen.

Und wir haben zu Wollen. Niemand wird in Sprachen sprechen, der nicht in Sprachen sprechen will. Das ist unmöglich.

Wenn du sagst: Ich will nicht, aber etwas zwingt mich, in Sprachen zu sprechen – ich würde sagen: Komm mal in die Seelsorge, lass mich das mal hören – wir werden es austreiben. Das ist nicht der Heilige Geist!

Der Heilige Geist überfährt uns nicht und er zwingt uns nicht und es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir initiieren das Sprachenreden oder er.

Und die biblische Reihenfolge hier ist: *Sie* fingen an. Nachdem sie erfüllt wurden.

Das ist, was ich dann sage: Wir haben gebetet im Glauben um den Heiligen Geist – hast du bekommen? Jawoll, hast du schon gedankt? Artig, jawoll! Alles klar. Dann bist du jetzt dran! Du hast jetzt in Sprachen zu sprechen.

Dann kommt die berühmte Frage: Ja, aber wie soll ich das tun?

Ganz einfach – überlass dich diesem Heiligen Geist, öffne dich für ihn, fließe mit ihm, es kommt nicht aus deinem Verstand. Dein Verstand kann die Frage bedenken, ja, fange ich mit „ohh“ an oder mit „ihh“ oder mit „p“ oder mit irgendetwas? Es kommt nicht aus deinem Verstand! Aber eines weiss ich, wenn du dich ihm überlässt im Vertrauen – du fällst hinein in diese Sprache und du kannst gar nicht herausfallen. Es ist ein „sich überlassen“, das ist ein Schritt des Vertrauens. Gott hat gesagt: Der Heilige Geist ist bei uns und er wird uns leiten und jetzt übergeben wir uns ihm und Glaube ist immer – wenn Gott nicht mitmacht, dann wird’s eine Pleite.

Und so ist es auch mit dem Sprachenreden. Es ist ein Akt des Glaubens, der Hingabe, wo wir uns Ihm anvertrauen und wo wir dann sehen, wenn wir uns an dieses biblische Muster halten – „sie wurden erfüllt mit Heiligem Geist und sie fingen an in anderen Sprachen zu reden wie der Geist gab auszusprechen“ – dass es wirklich auch funktioniert.

Wir fangen an in neuen Sprachen zu sprechen. Du redest so lange nicht in neuen Sprachen wie du noch in deiner Muttersprache redest. Manche Leute sagen dann: „Hallelujah, Hallelujah, Glory, Glory, Glory“ – oder so etwas. Ich sage: Solange du so weiterredest – ist nicht schlecht, Hallelujah zu sagen – aber wenn du jetzt in Sprachen reden willst, dann musst du aufhören, Hallelujah und Glory zu sagen.

Du kannst nicht in deinem verständlichen Sinn sprechen und in Sprachen denken. Weil unser Mund ist so gebaut, man kann nur eine Sprache zu einer Zeit sprechen. Du kannst nur entweder in verständlicher Sprache, Muttersprache sprechen oder in Zungen. Eins von beiden geht nur. Und viele halten sich so krampfhaft an der Muttersprache fest, weil sie Angst haben vor dem Moment was passiert wenn sie loslassen.

Das kann ich auch gut verstehen, aber wir sollten wirklich uns da Mut machen vom Worte Gottes und hineinspringen und mit dem Heiligen Geist dann hineinkommen und sehen dann, es ist eine herrliche Sprache, die voll ausgebildet ist, die muss man nicht üben. Manche haben so diese „Drei-Silben-Theorie“, ja, sei treu, in den nächsten 20 Jahren gibt Gott dir mehr oder irgendwie so etwas. Das ist alles Unsinn. Du hast eine komplette Sprache, eine komplette Sprache, die einen eigenen Satzbau, einen Rhythmus, eine Melodie hat, die sehr schön ist, die kreativ ist, die Spaß macht. Paulus sagt: Wer in Sprachen betet, erbaut sich selbst.

1Kor 14,4
Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst

Judas 20
Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf eurem heiligsten Glauben, betet im Heiligen Geist

Ich nehme an, dass wir nur noch wenige Sekunden Zeit haben und dann schließen wir einfach hier und ihr könnt dann anhand dieses Studienheftes, wo viele, viele Schriftstellen drin sind, die ich jetzt nicht bringen konnte aufgrund von Zeitmangel, noch nachschauen und dann macht euch darauf gefasst: Der Herr will euch gebrauchen, andere in diese Erfahrung hineinzuführen. Bringt die Neubekehrten nicht zum Pastor und sagt, hier, bete, dass er jetzt erfüllt wird mit dem Heiligen Geist. Das ist deine Aufgabe, deswegen hast du dieses Teaching bekommen. Amen.

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