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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (75:00 bis 80:00)

 

1 Kor 14 – Paulus sagt dort den Korinthern, von denen manche glauben, dass ihr Problem wäre, die hätten zu viel in Sprachen gesprochen. Das war nicht ihr Problem. Sie wussten nicht über die saubere Ausführung der Geistesgaben im Gottesdienst, aber dass sie zuviel in Sprachen gesprochen haben, davon hat Paulus nie etwas gesagt. Er übetrifft sie ja noch indem er sagt: Ich bete ja viel mehr in Sprachen als ihr.

Und er sagt dort : „Ich will“ oder „Ich möchte“ – so sagt es die Elberfelder Übersetzung, aber eigentlich vom Griechischen ist es noch stärker – „ich will, dass ihr alle in Sprachen sprecht“.

1Kor 14,5a
Ich möchte aber, dass ihr alle in Sprachen redet

Ich will, dass ihr das alle tut! Die ganze Gemeinde!

Dann hat er nicht gesagt in Klammern: Für die, denen Gott diese Gabe gegeben hat. Sondern: Ich will, dass ihr alle in Sprachen sprecht.

An der Stelle muss man sehr aufpassen, dass man eben nicht nur eine Bibel hat und zumal wenn’s eine Luther ist, da kommt’s dann völlig verkehrt raus, weil die Übersetzer eben dann da zucken und ihre Theologie dann da einfließen lassen und dort heißt es dann: „Ich wollte, ihr könntet alle in Sprachen sprechen“.

Das ist grammatikalisch ein sogenannter „irrealer Konjunktiv“. Ich wollte, ihr könntet. Damit sagt der, der diese Aussage macht, schon, dass er weiß, dass es natürlich nicht geht. Das ist genau das Gegenteil von dem, was da steht!

Also, ich möchte dich ermutigen, behalte deine Luther, die manchmal sehr knackig ist und sehr auf den Punkt, aber schaff dir ne Elberfelder an, die die genauste deutsche Bibelübersetzung ist, die dicht dran ist am Griechischen und in Zweifelsfällen schau auch dann da hinein.

Ich will / Ich möchte, dass ihr alle in Sprachen sprecht!

Paulus gibt auch eine Definition, er sagt: „In Sprachen beten“ ist „im Geist beten“.

1 Kor 14,14
Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist

Das ist eine gewaltige Aussage, die mir erst viele Jahre später nachdem ich diese Erfahrung schon hatte, deutlich wurde. Ich war Christ geworden auf sehr dramatische Art und Weise, aber kam dann unter der Führung des Herrn in eine Gemeinde, wo diese Gemeinde überhaupt nicht bekannt waren und nicht gelehrt waren und dann merkte ich wie irgendwie die Dynamik nachließ und wie mein Gebetsleben mich gelangweilt hat und wie ich mich nach mehr geseht habe. Und dann hörte man so – das waren die damaligen Zeiten, musst du dir mal vorstellen, so hinter vorgehaltener Hand wurde dann getuschelt: Dieser oder jener, der rede angeblich in Sprachen.

Das waren so ganz seltene Insider-Geheimnisse, die man so irgendwo mal aufpicken konnte oder so. Ja, natürlich, davon war im Gottesdienst nie was zu sehen oder zu hören oder so, ja, es war alles so ganz hinter vorgehaltener Hand. Und dann hat man sich mal an die rangepirscht und die wollten auch nichts so richtig sagen und so, also es war total irgendwie unterm Teppich alles.

Und jedenfalls durch besondere Umstände, die ich jetzt nicht hier erzählen will dann ein halbes Jahr nach meiner Bekehrung, dann hat der Herr mich erfüllt mit dem Heiligen Geist. Aber dann hab ich gemerkt: Es ist eine Sache, ob du mit dem Heiligen Geist erfüllt bist und in Sprachen redest oder ob du ein biblisches Verständnis hast und weißt, was da passiert und weißt, warum du das tust und was das eigentlich bedeutet.

Alles, was wir tun, sollen wir Glauben tun.

Röm 14,23b
Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.

Und ungefähr dann nochmal 6 Jahre später gab Gott mir richtig eine Offenbarung – 1 Kor 14,14 – wenn ich in Sprachen bete, dann betet mein Geist.

Das ist mein neugeborener Geist! Das Wesentliche, was Gott mir gegeben hat, womit ich mit Ihm in Verbindung kommen kann, das in mir wird inspiriert vom Heiligen Geist und das betet in mir und durch mich. Und es ist ein Durchbruch wenn jemand in Sprachen betet, weil aus dem übernatürlichen Bereich zum ersten Mal etwas in das Sichtbare hinein anfängt zu fließen von himmlischem Material – wenn du so willst.

Wenn wir wirklich verstehen, was Sprachenreden ist, wir würden eine Ehrfurcht haben, wir würden eine neue Liebe dazu haben, wir würden einen Respekt haben, eine Begeisterung, eine Hochachtung, eine Wertschätzung haben. Und wir würden erleben, dass wirklich das sehr, sehr aufbauend ist. Wenn wir gelernt haben, so in Sprachen zu beten wie Paulus das sagt, nämlich dass während des Sprachenredens auch unser Verstand zur Ruhe gekommen ist.

1 Kor 14,14
Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer.

Das ist der entscheidende Punkt, hierauf kann ich jetzt nicht weiter eingehen. Das findest du dann wieder in dem Seminar: „Praxis Geistesgaben“ oder so ähnlich. Da gehe ich dann auf diese Sachen dann ein, kann man auch hier an dieser Adresse erhalten.

Okay, noch schnell ein paar Hinweise.

Eph 6,18 – Paulus sagt der ganzen Gemeinde: „Betet im Geist!“

Eph 6,18a
Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist

Die ganze Gemeinde wird aufgefordert im Geist, das heißt also in Sprachen zu beten. Also, da sind nicht nur die Korinther, die das sollen und die das können, das sind auch die Epheser. Wiederum sagt er nicht in Klammern: Ja, das gilt nur für die, denen Gott diese Gabe gegeben hat, das war für die ganze Gemeinde.

Die erste Gemeinde war eine „Heilig-Geist“-erfüllte in Sprachen sprechende Gemeinde!

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