Kategorien
Grundlagen5_v2

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (5:00 bis 10:00)

 

Da ist zunächst einmal die Wassertaufe, die – als sie so vor 150 Jahren oder so sich allmählich durchgesetzt hat – ein Riesenspektakel war und Riesenempörung und Abwehr und Kritik und Verfolgung ausgelöst hat. Heute ist das Thema nur noch ein Randthema. Ähnliche Dinge haben wir dann so vor 20 Jahren gehabt als dann Gott so in der Entwicklung des Wiederaufbaus der herrlichen Gemeinde dann die Geistestaufe so in alle Denominationen brachte – dann gab es da nochmal ähnliche Reaktionen. Aber Wassertaufe – das Thema hat sich schon sehr beruhigt.

Und ich möchte einfach, dass ihr da mal noch einmal zurückgeht zu Römer 6. Diese Schriftstelle hatten wir das letzte Mal uns angeschaut. Römer 6, und wir haben über das Kreuz gesprochen, wir haben davon gesprochen, dass wir in eine faktische Einheit hineingekommen sind mit Christi Tod und Auferstehung und diese Einheit wird dann deutlich gemacht oder zum Ausdruck gebracht in der Taufe.

Röm 6
3 Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so werden auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.

Hier haben wir dieses Kreuzgeschehen eben dann zum Ausdruck gebracht bei der neutestamentlichen Wassertaufe, die Jesus gelehrt hat, die Jesus verordnet hat. Die ein klarer Bestandteil war oder eigentlich sogar nach der Umkehr, der Hinwendung eben unter die Herrschaft Gottes der erste sichtbare Schritt des Gehorsams war in der Nachfolge. Und das war so deutlich und so markant – wenn man da die Apostelgeschichte liest, dann wurde die Taufe bei Menschen, die sich bekehrt haben, sofort vollzogen. Wurde sogar schon in der missionarischen Verkündigung gelehrt! Also im Hinblick auf deine zukünftige Bekehrung hätte meinetwegen Philippus dann zu dem Kämmerer gesagt – obwohl das da nicht steht, aber dem Ablauf des Geschehens muss man das irgendwie ausmachen … Wenn du dich wirklich dem Herrn hingibst, das würde bedeuten, du wirst dich taufen lassen. Das ist das allererste.

Das ist, was Petrus gepredigt hat zu Pfingsten als er seine machtvolle Predigt dort gebracht hat. Und sie waren wirklich erschüttert – es ging ihnen durchs Herz. Und sie sagten: Was sollen wir tun? Und dann war eine ganz klare Reihenfolge, was sie tun sollten.

Apg 2
37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Brüder?
38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Und hier sehen wir, dass das Verständnis der ersten Gemeinde, auchder Leiterschaft der ersten Gemeinde alles andere war als ein religiöser Pluralismus: Hauptsache, du hast den Herrn angenommen, und den Rest, den magst du dir selber so zusammensuchen und aussuchen, so wie es deinem Geschmack oder deiner religiösen Tradition so entspricht.

Sondern es war eine klare Aufforderung dort: Tut Buße – also umkehren, neue Gesinnung, eine neue Haltung annehmen, das ist Apg 2,38 – Tut Buße, lasst euch taufen und so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Eine ganz klare Reihenfolge. Das war das Programm. Das haben die geistlichen Leiter damals den Neubekehrten oder die sich bekehren wollten klar vorgelegt. Und darüber gab es keinerlei Diskussionen und auch keine verkehrte Rücksichtnahme auf menschliche Vorlieben.

Denkt so einmal an die Situation als Paulus in Apg 18 nach Ephesus kommt und dort Gläubige findet, die eben durch den Dienst des Apollos zum Glauben an Jesus gekommen waren. Und dieser Apollos war ein wunderbarer Mann und der Heilige Geist hat es für notwendig gehalten, hineinzuschreiben ins Wort Gottes: Er lehrte richtig von Jesus.

Apg 18
24 Es kam aber nach Ephesus ein Jude mit Namen Apollos, aus Alexandria gebürtig, ein beredter Mann und gelehrt in der Schrift.
25 Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn und redete brennend im Geist und lehrte richtig von Jesus, wusste aber nur von der Taufe des Johannes.

Nun, wenn Apollos richtig von Jesus gelehrt hat – was ist das Ergebnis gewesen? Richtige Christen! Das ist doch ganz klar. Weil manche Leute wollen diese Schriftstelle aushebeln nach der berühmten Methode „das ist ein Sonderfall“ und sagen: Das waren gar keine Christen, die waren nur Jünger des Johannes.

Nein! Sie waren wirkliche Christen, das können wir ganz klar erkennen aus dem Worte Gottes und sie wussten nur eben aufgrund der beschränkten oder der fehlenden Einsicht vom Apollos – sie wussten nichts über die neutestamentliche Wassertaufe und sie waren nach der Taufe des Johannes getauft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.