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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (0:00 bis 5:00)

 

So, gut, ich möchte euch bitten am Anfang unserer Lehre hier zum Hebräerbrief zu gehen, Kapitel 5 – am Ende, und dann am Anfang in Kapitel 6 hinein. Und da sehen wir eine interessante Aufzählung von grundlegenden biblischen Wahrheiten. Und um die geht es auch hier in unserem Seminar über die Grundlagen. Ab Vers 12.

Heb 5,12
Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.

Erst einmal achtet hier darauf, dass hier der Schreiber des Hebräerbriefs – für mich ist das Paulus – dass er eine klare Vorstellung hat – wir wissen nicht, wie lange diese Christen hier schon jetzt dem Herrn nachfolgen – aber er hat eine klare Vorstellung davon: Sie sollten längst Lehrer sein, also sollten schon herangewachsen sein im Glauben und in der Lage sein, andere zu unterweisen.

Also das zeigt uns, dass es eine relativ überschaubare geistliche Entwicklung gibt. Wir brauchen nicht Jahrzehnte bis wir dahinkommen, dass wir andere unterweisen können. Und wir sollen unbedingt dieses Ziel haben – wir wollen nach vorne, wir wollen in die Reife hinein, wir wollen alles haben, was der Herr für uns vorbereitet hat, damit wir dann das auch anderen geben können.

Dann wir hier von „Anfangsgründen der Aussprüche Gottes“ gesprochen. Das wird gleichgesetzt mit Milch. Und dann in Kapitel 6 geht es weiter, wird dasselbe noch einmal mit einem anderen Wort genannt: Das Wort vom Anfang des Christus.

Heb 6
1 Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott,
2 der Lehre von Waschungen und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.

Diese Elemente neutestamentlicher Lehre werden hier also genannt „das Wort vom Anfang des Christus“ oder „ein Grund wird gelegt“. Und da kommt auch dann dieser Name des Seminars her: Grundlagen. Das sind die Dinge, die ein Christ am Anfang wissen soll und wissen muss. Und das ist schon interessant wenn man einmal so herumfragt. Ich komm ja sehr viel herum in verschiedenen Kreisen, Gemeinden, Seminare und Konferenzen usw. Und ich habe manches mal so nur interessehalber so gefragt: Na, wie viele sind da, die schon einmal eine Lehreinheit gehört haben über die Lehre vom Hand auflegen.

Und nehmen wir mal so ein Beispiel, ich habe das viele, viele Male gefragt, da waren meinetwegen drei-, vier-, fünfhundert Leute. Dann sind das deutlich unter 10% gewesen, die überhaupt nur eine solche Lehre je gehört haben. Und ich habe das so gebraucht als ein Beispiel, um zu zeigen: Schau mal, so sind wir im Anfang. Wir denken, wir sind „full gospel“-Leute und wir haben das volle Evangelium, und nur ein Bruchteil von uns hat etwas gehört von diesen Elementen, die ein Babychrist hören sollte! Also wir sind noch noch einmal dem Baby-Stadium entwachsen, und wir haben da noch viel, viel vor uns.

Das ist eine sehr machtvolle Lehre vom Handauflegen, aber darum geht es heute nicht.

Es geht um etwas anderes, was auch hier aufgezählt wird: Die Lehre von den Waschungen oder Taufen. Die Lehre von den Taufen.

Wir reden heute hier über Taufen, was ich eigentlich letzte Mal schon beginnen wollte, aber dann wieder nicht geschafft habe. Heute ist es also dran. Es gibt im Neuen Testament drei Taufen, die erwähnt werden, wovon zwei für uns eine Bedeutung haben. Wir haben dort die Taufe des Johannes, die nur für das Volk Israel war als ein äußeres Zeichen der Umkehr, der Vorbereitung, der geistlichen Vorbereitung auf das Kommen des Messias, das verkündigt wurde durch Johannes, den Täufer. Und auf dass die Menschen dort in großer Breite reagiert haben bis auf die religiösen Leiter, die Pharisäer und Sadduzäer – die wollten nicht. Aber das Volk ist in Scharen gekommen und sie haben geglaubt, dass das von Gott ist. Okay. Das ist ein Sonderfall, der wie wir mit Leichtigkeit nachweisen können aus dem Worte Gottes für uns keine Bedeutung hat.

Dann gibt es die neutestamentliche Wassertaufe, die – wenn sie auch von der äußerlichen Form ähnlich oder identisch war wie die Taufe des Johannes – doch einen ganz anderen Hintergrund hat.

Und dann gibt es die Taufe in den Heiligen Geist.

Okay, und mit diesen beiden wollen wir uns dann heute beschäftigen.

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