- Grundlagen des biblischen Lebensstils Skript (PDF)
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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Es gibt so viele wildgewordnene, abgehobene, überkandidelte (Anmerkung: sonderbar, skurril), ausgeflippte Gläubige, die haben ihren Fantasie-Jesus. Und du wirst niemals Erfolg haben, es werden niemals sich biblische Resultate einstellen wenn für dich das nicht klar ist: Christus anzunehmen heißt das Wort anzunehmen.
Und es gibt so viele Gläubige – ich habe schon so viele getroffen, das ist wirklich ein Jammer. Jahr für Jahr drehen sie in den selben Kreisen und kommen nicht von der Stelle und haben sogar immer mehr Probleme statt immer weniger. Und der Grund liegt oftmals hier drin, dass man sagt: Ja, ich glaube an Jesus – und dann hat man seine eigenen Vorstellungen wie dieser Glaube ausgelegt wird und wie das praktiziert wird.
Christus anzunehmen heißt das Wort Gottes anzunehmen. Er ist das Wort. Joh 1,1: Das Wort war Gott. Hallelujah.
Joh 1,1
Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
*»Das Wort« (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).
Sie sandten also Petrus und Johannes zu ihnen.
Apg 8
14 Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
15 Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist!
Also hier haben wir sonnenklar für jeden, der einfach die Buchstaben überhaupt entziffern kann und auch die Redlichkeit besitzt, sie stehen zu lassen und ihnen erlaubt das zu sagen, was sie nun einmal hier sagen möchten:
1) Diese Menschen in Samaria waren gläubig.
2) Die Apostel in Jerusalem haben erkannt – interessant überhaupt: Woran haben sie das erkannt? – Dass die den Heiligen Geist noch nicht bekommen haben.
Also hier siehst du – und an anderen Schriftstellen auch noch – man kann gläubig sein und man hat NICHT den Heiligen Geist empfangen. Eindeutig! Ich meine, sie musste es wissen – sie waren die, nach denen wir uns richten und nicht umgekehrt.
Und 3)
Sie haben nicht gesagt: Na, nun sind wir mal gespannt, was der Herr tun wird. Bei uns kam’s ja Pfingsten ganz unerwartet von oben und mit Feuer und mit Wind und nun sind wir gespannt und sitzen mal in Jerusalem und warten ab, was passiert in Samaria – wie es diesmal der Herr tun wird.
Das war nicht ihre Reaktion! Sondern sie haben gespürt, wir, als die Leiter der Gemeinde, als die Apostel, wir haben Verantwortung für das Volk Gottes, sie zu lehren und ihnen zu sagen, wie die einzelnen Glaubens- und Gehorsamsschritte aussehen und wir senden jetzt zwei von uns hin und die werden diese Sache auf biblisches Niveau bringen.
Also sie waren keineswegs gleichgültig darüber, sie waren nicht irgendwie so lässig, naja, wenn Gott ihnen das geben will, Gott ist Gott, Er weiß schon wie Er das zu tun hat – Er wird das schon machen. Sondern sie haben verstanden, dass Pfingsten in einer Weise wirklich der Startschuss war und etwas besonderes und etwas einzigartiges war und dass es danach nicht in aller Regel in dieser Weise weitergehen würde. Gott hat viele Male im Laufe der Kirchengeschichte ähnliche Ereignisse dann gegeben wie in Pfingsten. Denkt an diese große Erweckung in den 60er Jahren in Indonesien. Die haben Pfingsten erlebt, der Heilige Geist kam. Das Feuer kam auf die Kirche. Das Feuer Gottes. Und die Feuerwehr ist ausgerückt, weil sie dachten, die Kirche steht in Flammen. Das war das Feuer Gottes, was kam:
Die „Indonesische Erweckung“ nach Berichten von Bakht Singh (Frühjahr 1968)
Solche Dinge sind geschehen in der Kirchengeschichte!
Aber in aller Regel, was mit den besonderen Eigenheiten und der Persönlichkeit des Heiligen Geistes zusammenhängt – in aller Regel wird der Heilige Geist *vermittelt* durch jemanden, der es schon erlebt hat. Und deswegen haben sie diese beiden Männer gesandt um mit ihnen zu beten.
Und schau einmal genau hin, was sie hier tun.
Apg 8,15
Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten
Wenn wir nachher die praktischen Schritte uns anschauen wie man den Heiligen Geist empfängt, dann wird das noch einmal wichtig für uns. Sie beten nicht darum, dass Gott ihn geben möchte. Mit anderen Worten: Nicht der Absender ist das Problem, sondern der Empfänger ist das Problem. Wir müssen uns mit dem Empfänger beschäftigen.
Paulus sagt an Titus: Der Heilige Geist ist reichlich ausgegossen.
Titus 3,5-6
5 rettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes.
6 Den hat er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns ausgegossen
Er ist reichlich ausgegossen! Er ist da. Jeder, der weiß, wie man jetzt nimmt und wie man trinkt kann haben – auf der ganzen Welt, wo auch immer. Aber in aller Regel brauchen wir Hilfe von Menschen, die uns lehren, was man zu tun hat und wie man sich öffnet für diesen wunderbaren Heiligen Geist.