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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (30:00 bis 35:00)

 

Die Welt kann den Heiligen Geist nicht empfangen!

Unsere Botschaft an die Welt ist nicht: „Empfange den Heiligen Geist“ – sondern „Empfange Christus“. Das ist unsere Botschaft. Und wenn einer dann Christus empfangen hat, dann ist unsere nächste Botschaft „Empfange den Heiligen Geist“. Aber die Welt kann den Heiligen Geist nicht empfangen.

Und ich hatte schon vorhin bei der Taufe diese Schriftstelle Apg 2,38 zitiert – auch hier sehen wir eine gewisse Stufung:

Apg 2,38
Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Umkehr – Taufe – und so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Noch deutlicher glaube ich wird es, dass eine solche These oder ein solches Gegenargument nicht haltbar ist, wenn wir hineinschauen in die Apostelgeschichte. Denn dort sehen wir in der Tat Menschen, die wirklich an Jesus gläubig geworden sind und sie haben noch nicht die Erfüllung mit dem Heiligen Geist erlebt. Und auch sehr interessant: Den damaligen Leitern war das ganz, ganz wichtig, dass sie das erleben!

Hier gibt es auch so eine scheinoffene Haltung, die ich schon erlebt habe bei manchen Christen: „Wir sind ja offen für den Heiligen Geist“. Und „offen sein“ heißt dann in ihrem Verständnis passiv abzuwarten – „wenn Gott uns das geben will, dann wird es uns das geben“. So kenne ich Christen, auch sogar Pastoren, die sind seit 20 Jahren offen für den Heiligen Geist und es passiert überhaupt nichts.

Es reicht nicht aus offen zu sein für den Heiligen Geist, sondern was sagt die Schrift? Was lehrt Jesus über den Heiligen Geist? Und wie kommen wir mit ihm in Kontakt? Und wie bekommt er Raum in unserem Leben? Und was ist Gottes Teil und was ist unser Teil?

Und so eine Definition von Religion oder Religiösität ist, dass man das verwechselt und austauscht was Gottes Verantwortung ist und was unsere Verantwortung.

Das ist ein Merkmal von Religiösität, dass man das, was Gott an Verantwortung auf uns legt wieder zurück bringt und zurücklegt auch Gott. Und dann aber das irgendwie als große Ergebenheit und demütiges Warten irgendwie ausgeben möchte.

In Apostelgeschichte 8 – wenn ihr da einmal hinschauen wollt – finden wir eindeutig beschrieben, dass aufgrund der Verkündigung von Philippus die ganze Stadt erschüttert wurde. Eine starke Schriftstelle hier:

Apg 8,6
Die Volksmengen achteten einmütig auf das, was von Philippus geredet wurde, indem sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat.

Das ist eine sehr machtvolle Schriftstelle und ich sage dir: Es ist heute genauso – die Volksmengen achten nur deshalb nicht, weil wir noch immer keine Zeichen tun.

Das ist der einzige Grund. Wenn wir an der Stelle weiter sind und Durchbrüche haben und endlich auf einem normalen biblischen Niveau sind wie man das kennt von Afrika oder von Südamerika – wenn Zeichen und Wonder zum normalen Alltag der Gemeinde gehören, dann fangen die Massen an zu rennen. Und dann werden alle Gebäude zu klein.

Aber das ist ein anderes Thema, das findest du in „Botschafter an Christi statt“. Ist auch eine Serie von 10-12 Kassetten.

Okay, Philippus, Vers 5, er predigte ihnen Christus – eindeutig:

Apg 8,5
Philippus aber ging hinab in eine Stadt Samarias und predigte ihnen den Christus.

Und deswegen heißt es dann in Vers 12.

Apg 8,12
Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen.

Okay, jetzt Vers 14.

Apg 8,14a
Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe –

was eine andere Definition ist, ein anderes Wort für „gläubig werden“ – „Jesus annehmen“. Eine interessante Formulierung: Christus annehmen, darauf kommen wir dann später auch noch während eines ganzes Abends – Christus annehmen heißt das Wort anzunehmen.

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