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Grundlagen4

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 4 – Siegreich durch das Kreuz (55:00 bis 60:00)

 

Wir sind deswegen nicht begeistert wenn wir das leben, weil wir das gar nicht verstehen! Weil wir noch gar keine Ahnung haben, was das eigentlich für unglaubliche Schätze sind, die uns da anvertraut worden sind. Paulus redet von irdenen Gefäßen, Schätze beherbergen.

2 Kor 4,7
Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft von Gott sei und nicht aus uns.

Und eins der Schätze ist das Leben der Auferstehung. Und Paulus sagt, der so viel erlebt hat mit diesem Leben der Auferstehung, er sagt, er streckt sich aus und er betet dieses Auferstehungsleben zu erkennen.

Phil 3
10 um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde,
11 damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange.
12 Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife, wofür ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
13 Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt

Wie viele uns beten das regelmäßig? Ich möchte die Kraft der Auferstehung kennenlernen. Ja, das ist der Grund, warum wir das so wenig unter uns haben. Weil wir alles mögliche beten, aber nicht das, was die Bibel sagt, was da gebetet wurde. Und mein Vers ist immer der, wenn wir zurückkommen zu biblischen Gebeten und um das beten, was in der Bibel gebetet wurde, werden wir auch zurückkommen zu biblischen Erfahrungen. Wir beten alles mögliche, aber nicht das, was in der Bibel gebetet wurde. Und darum erleben wir so wenig diese Dinge.

„Der Sünde gestorben“ – das ist das große Geheimnis.

Röm 6,2b
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?

Die Sünde ist lebendig, und wir sind durch Gottes wunderbares Eingreifen der Domäne, dem Machtbereich der Sünde entzogen.

Weil eben der, der die Sünde produziert, der Sünde, hingerichtet wurde. Unser Kampf gegen die Sünde, wenn wir nicht auf der Grundlage des Wortes sind, ist so ähnlich wie jemand, der versucht an einem Obstbaum irgendwie, den er da irgendwo sieht im Wald, der sich alleine ausgesät hat – Kirschbaum oder so – gibt’s ja, wenn man spazieren geht besonders so im Frühjahr wenn sie blühen, dann kann man sie entdecken. Und du sagst: Oh, wunderbar, ein Kirschbaum, hier mitten im Wald, das gehört niemandem, im Juni komm ich wieder und dann werde ich die Kirschen ernten.

Und dann sind sie da und schön rot, aber sie sind sehr klein und sie schmecken überhaupt nicht – total sauer. Und fast kein Fleisch – nur Kern und ein bisschen Haut drüber.

Und du sagst, aha, ich bin ein geschickter Gärtner, das kriegen wir hin, im nächsten Frühjahr werde ich all die verkehrten, kleinen, falschen Früchte abknipsen. Da kannst du auf den ganzen Baum rumsteigen und kannst alle falsche Früchte abknipsen. Das geht bei dem Baum sogar noch, aber nehmen wir das als Bild für den Kampf gegen die Sünde: Du kannst alles abknipsen – selbst wenn du erfolgreich wärst, dann hast du immer noch nicht das Gute. Du hast immer noch nicht die guten Früchte, du hast es vielleicht geschafft, dass die schlechten Früchte irgendwie verhindert worden sind, was nicht wirklich funktioniert mit der Sünde. Aber der erfahrene Gärtner sagt: Nein, hier muss was ganz anderes hin, wird müssen den Baum abhauen!

Aber nicht ganz! Sondern wir lassen den Stumpf stehen und dann pfropfen wir Zweige von einem guten Baum hinein und lassen die sich verbinden mit dem alten Baum und dann strömt das Leben da hindurch und dann kommen neue Blüten, neue Früchte und siehe da! Auf einmal hat man die wunderbarsten Piemont-Kirschen oder irgendetwas anderes.

Und das ist ein Bild für das göttliche Leben. Gott sagt, der Sünder, so lange der Sünder lebt, der wird immer diese schlechten Früchte produzieren. Und man kann versuchen noch die ganz schlechten auszulesen, aber es ist immer noch nicht das richtig gute. Und Gottes Lösung ist, den Baum abzuhacken. Der Sünder wird hingerichtet. Etwas neues wird eingepfroft und das ist das Leben aus Gott. Und das bringt diese Frucht hervor.

Wir haben schon diese Erfahrung, diese Realität gemacht. Und nur aus dem Grunde, weil wir es nicht verstehen, weil wir es nicht angenommen haben, deswegen erleben wir so wenig die Frucht davon. Deswegen erleben wir nicht die Auswirkungen davon.

Wir sind der Sünde gestorben, sagt das Wort Gottes. Der alte Mensch ist mitgekreuzigt worden.

Röm 6,6
da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.

Als ich als junger Christ, da war ich vielleicht so 2, 2 1/2 Jahre Christ, merkte ich, irgendwelche Geheimnisse sind hinter diesen mysteriösen Worten. Dann hab ich sehr darüber nachgedacht und habe irgendwie versucht herauszufinden. Und dann sprach der Heilige Geist zu mir und hat mir einen Schlüssel gegeben das zu verstehen. Und er hat gesagt: Mit Christus mitgekreuzigt – sind nicht damals auch mit Christus buchstäblich zwei Menschen mitgekreuzigt worden?

Und ich ging hin zu dieser Schriftstelle im Lukas-Evangelium und hab mir das angeschaut von diesen beiden Verbrechern, die rechts und links von Christus mit ihm zusammen gekreuzigt wurden.

Lk 23,33
Und als sie an den Ort kamen, der Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken.

Und wenn du dir das genauer anschaust, dann hast du den entscheidenden Schlüssel.

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