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Grundlagen3

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 3 – Die neue Geburt (20:00 bis 25:00)

 

Und so gibt es Millionen und Abermillionen von Menschen auf dieser Erde, die diese Erfahrung gemacht haben und wahrscheinlich fast alle, nehme ich an, hier heute abend – oder vielleicht auch alle – ich weiß es nicht genau. Ihr habt schon diese Erfahrung gemacht, aber es ist wichtig, dass wir rückwirkend klare Kenntnisse haben: Was sagt das Wort Gottes? Wo stehen wir? Wo standen wir, wo stehen wir jetzt und warum stehen wir da?

Ich kann mich noch erinnern: Als ganz junger Christ, ich hatte eine sehr dramatische Bekehrung gehabt aus vielen Problemen und Finsternis, und der Teufel ist wirklich mit mir Motorroller gefahren, hab ich mal erzählt irgendwann. Und schaurige Dinge habe ich erlebt. Und dann kam der Herr und hat mich errettet und ich lebte wirklich auf eine wunderbare Art und Weise in den nächsten Tagen. Und dann auf einmal wollten die alten Ängste und Dinge irgendwie wiederkommen und ich war ein bisschen irritiert und ich dachte, was ist los? Und jemand sagte: Bedenke, dass du auf dem Felsengrund stehst, der unerschütterlich ist.

Und mir wurde klar, das ist alles nur Theater um mich herum, was der Feind macht. Ich stehe auf einem Grund, der sich schon erwiesen hat als absolut felsenfest und unerschütterlich. Und man kann gelassen sein. Und der Teufel kann ruhig versuchen, ein bisschen daran zu nagen oder zu knabbern oder ein bisschen zu versuchen, diesen Felsen zu verrücken – es wird ihm nicht gelingen. Nicht wir schützen uns, sondern jetzt schützt der Herr uns. Wir sind total geborgen und geschützt in ihm.

Okay, also „wer diese Botschaft hört und glaubt …“. Der entscheidende Faktor ist das Glauben. Natürlich, dem Glauben muss das Hören vorangehen. Ohne hören kann man nicht glauben. Das ist die Grundlage der Errettung. Keine Werke! Kein Abwarten. Kein „erstmal treu irgendwelche christlichen Aufgaben und Pflichten übernehmen“. Das ist nicht der Weg, sondern der Weg ist, die Errettung zu ergreifen hier und jetzt.

Und deswegen, hier ist die Grenzlinie, der Punkt, wo sich Religion und christlicher Glaube voneinander trennt: Alles, was dich nicht schlagartig zu der Gewissheit der Annahme und der Errettung führt, sondern was die Leute aufs Jenseits oder auf spätere Zeiten, wo sie sich bewährt haben, vertröstet im Hinblick also auf die Errettung und die Gewissheit ihres Heils, ist Religion und es ist vom Teufel!

Vielleicht sagt jetzt der eine: Ja, aber da beleidigst du meine „So-und-so“ Kirche. Nein, ich beleidige keine Kirche, sondern ich sage nur, was die Bibel sagt. Wenn wir nicht durch den Glauben an Christus gerettet sind, wenn Werke, Anstrengungen die Grundlage unserer Errettung ist, dann erwirken wir unsere eigene Errettung, und das ist Religion und das wird niemals funktionieren. Und deswegen fehlt auch die Freude. Deswegen fehlt der Friede und die Erfahrung der Gegenwart Gottes, weil wir versuchen etwas zu bewirken und etwas zu erreichen, was wir nicht erreichen können. Wir können es uns nicht erreichen! Wir können es uns nicht verdienen.

Der erste grundlegende Segen dieser Errettung ist der, dass jemand weiß: Ich gehöre zu Gott. Vielleicht kennt er noch nicht alle christlichen Fachausdrücke, aber er weiß eines: Ich gehöre zu Gott. Ich bin angekommen. Das war für mich so eine starke Erfahrung als ich also in dieser Nacht vom 23. zum 24. November 1974 mein Leben Jesus gegeben habe und ich gemerkt habe wie ich freigesetzt wurde von den Ketten der Finsternis und wie ich innerlich ohne dass ich das irgendwie wusste, dass das jetzt kommen würde, eine Gewissheit bekam, die überwältigend war: Ich bin von Gott angenommen. Ich gehöre ihm, er gehört mir, und ich werde nie wieder von ihm lassen.

In einem Augenblick! Ich wusste nicht, „ich bin neuem geboren“ oder diese Dinge – ich wusste das nicht. Aber ich wusste eines: Gott ist mein Vater, Jesus ist mein Herr, und ich lebe mit ihm von jetzt in alle Ewigkeit und nichts wird mich wieder von ihm trennen. In einem Augenblick nach all den Irrfahrten, äußerlich, geographisch, aber auch innerlich, mysthisch-religiös, psychedelisch und sonst irgendwas – ich wußte, ich bin angekommen. Ich wußte, bei Gott ist mein Vaterhaus, da bin ich zu Hause.

Das hat mir niemand gesagt. Niemand hat mir das eingeredet. Niemand hat mir gesagt: Jetzt musst aber davon mal theoretisch ausgehen, dass du errettet bist. Ich wußte das. Und diese Ketten und diese Last und dieses alles, was mich bedrückt hatte, es fiel ab.

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