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Grundlagen2

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 2 – Errettung und die neue Geburt 2 (65:00 bis 70:00)

 

Dann kamen sie in den Garten dort, wo Jesus war. Sie kamen mit Waffen, mit Lanzen, mit Schwertern, eine ganze Schar von Soldaten kam und sie wollten ihn gefangennehmen. Und wiederum – wir sind das manchmal so gewohnt aus unserer religiösen Brille das zu sehen – sie kommen dahin und sie wissen nicht, wer Jesus ist! Warum nicht? Weil er den Heiligenschein, den wir auf den religiösen Bildern sehen, gar nicht hatte! Wir sagen, „naja, den hätte doch mit Leichtigkeit im Dunkeln gesehen, da leuchtet er doch!“ Er hatte keinen! Und deswegen kommen sie dahin und ironischerweise – Jesus weiß, wer sie sind und warum sie gekommen sind, und er tritt ihnen entgegen und sagt: „Wen sucht ihr?“ Und er wusste, dass sie ihn suchen. Aber sie wussten nicht, dass er der war, den sie suchten.

Und sie sagten: „Jesus von Nazareth“. Und das war eine herrliche Situation. Er sprach dieses kraftvolle Wort: „Ich bin!“ – „Ich bin“ – das war immer, wie Gott sich vorgestellt hatte. Und da war so viel Saft und Kraft und Leben und Power drin in diesem Wort – „ich bin“. Die Bibel sagt, die Soldaten wichen zurück und fielen um. Sie fielen hin auf den Boden! Was für ein Geschepper, all ihre Waffen klirrten durcheinander und da lagen sie auf dem Boden. Er hat sie gar nicht angerührt, er hat nichts gemacht. Er hat nur gesagt: „Ich bin“.

Und das war doch immer seine Botschaft: Ich bin der Weg, das Leben, die Wahrheit. Ich bin der wahre Weinstock. Ich bin, ich bin das Licht der Welt. Ich bin. Das war immer seine Botschaft: „Ich bin“. Als Mose wissen wollte, „Gott, wer bist du? Du sagst, ich soll Ägypten befreien, aber wirst du auch mit mir sein? Wer bist du? Wie ist dein Name?“ – „Ich bin!“

Gott ist: „Ich bin“. Nicht: „Ich war“ oder „ich werde sein“ – „ich bin“. Jetzt, hier, gegenwärtig!

Und da war so viel Dynamik drin, dass sie alle zu Boden gingen. Und er muss sie sozusagen ermutigen, dass sie wieder zu sich kommen und sagt, versuchen wir es noch einmal – „wen sucht ihr?“ – und ich glaube, diesmal war es nicht sehr siegessicher, „wir kommen hier, wir sind kräftig ausgerüstet, egal, wer es von euch ist und wer sich wehren wird, fällt gleich auf der Stelle gefällt von unseren Schwertern um. Wir nehmen hier, was wir haben wollen“. Die Kühnheit, diese Vermessenheit war ihnen abhanden gekommen, weil sie gesehen haben, hier ist nicht ein normaler Mensch, das ist etwas anderes.

Und sie sagten noch einmal: „Jesus von Nazareth“. Sehr viel betretener, nicht mehr siegessicher. Und sie wussten, diesen Mann können sie nicht greifen. Und er gab sich freiwillig in ihre Hände und sagt: „Ich bin es. Wir können gehen, ich bin bereit mitzugehen“. Er gab sich in die Hände der Sünder.

Als ich früher noch hier oben durch die Drogen und vieles andere irgendwie nicht so klar im Kopf war – ich habe auch etwas über Jesus gehört und ich dachte, er ist der gescheiterte Sozialrevolutionär. Ach, der arme Mann. Er hat es gut gemeint, er wollte die Gesellschaft reformieren, aber leider nachher – das Establishment hat es nicht zugelassen. So ähnlich wie mit unserer Landkommune.

Jesus war kein Gescheiterter! Jesus war siegreich, und er gab sich nicht als ein Überwundener, sondern er gab sich als Herr in die Hände der Sünder und damit eben auch – und das müssen wir immer wieder sehen, so diese Komponente – in die Hände des Teufels! Wenn Gott etwas tun will, er braucht gerechte Menschen. Wenn der Teufel etwas tun will, er braucht ungerechte Menschen, die bereit sind, zu tun das Böse und das Ungerechte. Und als Jesus sich in die Hände der Sünder gab, gab er sich damit indirekt in die Hände des Teufels. Ja, der war total verblüfft! Wie kann das sein?! Der war immer unantastar und jetzt auf einmal haben ihn meine Männer?!

Und sie fingen an, alles mögliche zu tun, ihn zu schlagen, ihn anzuspucken, ihn zu verspotten, ihm wehzutun, ihn zu geisseln, alles mögliche zu tun – und der Teufel kann es gar nicht begreifen. Der wehrt sich nicht! Er wehrt sich überhaupt nicht! Kein Engel ist da, niemand hilft ihm, er ist ganz alleine! Er ist in meiner Hand!

Das war für ihn – Hoffnung kam wieder in ihm auf. Hoffnung. Ich habe eine reale Chance zum ersten Mal zu beweisen, dass der Gott, der von Ewigkeit her der Herrscher des Universums ist, dass er gelogen hat, dass er selbst sein Wort nicht halten kann. Er hat versprochen, „dieser Mensch wird kommen, mir die Macht nehmen“ – und was ist? Ich habe ihn in meiner Macht! Ich tue mit ihm, was ich will. Ich kann ihn verspotten, kann ihn als König präsentieren mit Dornenkrone und Mantel, ich kann ihn schlagen, ich kann alles machen – er wehrt sich nicht, er ist total in meiner Hand.

Hoffnung kam in ihm auf – jawoll! Er konnte es nicht verstehen, was diese Wende bewirkt hatte. Aber er sagte: Das ist ein großer Tag. Mit diesen Kampagnen, mit diesem „über die Dörfer gehen und Hände auflegen und diesem Dämonen austreiben“ – damit ist jetzt Schluss! Und er sagte den Jungs, flüsterte ihnen ins Ohr, was sie machen sollten: Diese Hände werden nie wieder auf Kranke gelegt! Die werden jetzt angenagelt und da bleiben sie! Und diese Füße laufen in kein Dorf mehr, diese Füße gehen nirgendwo mehr hin, Schluss, aus, vorbei!

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