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Grundlagen2

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 2 – Errettung und die neue Geburt 2 (20:00 bis 25:00)

 

Und das war doch ein interessantes Wort. Wusste doch der Teufel, die ersten Menschen sind auf meiner Seite, ich hab sie überlistet, ich hab sie belogen, ich hab sie betrogen, sie sind auf meiner Seite. Das Licht ist ausgegangen, das Leben aus Gott ist aus ihnen heraus und das Gesetz Gottes wird in Kraft treten: „Alles vermehrt sich nach seiner Art“.

1Mo 1,24
Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so.

Lass Adam Kinder bekommen – schon per Geburt haben sie dieses selbe schwache Leben in sich und sie sind mein bevor sie das erste Wort sprechen können, sie gehören mir, weil sie unter dem Fluch geboren sind, weil ich Chef bin über die Menschheit.

Das wusste der Teufel! Er wusste, was er erreicht hatte, er wusste, welches Ausmaß dieser Sieg hatte, den er errungen hat. Er hatte Gott dieses weggenommen, er hatte die Menschheit von Gott abgewandt – nicht nur Adam und Eva – die Menschheit!

Und doch sagt Gott: Der Nachkomme, der Same der Frau wird dir den Kopf zermalmen.

Ja, wie kann das sein? Und das war eine Situation für den Teufel, die sehr interessant war. Einerseits sagt er sich: Das ist unmöglich, das geht nicht. Jeder Mensch, der geboren ist, wird unter meiner Herrschaft stehen, was immer er tun mag. Es geht nicht darum, ob er ein nobler Bankdirektor ist oder vielleicht mehr ein gemeiner Bankräuber, das spielt alles keine Rolle, das sind äußerliche Unterschiedlichkeiten – es geht um die Verfassung des Herzens. Und da sagt die Bibel, dass der Mensch einfach von Grund auf böse ist, dass er ungerecht ist, dass er getrennt ist von Gott.

Röm 3
10 wie geschrieben steht: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;
11 da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht.
12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. (Psalm 14,1-3)“

Und wenn du sehr an deine Stärken glaubst und sehr überzeugt bist, dass du ein lieber netter Mensch bist, dann muss ich dir sagen, die Bibel sieht das ein bisschen anders. Sie sagt: Was immer wir tun – getrennt von Gott – wir sind unter dem Fluch. Wir sind unter dem Fluch. Da ist nicht ein Mensch, sagt Paulus, der Gutes tut.

Du sagst: Ja, doch, ich! – So, entweder du hast Recht oder Paulus. Du hast ein Problem mit Paulus. Du hast ein Problem mit dem Heiligen Geist, weil der Heilige Geist Paulus inspiriert hat und hat gesagt, das ist eine so tiefe Wahrheit, die kommt ins Buch. Und sie gilt heute noch. Das war nicht eine momentane Idee, die er einmal so hatte, sondern das ist Gottes Gedanke.

Der Nachkomme der Frau wird dir den Kopf zermalmen (1 Mose 3,15).

Das war etwas, was der Teufel sich nicht vorstellen konnte: Wie kann das geschehen? Das ist unmöglich! Und auf der anderen Seite wusste er, es muss geschehen, weil Gott es gesagt hat. Der Teufel kannte Gott. Ich weiß nicht wie lange er schon gelebt hat mit Gott und dieser hervorragende Engel war in Gottes Gegenwart, dieser herrliche Cherub – aber er kannte Gott genug um zu wissen: Was Gott spricht, das geschieht.

Ps 33,4
Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.

Das hat später der Psalmist geschrieben, der Teufel wusste das schon lange. So, das war ein Problem. Er konnte sich nicht vorstellen, wie soll das gehen? Und auf der anderen Seite wusste er: Es wird gehen, es muss gehen. Es muss gehen!

Und dann erleben wir diese interessante Situation, dass Gott also von langer Hand die Erlösung der Menschheit vorbereitet hat. Und ganz am Schluss, am Ende der langen Kette von Vorbereitungen, dann endlich kommt der Erlöser. Die Bibel redet davon: „Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn“.

Gal 4,4
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan

Als die Zeit erfüllt war. Und Gott begann damit, dass er einen Mann fand – Abram – und er machte einen Pakt mit ihm. Und Er sagte: Lebe du total und ganz für mich. Gib du mir alles, was du hast – und ich gebe dir alles, was ich habe. Und Abram, so hieß er damals noch, später wurde er Abraham dann genannt – er war klug genug, auf diesen Vorschlag einzugehen. Und weil er das getan hat und auch mit seinem Leben bewiesen hat, dass er das wirklich wollte, deswegen sitzen wir heute hier.

Weil Abram gehorsam war, deswegen gab es Jesus. Er war der erste, der diesen Pakt mit Gott gemacht hat und der sozusagen ein Verbündeter Gottes war. Wir müssen uns vorstellen, da ist diese Erde unter der Herrschaft des Teufel und Gott ist ausgeschlossen. Das ist eine irrige Idee zu denken, der Gott der Bibel ist ein souveräner Gott in dem Sinne, dass Er auf der Erde tun könne was Er wolle. Das ist nicht in der Bibel. Und ich kann dir viele, viele Schriftstellen zeigen, die genau das Gegenteil sagen. Die sagen: Gott braucht die Kooperation von Menschen. Gott braucht Menschen, die Ihm zur Seite stehen, die Ihm helfen, die Ihm vertrauen, die einfach ihren Teil übernehmen. Das hängt damit zusammen, dass eben wir die Autorität über die Erde hatten. Wir haben die Autorität und wir haben sie verspielt. Und ich glaube deswegen musste es auch letzten Endes ein Mensch sein, der diese Herrschaft über die Erde wieder zurückgewinnt.

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