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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 2 (90:00 bis 95:00)

Ich stelle mich über das Wort. Ich stelle mich über Gott. „Ja, in der Bibel steht, ich weiß, ABER …“ – und dann kommen irgendwelche Begründungen. „So haben mir das meine Eltern beigebracht“, „so glaubt das meine Gemeinde“, „so wurde das immer gemacht“.

Das sind alles Dinge, die nicht stichhaltig sind. Und die eines Tages zusammenbrechen werden.

So, nach diesen vier Schritten …

1) Buße/Umkehr
2) Glauben
3) Wassertaufe
4) Geistestaufe inkl. Sprachenreden

… ist jemand bereit für Jüngerschaft. Und wenn einer von diesen Schritten fehlt, und das siehst du bei Paulus, dann geht er zurück und sagt, wie ist es denn mit dem Schritt davor? Er merkt, die sind gar nicht geisterfüllt. Er weiß aber, das sollte so sein. Also fragt er nach: Ja, wie ist es denn mit Taufe?

Und dann stellt er fest, Taufe im Sinne der Lehre der Apostel, also Taufe auf den Tod Jesu und diese Identifikation mit dem Begraben-Sein und Auferstanden-Sein mit Christus hat nicht stattgefunden. Die haben nur die Taufe des Johannes. Das war eine Taufe zur Buße. Das wurde für eine kurze Zeit verkündigt und war eine Vorbereitung für das Kommen des Messias in Israel.

Aber als Jesus gekommen war, war fertig mit der Taufe von Johannes. Und das spielte keine Rolle mehr. Nur weil sie noch nicht diese Kommunikation hatten, deswegen gab es auch Christen wie Apollos, die haben an diesen Dingen festgehalten, weil die das nicht besser gewusst haben.

Und was macht jetzt Paulus? Das ist ja sehr interessant, weil die Taufe des Johannes ist von der Form her das selbe wie die Taufe auf den Name Jesu: Untertauchen im Wasser. Das ist dasselbe. So, Paulus hätte doch klugerweise und um umweltfreundlich zu denken, um Wasser zu sparen, der hätte doch jetzt sagen können: Pass auf, ihr habt’s ja schon, nur ihr habt das fälschlicherweise Taufe des Johannes genannt, jetzt stelle ich euch ein neues Dokument aus, ihr kriegt jetzt einen Taufschein und ihr seid jetzt getauft, so rückwirkend deklarieren wir das Ding um, und ihr seid jetzt getauft.“

Wär doch cool gewesen, oder?

Ne! Er hat gesagt: Ihr seid gar nicht getauft, ihr müsst jetzt getauft werden.

„Ja, aber wir haben doch die Taufe des Johannes!?“

Ich rede von Gehorsam gegenüber Christus, ihr müsst getauft werden, jetzt ist die Gelegenheit.

Der ließ da nicht mit sich diskutieren, der hat nicht gesagt, okay, wenn ihr unbedingt wollt. Heute gibt es schon Diskussionen, dass wir Leute als Mitglied aufnehmen, die aus der evangelischen Kirche kommen und die da besprenkelt sind und die darauf bestehen, dass das ihre Taufe ist. – Na, dann lassen wir sie zu ihren Bedingungen, warum denn nicht?

Im freikirchlichen Bereich gibt es schon solche Überlegungen. Die Baptisten sind da schon sehr weit fortgeschritten.

Warum tun die das? Weil sie keinen Respekt haben vor einem heiligen Gott. Weil sie keinen Respekt haben vor dem Wort Gottes. Weil sie nicht wirklich glauben, dass das der Wille Gottes ist. – „Das ist nur eine Empfehlung, das ist nur Geschichte“. Das ist der Grund, warum sie sich so etwas trauen. Und dafür plädieren – stell dir mal vor, die Baptisten geben ihre Taufe auf! Das ist ja, was die ausmacht! Die haben ja nichts, womit sie sich identifizieren außer die Taufe.

Und die sind bereit, das aufzugeben.

Johann Gerhard Oncken hat sich mit Eiern bewerfen lassen auf der Straße für die Taufe. Die sind ins Gefängnis gegangen, weil sie sich haben taufen lassen. So rigide war Preußen damals. Wer ausbricht aus der landeskirchlichen Vorstellung, der geht ins Gefängnis. Das war damals und das ist noch nicht lange her.

Und heute biedern sie sich an an die Landeskirche und plädieren dafür: Du, wenn der das unbedingt so sieht und wenn er sagt, das hat Gott mir so gezeigt und Gott akzeptiert das und deswegen müsst ihr das auch akzeptieren.

Siehst du diese Denke? „Ich stelle neue Regeln auf“. Das ist dasselbe wie: Ein Junge sagt: Ich bin aber ein Mädchen und ihr müsst mich jetzt alle als Mädchen ansehen und ihr müsst mir erlauben, auf die Mädchentoilette zu gehen.

Weil er im Irrtum ist, müssen wir jetzt alle seinen Irrtum mitmachen oder wie?

Das kann doch nicht wahr sein! Der Junge braucht Hilfe. Und es ist eine Tatsache, dass ein Großteil von Kindern, die diese Idee haben, sie sind im falschen Körper geboren worden – nach ein paar Jahren ergibt sich das alles.

Und heute plädieren Leute schon für Geschlechtsumwandlung von Minderjährigen. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf!

Aber nicht nur draußen. Ich kenne eine Gemeinde und da war ein Mann und der hat eines Tages seiner Familie erzählt, er wird sich jetzt umoperieren lassen als Frau. Seine Teenagerkinder waren geschockt, waren in Tränen. Haben gesagt: Aber Papa, dann haben wir dich ja nicht mehr als Papa!

Und weißt du, was er sagt? Da siehst du den Irrsinn! „Ich werde immer euer Papa sein“.

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