Kategorien
Allgemein GemeindePlanHL2

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 2 (65:00 bis 70:00)

Siehst du, dass das was anderes ist als „wer möchte bitte Jesus annehmen?“ – Orgelspiel noch ein bisschen – und ich frage noch einmal, und ich frage jetzt zum letzten Mal: „Und wer möchte denn gerne – heb doch mal deine Hand, es ist auch gar nicht schwer“ – oder wir sprechen alle zusammen das Übergabegebet noch einmal, und jeder, der sich jetzt neu bekehren will, der spricht das mit uns mit, es ist ganz einfach, kostet doch gar nichts.

Siehst du den Unterschied? Und viele Leute sind hineingerutscht mit einer halben oder Viertel oder 2/3-Bekehrung, aber nie wirklich durchgebrochen, nie einen Schnitt gemacht, nie das Alte hinter sich gelassen.

Und du sagst: Ja, aber du hast eine radikale Bekehrung, du warst in Finsternis, du warst in Okkultiusmus, das verstehen wir ja, aber unsere Gemeinde-Kids, das ist eine andere Sache.

Mein Sohn ist aufgewachsen in unserer Familie und er brennt und er ist radikal und er hat gebrochen mit allem Alten und ist das nicht irgendwie so reingewachsen und macht das einfach so mit wie die Familie ihm das vorgemacht hat. Und die anderen Kinder – sie lieben Jesus, sind erfüllt vom Heiligen Geist und die wissen, worum es geht.

Natürlich ist seine Bekehrungsgeschichte eine andere als meine, ganz klar, aber er weiß, worum es geht. Und er weiß, es geht um Hingabe, es geht um Gehorsam, es geht um Furcht des Herrn, es geht darum, Gott kennen zu lernen und Gott zu lieben von ganzem Herzen. Und das weiß er wiewohl er christlich erzogen worden ist.

Apg 26,17 – hier beschreibt Paulus, was er für eine Berufung bekommen hat.

Apg 26
17 Ich werde dich herausnehmen aus dem Volk und den Nationen, zu denen ich dich sende,
18 ihre Augen zu öffnen

Guck mal, was da steht. Er nimmt ihn heraus aus den Nationen, aus dem Volk und den Nationen, zu denen ich dich sende.

Ja, wie? Er nimmt ihn heraus und dann zu denselben sendet er ihn zurück?! Ganz genau! Da ist ein Schnitt, da ist ein Bruch – wir sind nicht von der Welt, wir sind nur in der Welt. Also „zu denen ich dich sende“ – was war sein Auftrag?

Apg 26,18
ihre Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.

Hier siehst du wieder: Von der Macht Satans bekehren zu Gott. Und damit das geschehen kann, muss man ihnen die Augen auftun. Das redet von Fürbitte und geistlichem Kampf. Die Leute können sich nicht bekehren, weil ihre Augen zu sind, weil sie hören, aber sie verstehen nichts, sie sehen, aber sie sehen nichts.

Und das ist der Auftrag der Gemeinde: Menschen in der Kraft des Heiligen Geistes in vollmächtigem, offensiven Gebet, in Autorität über die Mächte der Finsternis herauszureißen aus dieser Welt – das ist die Aufgabe der Gemeinde. Und ohne intensive Fürbitte, ohne Glauben, ohne heiligen Lebensstil und ohne Fasten funktioniert so etwas nicht! Das ist die Wahrheit der Bibel.

Es braucht Bekehrungen, dass Menschen wirklich sagen: Das war das alte Leben und das ist das neue Leben. Und nicht dieses so Hineinschleichen in die Gemeinde. Wir haben so viele Leute, die hineingeschlichen sind in die Gemeinde, die noch nie konfrontiert worden sind mit einem heiligen Gott. Die noch nie zusammengebrochen sind vor Ihm, die noch nie kapituliert haben, die noch nie gesagt haben: Du bist Gott, ich bin nicht Gott – hilf mir, nicht wieder in Selbstvertrauen und in die eigene Besserwisserei hineinzukommen – hilf du mir, wirklich Dich ernst zu nehmen.

Und das ist, warum es klemmt in den allermeisten Gemeinden. Und dieses Problem wird gelöst durch Jüngerschaft. Durch Jüngerschaft, in dem Leute angeleitet werden jetzt zu einem neuen Lebensstil, wird diese halbe oder vielleicht nie stattgefundene Bekehrung endlich passieren. So, es beginnt mit Kapitulation: „Du bist Gott, meine Karrierepläne lege ich hin, meine Heiratspläne lege ich hin. Wenn du willst, dass ich ledig bleibe, bleibe ich ledig.“ Oder wenn Ehe für dich ein Horror ist: „Wenn du willst, dass ich heirate, ich werde auch heiraten. Du bist Gott, ich bin nicht Gott. Du bestimmst jetzt in meinem Leben. Wenn du mich in andere Nationen senden willst, du kannst machen, was du willst, mit meinem Leben. Ich gehöre dir“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.