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Gebet1

Hartwig Henkel – “Gebet” Teil 1 (70:00 bis 75:00)

 

Wo gibt es Seminare, wo das gelehrt wird? Fast nirgendswo. Geh mal die christlichen Kataloge durch, finde mal heraus, wieviel Bücher gibt es nach 40 Jahren pfingstlich-charismatischer Erneuerung über Demut. Wieviel Bücher gibt es? Ich kenne drei brauchbare! Drei – vielleicht gibt es noch ein anderes, was ich noch nicht kenne – wenn du einen Titel hast, bitte, ich bin immer begierig, aber ich kenne drei Bücher.

So, wieviel Bücher gibt es über Heilung? Man kann sie nicht zählen. Und über „Dämonen austreiben“ und über Wachstum und all diese Dinge – endlose Schlangen von Büchern, von Seminaren, aber das, was Gott wirklich wichtig ist – Jesus sagt: Lernt von mir Demut – ist nicht aktuell, ist nicht wichtig. Für Gott ist es wichtig. Die Gemeinde im großen Ganzen ist in sehr großer Disharmonie mit dem Herzen Gottes: Was Ihm wichtig ist, ist uns unwichtig, und was uns unwichtig ist, ist Ihm wichtig.

Die Relationen stimmen überhaupt nicht, wir sind so weit weg vom Herzen Gottes, und das muss sich ändern, und deswegen sitzt du heute hier. Dass du sagst: Ich werde Gott suchen, und ich werde einen Unterschied machen, ich werde ein Mann, eine Frau werden, durch die das Reich Gottes vorwärts kommt, ich werde jemand werden, durch den etwas geschieht. Ob du Geschäftsmann bist oder Hausfrau oder was auch immer, das spielt alles keine Rolle. Das ist nicht wichtig. Wichtig ist, was da drin passiert. Und jeder von uns hat Zugang zum Herzen Gottes, jeder von uns kann auf den Berg des Herrn gehen und sagen: „Gott, hier bin ich, tu Du Dein Werk in mir, verändere mich.“

Der Glaube, dass es notwendig ist und möglich ist, auf eine spürbare, abspürbare Weise in das Wesen Jesu umgestaltet zu werden, dieser Glaube ist im Keller. Und er war noch nie so niedrig so lange ich mich überhaupt erinnern kann.

Früher hat man wenigstens noch gelesen: „Murray – Nach Jesu Bild“. Wer kennt denn heute sowas noch? Wer liest denn sowas? Altmodisches Zeugs, Ihr Lieben, aber dieser Mann hat verstanden, was das Zentrum ist. Dieser Mann hat verstanden, wie man mit Jesus lebt. Und all diese Dinge: „Warten auf Gott“, „Nach Jesu Bild“, „Bleibe in Jesus“.

  • Andrew Murray – Warten auf Gott (Leseprobe)
  • Andrew Murray – Nach Jesu Bild
  • Andrew Murray – Bleibe in Jesu

All diese kostbaren Dinge, das kannst du heute bei booklooker.de und anderen Archiven für 1 Euro kaufen, weil die abgefallenen Christen ihre ganzen Bücher verkaufen da. Für 1 Euro kannst du das kaufen. „Demut – Kleinod der Heiligen“ – für 1 Euro.

  • Andrew Murray – Demut – Kleinod der Heiligen

Weil das so kostbare Dinge sind, und wir leiden an Geschmacksverirrung. Wir kennen Gott nicht. Wir wissen nicht, was Ihm wichtig ist. Aber wenn wir unser Herz Ihm geben – „Gib mir mein Sohn, dein Herz“ – dann werden wir entdecken, was Ihm wichtig ist, und wir werden eine Korrektur und eine Anpassung unseres Geschmacks erleben und unsere Werte werden sich verändern. Und was vorher für uns so wichtig war, wird unwichtig werden, und was vorher unwichtig war, wird wichtig werden. Das wird alles irgendwie neu einjustiert werden, weil wir jetzt geprägt werden vom Himmel, nicht von theologischen Modeströmungen.

Und der Gott, dem wir dienen, der ändert sich nicht. Seine Wertschätzung für Demut ist heute genau so wie vor 40 Jahren, für Reinheit, für Heiligkeit. Gott ändert sich nicht – wir haben uns geändert, unsere Theologie hat sich geändert, die christliche Landschaft hat sich radikal verändert.

Als ich zum Glauben gekommen bin, gab es nicht eine Epidemie von Scheidungen und Skandalen unter christlichen Leitern, das gab es vor 40 Jahren nicht. Heute ist das fast normal. Wir haben uns daran gewöhnt. Ihr Lieben, wir dürfen uns daran nicht gewöhnen, Gott hat sich nicht gewöhnt. Und wir wollen auf Seiner Seite stehen, und wir kämpfen wie Jesus. Es heißt: Steh auf, nimm das Schwert und streite für die Sache der Wahrheit und der Gerechtigkeit.

Hallelujah. Wir müssen diesen Jesus wieder sehen, der aufsteht und sagt: Ich werde mein Haus reinigen.

Und er tut das durch Menschen – durch dich und durch mich. Und wir müssen auf Seiner Seite stehen und für das brennen, wofür er brennt. Und das geht nur wenn wir Ihn suchen und Ihm Raum geben, Sein Werk in uns zu tun. Tag für Tag. Das geschieht nicht in einem 1-Wochen-Crashkurs. Das geht über Jahre und Jahre, und das bedeutet viel Zerbruch. Und du wirst manches mal an einen Nullpunkt kommen, wo du weißt, wenn Gott jetzt nicht kommt und Gott eingreift, ich bin erledigt. Das braucht es.

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