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- (c) Hartwig Henkel, http://hand-in-hand.org/
Und wir alle können das haben. Wir müssen nur beten: „Herr, rette mich, erlöse mich von Menschenfurcht und Menschengefälligkeit“. Ist ja dieselbe Geschichte, es sind zwei Seiten der selben Medaille – einmal so rum und einmal so rum – ist das selbe. „Rette mich!“ Und dann wirst du dich wundern wie Er das tut. Nicht am Schreibtisch, akadamisch, sondern Er schickt dich und Er gibt dir Aufträge, und dir schlottern die Knie, und du sagst: „Herr, hier bin ich, sende meinen Bruder! Nicht ich, Herr, ich kann es nicht, hol einen anderen, der qualifizierter ist.“
Ihr Lieben, das ist vielleicht unser größtes Problem: Diese Sucht nach Anpassung, diese Sucht nach Bestätigung von den Massen, wiewohl jeder, der schon einmal einen Blick in Kirchengeschichte geworfen hat, zugeben muss, dass im Laufe der Kirchengeschichte die Mehrheit immer auf dem falschen Weg war.
Das war nicht nur bei Israel so, das ist auch in der Kirchengeschichte gewesen. Und die wahren Gläubigen waren immer die Verfolgten – Waldenser, Albigenser, Hugenotten – nenn‘ wen du willst, das waren immer die, die vom religiösen Establishment als die Bösen, als die Schlimmen, als die Extremen, als die Sektierer verachtet und ausgestoßen und misshandelt wurden.
Und was gibt dir den Glauben, dass das heute anders wäre? Die Menschen haben sich nicht geändert, Gott hat sich auch nicht geändert.
So, Gott muss in uns wirken, Ihr Lieben. Und darum geht es. Und wir geben Ihm unser Herz und sagen: „Herr, demontiere mich von Selbstvertrauen, demontiere mich von Überzeugung, wer ich alles bin und was ich alles kann und setz mich frei von Menschenfurcht und Menschengefälligkeit.“
„Gib mir ein neues Herz!“ – das ist der Segen, die Verheißung des neuen Bundes: „Ich werde ihnen ein neues Herz geben“. Nimm diese Schriftstellen – Hesekiel 36,26f, Jeremia 32,40, Jeremia 31,33.
Hes 36
26 Und ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben.
27 Und ich werde euch meinen Geist geben, damit ihr nach meinem Gesetz lebt und meine Gebote bewahrt und euch danach richtet.
Jer 32
40 Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, daß ich nicht von ihnen ablassen will, ihnen wohlzutun. Und ich werde die Furcht vor mir in ihr Herz geben, damit sie nicht mehr von mir abweichen,
41 und damit ich mich über sie freuen kann, ihnen wohlzutun; und ich werde sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit, mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.
Jer 31
33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
34 und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: »Erkenne den Herrn!« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der Herr; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!
Das sind zentrale Verheißungen, die beschreiben, was der neue Bund ist. Und der neue Bund ist nicht Heilung und Befreiung. Der neue Bund ist ein neues Herz. Das ist der neue Bund: Ich schaffe ihnen ein neues Herz. Das ist der neue Bund.
Aber weil das heute so wenig verkündigt wird, das vielleicht am meisten ignorierte Buch in der Bibel neben Offenbarung ist der Hebräer-Brief. Er wird nicht gelehrt, er wird nicht gelesen, man beschäftigt sich nicht damit, aber nirgendswo wird klarer der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Bund dargelegt – nirgendswo – im ganzen Neuen Testament.
Und ich fürchte, dass viele noch nicht verstanden haben, was die Herrlichkeit des neuen Bundes ist: Ein neues Herz, das Gott formt, das Gott prägt, das Gott in Übereinstimmung mit sich selber bringt. Das ist der größte Segen.
Jer 32,40b
Ich lege meine Furcht in ihr Herz.
Hallelujah. Die Furcht Gottes ist ein übernatürliches Geschenk, das man nur bei Gott persönlich sich abholen kann. Das kommt nicht durch Bücher lesen, das kommt nicht durch Hände auflegen, das kommt nicht durch Predigt hören – es kommt, indem man vor Ihm erscheint und erkennt: „Herr, richte mein Herz aus auf Dich!“
Englisch: „Unite my heart in the fear of the Lord“. Bring mein Herz – fass mein Herz zusammen zur Furcht Gottes – dass es nicht mehr abgelenkt ist von allen möglichen anderen Dingen, sondern ein Herz, das Dich fürchtet. Das ist, was es braucht, und das ist, was Gott geben will.
Und wie viele sind abgelenkt von Heilung und Wohlstand und Befreiung und Wachstum und all diesen Dingen? Und das sind Peanuts! Das sind Nebensächlichkeiten, das sind Kleinigkeiten gegenüber dem Zentrum. Und wenn wir das Zentrum, das Gott für uns gedacht hat – nämlich ein neues Herz – zum Zentrum machen würden – das, was wir suchen, die Salbung, die Heilungen und all die Dinge und Wachstum usw. – das wird uns alles hinterherlaufen!
Wie viele Seminare gibt es über wie lernt man zu heilen, wie lernt man zu befreien und all diese Dinge? Aber wie viele Seminare gibt es, wo wir das lernen, was Jesus gesagt hat? „Kommt zu mir, lernt von mir, ich bin demütig“?
Mt 11,29
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
Wo gibt es Seminare, wo das gelehrt wird? Fast nirgendswo.