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Gebet1

Hartwig Henkel – “Gebet” Teil 1 (5:00 bis 10:00)

 

 

Hl 7,11
Ich gehöre meinem Geliebten, und sein Verlangen ist nach mir!

Das klingt fast wie so Angeberei oder so, ja? „Sein Verlangen ist nach mir“! Dann kommst du und sagst, ja, und wo bleibe ich? Du kannst dasselbe haben! Jeder kann diese Beziehung zum Herrn haben, weil Er ein unendlicher Gott ist, und Er ist fähig sich jedem einzelnen völlig ungeteilt zuzuwenden als wenn es nur Ihn und dich gäbe. Das liegt einfach in Seiner Natur, Er ist ein unendlicher Gott. Ja?

Und Er kann sich dir zuwenden, und Er schaut auf dich, und du bist Ihm wichtig. Und Sein Herz geht aus zu dir, und Er erfreut sich über dich – vielleicht nicht über alles, was du tust. Zumindest bei mir ist das so. Aber er freut sich über uns. Und Er genießt es, dass wir mit Ihm sind. Und Er möchte Worte der Liebe hören. Er möchte Worte hören, dass wir Ihn schätzen, dass wir Ihn begehren, dass wir anerkennen, wer Er ist in unserem Leben. „Sein Verlangen ist nach mir“!

Er hat Verlangen nach dir. Für Ihn ist das wichtig. Und wenn unser Herz so voll ist von Ablehnung, Selbstablehnung, Minderwertigkeit und all diesen schrecklichen Dingen, dann können wir das gar nicht glauben. Aber Gott gibt Sein Wort. „Er sandte Sein Wort und heilte sie“.

Ps 107,20a Er sandte sein Wort und heilte sie.

Und das Wort Gottes ist mächtig, dein Herz von diesen Krankheiten wie Minderwertigkeit und Tiefstapelei – wer bin ich denn schon, dass Gott sich für mich interessieren könnte? – das Wort ist mächtig, dich von diesen Seuchen zu befreien. Das Wort ist mächtig dein Herz glaubensfähig zu machen. Es muss nur das Wort hineinkommen und bleiben in deinem Herz. Das Wort ist stärker. Glaube kommt aus dem Hören des Wortes.

Röm 10,17 (SLT)
Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung (aus dem Gehörten), die Verkündigung aber durch Gottes Wort.

Und wenn der Glaube kommt, muss der Unglaube weichen. Wenn der Glaube kommt an die Liebe Gottes, an dass du wertvoll bist, dass du kostbar bist, dann muss die Minderwertigkeit und die Ablehnung, die müssen weichen, die können das nicht ertragen. Es kann nicht beides gleichzeitig in deinem Herzen wohnen.

So, Gott möchte, dass wir festhalten an dieser Wahrheit: Wir sind Ihm wichtig. Wir sind Ihm wichtig. Wir sind keine Nummern, wir sind nicht irgendwie Angestellte in einem riesigen Konzern und müssen da irgendeine Planstelle besetzen und irgendwelche sinnlosen Tätigkeiten machen, sondern wir sind Ihm wichtig.

Ein besonders markantes und deutliches Zeichen ist dein Daumen. Da hast du eine Signatur vom Vater, da hast du ein Muster, was es nicht noch einmal auf der Welt gibt. Du kannst alle 7 Milliarden Menschen abklappern, du wirst niemanden finden, der den selben Fingerabdruck hat wie du. Du bist ein einzigartiges Individuum. Und das hat Gott nicht gemacht in erster Linie fürs Bundeskriminalamt, um die Bösen zu identifizieren. Sondern um dir einen sichtbaren Beweis zu geben – du bist „special“, handmade. Du bist nicht irgendwie so von der Stange, so 08/15 irgendwie, ja? Und von dir gibt es gleich Zehntausende oder so. Du bist absolut einzigartig. Ein Geschöpf des Vaters, aus Seinem Herzen der Liebe. Und Er möchte mit dir sein, und Er möchte sich zeigen und sich offenbaren.

So, merkt euch diese Schriftstelle – Hohelied 7.

Hl 7,11
Ich gehöre meinem Geliebten, und sein Verlangen ist nach mir!

Stell dir einen Gott vor, der wirklich Verlangen hat. Und mach diese Gefühle – „ach, was soll Er an mir schon finden? Wer bin ich schon?“ – mach das zu deinem Feind! Toleriere das nicht länger in dir! Sag: „Diese Stimmung, diese Denkweise, dieses Gefühl über mich selber mache ich zu meinem Feind. Ich toleriere das nicht mehr! Das muss raus aus meinem Leben.“

Und das machtvolle Wort Gottes wird Sein Werk tun und wird dich erfüllen mit dieser Gewissheit, dass du wirklich geliebt und kostbar bist. Hallelujah.

So, lasst uns einige Dinge anschauen um die es in dieser persönlichen Gemeinschaft mit Gott geht. Zu allererst natürlich das Allerwichtigste – haben es ja auch vorhin schon erwähnt: Das Ziel deiner hoffentlich täglichen möglichst morgendlichen Zeit mit dem Herrn ist in die Gegenwart Gottes zu kommen. Das ist das Ziel, darum geht es. Es geht nicht darum, Gott deine Nöte zu nennen – natürlich dürfen wir das auch, ja? Aber viele Leute behandeln Gott wie einen Angestellten: „Kümmer dich um dies, und hier ist noch eine Rechnung, die muss bezahlt werden und schaff‘ mir das vom Hals und kümmer dich um das und mach das. Hast du alles verstanden? Okay? Amen und tschüss“.

Das ist keine Liebesbeziehung.

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